Alleine der Titel weckt schon Interesse an dem Buch, ähnlich einem hohen Jackpot im Lotto. Was Eschbach daraus macht, ist mehr als interessant und spannend in Szene gesetzt. Geschickt wird die Brücke aus der Vergangenheit (der Ursprung des Vermögens) ins heutige Geschehen (das Erbe) geschlagen und die glaubwürdigen Charaktere in die Handlung eingesetzt. Dass zunächst einmal alle weltlichen Gelüste befriedigt werden, das ist logisch und nimmt zum Glück auch keinen zu grossen Raum ein. Doch was danach kommt, wenn man merkt, dass man das Glück dieser welt nicht mit Geld kaufen kann, dass wird sehr schön und detailiert dargestellt. Hier kommt dann das wahre Vermögen Eschbachs und seiner Recherche zum Tragen. Es wird erklärt, wie Geld die Welt regiert. Hochinteressant und die eine oder andere moralische Frage aufwerfend! Der Spannungsbogen wird zwar kontinuierlich aufgebaut, dennoch hat das Buch gerade in letzten Drittel seine Längen. Trotzdem kann ich das Buch nur empfehlen: Es ist gut, es ist spannend und die Story wurde nicht wie bei Sakrileg tausend mal durch den Wolf gedreht.Vollständige Rezension lesen
Diesmal ein ganz anderes Thema, das Andreas Eschbach angeht. An das beliebte Motiv: "Unverhoffter Erbe eines riesigen Vermögens" knüpft er einen wirtschaftspolitischen Thriller über die Welt in der wir leben und die Alternativen, die sich uns bieten. Dabei wird, geschickt -und immer interessant- aufbereitet, das Wissen über volkswirtschaftliche Zusammenhänge an den Leser gebracht, verbunden mit dem globalen Gesamtzusammenhang, der wiederum auf die berühmten Thesen des "Club of Rome" (Die Grenzen des Wachstums) aufbaut. Viele Zusammenhänge, die Studenten mühsam lernen, werden einem hier ganz nebenbei und ohne viel Theorie verdeutlicht und das auch noch erheblich eleganter. Im Kernpunkt steht die Frage: "Wie kann man 1 Billion Dollar einsetzen, um die Welt aus ihrem Strudel zu befreien, der sie eines Tages verschlingen wird." Jedem fällt da sofort etwas ein, was getan werden muß. Aber würde das wirklich helfen? Die Gedankenspiele um Folgen des jeweiligen Handelns sind einfach faszinierend. Dass der Roman dabei manchmal in der Storyentwicklung etwas hängen bleibt, nehme ich gerne in Kauf bei diesem Thema. Man merkt dem Autor aber dennoch an, welche Mühe er an das Spagat zwischen ernsthafter Wissensvermittlung und Thriller verwendet hat. Ich finde es insgesamt wirklich gelungen und vor allem wichtig! Wer allerdings nur einen abenteuerhaften Thriller erwartet wie z.B. das auf diese Art tolle Jesus-Video, der wird nicht bedient. Dafür ist das Thema einfach zu komplex und umfassend. Aber es liest sich trotzdem flüssig und spannend. Ich möchte abschließend festhalten, das alle deren Neugier durch die Inhaltsangabe geweckt wird, die an wirtschaftlichen/volkswirtschaftlichen Gedankenspielen interessiert sind und die kein Problem mit einem eher ruhigen Erzählfluss haben, zugreifen sollten. Allen anderen kann ich nur eine Leseprobe, oder einen Blick in die anderen Werke von Eschbach empfehlen....Vollständige Rezension lesen
Ich habe dieses Buch von einer ehemaligen Arbeitskollegin empfohlen bekommen. Ich war zuerst skeptisch, denn mit Wirtschaftsthemen habe ich eigentlich nichts am Hut. Sie hat mir dann dieses Buch ausgeliehen (was übrigens auf keiner Bestseller-Liste zu finden ist - LEIDER). Und ich muss sagen, ich war begeistert!!!! Eine interessante Geschichte und darin verpackt lernt man nebenbei wirtschaftliche Zusammenhänge. Wie die großen Multikonzerne so aufgebaut sind und handeln, was die Globalisierung für wirtschaftliche Auswirkungen auf uns hat, Infos über den Weltwährungsfonds etc. Alles was sich sonst nur Börsenmakler und dergleichen antun. Grundsätzlich handelt die Geschichte von einen Mann im 15. Jahrhundert eine gewisse Summe Geld in die Hände einer Anwaltsfamilie gelegt hat und diese Familie verwaltete das Geld 500 Jahre lang. Durch Zins und Zinseszins ergibt sich eine Summe von 1 Billion Dollar. Das erbt ein junger Mann der abgebrannt ist und mit dem Reichtum plötzlich völlig überrumpelt wurde. Denn mit dem Geld ist auch eine Prophezeiung verbunden, das dieses Geld die Menschheit retten wird, aber wie, das ist die spannende Frage. Als kleines Wissensbonbon stehen statt Seitenzahlen Summen, angefangen mit 1 Mio (Seite 