Achim Wohlgethan war als Fallschirmjägersoldat in Afghanistan. Seine persönlichen Erfahrungen seines ersten Einsatzes in Kabul hat er jetzt zu einem Buch Endstation Kabul verarbeitet. Zusammen mit Offizier Dirk Schulze schildert er in abenteuerlicher Manier seinen Auftrag und seine Aufgaben in Kabul. Der Untertitel Als deutscher Soldat in Afghanistan ein Insiderbericht verspricht einiges. Worum geht es? Das Autorengespann erzählt die Geschichte des Stabsunteroffiziers Achim Wohlgethans, der 2002 nach Kabul in den Einsatz fliegt. Zunächst ist er in der Operationszentrale innerhalb des Lagers eingesetzt. Nach kurzer Zeit erhält er immer mehr Aufträge, die ihn zunehmend außerhalb des Lagers agieren lassen. Dabei kommen dem Fallschirmjäger, ausgebildeten Hubschrauberpiloten, Einzelkämpfer und Scharfschützen seine umfangreichen Spezialkenntnisse zu Nutze. Seine Aufträge werden dabei immer spezieller und gefährlicher: Aufklärung, Personenschutz, Beschaffung geheimer Informationen, Zusammenarbeit mit niederländischen Kommandokräften. Bei dieser Palette an Sonderaufträgen nimmt der Titelheld den Leser mit in modrige Abwassergräben, in die dunkle Nacht Kabuls, in lebensgefährliche Situationen. Zusammen mit Achim Wohlgethan steht der Leser Auge in Auge mit dem afghanischen Kämpfer in den Bergen Kabuls. Diese Authentizität gelingt dem Autorenteam durch atmosphärische Beschreibungen bei Zugriffen, Erkundungsgängen, Prügeleien, strammen Märschen, Begegnungen mit Einheimischen. Der Leser fühlt die Schmerzen, spürt den nieder rinnenden Schweiß, erlebt die Gedankengänge des Stabsunteroffiziers mit, riecht den Gestank von Exkrementen und faulem Obst. Durch die Ich-Perspektive im gesamten Buch, verschwimmen die Grenzen zwischen Erzähler und Rezipient. Während Wohlgethan von Auftrag zu Auftrag eilt, teilt er aus: Er urteilt über Vorgesetzte im Positiven wie Negativem, hält die Kameradschaft zu seinen niederländischen Waffenbrüdern hoch, hinterfragt das Verhältnis von militärischen Führern zu ihren Geführten, kritisiert das Herausputzen des Feldlagers bei ranghohem Besuch. Hierbei redet er Klartext. Dabei spricht er in der typischen Soldatensprache ( deutsche Teile ), die aber auch für Nichtmilitärs verständlich ist, denn er erklärt in einfachen Sätzen schwierige Fachbegriffe. Ferner kennzeichnet den Schreibstil eine saloppe und gleichzeitig witzige Lockerheit ( schossen munter weiter ). Genau das macht das Buch so lesenswert. Obwohl sicherlich viele Soldaten Einzelheiten im Buch kritisch hinterfragen und vielleicht fachliche Mängel feststellen werden, ersetzen die Autoren diese durch die Spannung und dem Gefühl des potentiell Erlebbaren. Denn bei vielen Darstellungen können einsatzerfahrene Frauen und Männer sagen Ja, das habe ich auch schon so erlebt . Ob es sich nun um gute oder schlechte Vorgesetze handelt die es immer gibt oder um die sogenannte Monkeyshow , dem Herausputzen des Feldlagers oder wenn aus Sicht des Stabsunteroffiziers falsche Prioritäten der übergeordneten Führung getroffen werden: Eines bleibt - Die subjektiven Empfindungen und Wahrnehmungen des Achim Wohlgethan sind unbestreitbar zudem spannend geschrieben. Ein Ausschnitt der Wirklichkeit der Bundeswehr am Hindukush.Vollständige Rezension lesen
Dieses Buch ist einfach nur mir den Worten,ausgezeichnet,informativ und ehrlich zu beschreiben. Der Autor schildert sehr gut die Situation und seinen Einsatz in Afghanistan und lässt deutlich werden,dass es sich dabei nicht um einen ungefährlichen Einsatz handelte. Des Weiteren finde ich dieses Buch gut, da der Autor den Mut gefasst hat, über die Situation, sowie die Gefahren in Afghanistan zu schreiben und somit dazu beigetragen hat, dass dem großen Schweigen über diesen Auslandeinsatz von Seiten der Bundeswehr und der deutschen Regierung entgegengewirkt wurde. Trotz der Kritik, die immer mal wieder in der Presse etc. aufgekommen ist, was ich überhaupt nicht verstehen kann, empfehle ich dieses Buch mit bestem Gewissen weiter. Wer sich dafür interessiert, sollte es auf jeden Fall einmal lesen,auch wenn man nichts mit der Bundeswehr zu tun hat. Viel Spaß!Vollständige Rezension lesen
Ein sehr interessantes Buch über das Leben und die Arbeit deutscher Soldaten im Einsatz. Das buch beschreibt die ersten Kontigente des ISAF programmes. Man kann gut verständlich heraus lesen das im Einsatz doch nicht alles gold ist was glänzt. Ein gefährlicher job mit vielen tücken und hindernissen. Da ich selber Soldat bin kann ich den Autor gut verstehen und mich weitesgehns in seine Lage versetzen. Das Buch ist gut für Soldaten die wie ich den Plan schmieden doch mal in den Afghanistan Einsatz zu gehen, aber auch für ,,Zivil`` Person ist es ein gelungener Einblick in das Leben eines ISAF Soldaten im Krisengebiet Afghanistan.
In dem Buch beschreibt der Autor, Stabsunteroffizier, Achim Wohlgethan seine Erlebnisse und Eindrücke während seines Einsatzes in Afghanistan. Es ist ihm auf eine sehr kurzweilige und unterhaltsame Weise gelungen den Alltag eines ISAF Soldaten in einem so kargen Land zu schildern. Aufgrund seiner umfangreichen Spezialkenntnisse erhält Wohlgethan Aufträge, die ihn, mit niederländischen Kommandotruppen, raus aus der Routine rund um Kabul und oft an den Rand des damals noch stark begrenzten Mandatsraums führen. In einer sehr aufschlussreichen Weise zeigt er mit welchen Schwierigkeiten Soldaten im Einsatz klarkommen müssen, wenn die Ausrüstung unzureichend, Aufträge unverständlich und die Lage im Einsatzland unklar ist. Für den Leser zeigt sich, dass es nicht nicht genügt, Soldaten aufgrund von Bündnisverpflichtungen in einen Einsatz zu schicken ohne für die nötigen Rahmenbedingungen und finanziellen Mittel zu Sorgen! So hofft man, dass doch alle Soldaten, die ihren Dienst in den Krisengebieten dieser Welt und nicht nur in Afghanistan versehen, wieder heil zu ihren Familien heimkehren!Vollständige Rezension lesen
Das Buch hat einen Eindruck geschaffen,wie es unseren Soldaten in Kabul tatsächlich geht.Was dort passiert,wie die Organisation und die Strukturen vor Ort sind. Nicht gefallen hat mir die immer wiederkehrende "Superman-Mentalität" von Herrn Wohlgethan..welcher natürlich IMMER die schwierigsten Aufträge bekam, die gefährlichsten.Und welcher natürlich NUR und ausschliesslich die erlaubten zwei Dosen Bier am Tag trank..Naja,wer würde schon gerne selber Fehler zugeben und sich in seinem eigenen Buch schlecht dastehen lassen. Aber ehrlich, Ich hätte dann solche Bemerkungen ganz weggelassen. Alles in allem aber ein informatives Buch, das einem noch lange in gedanken bleibt. Für NP knapp 20 Euro als Taschenbuch für ein Erstlingswerk ziemlich teuer ! ! ! Hätte ich mir im Buchladen NIE gekauft--gott sei Dank gibts Ebay.Vollständige Rezension lesen
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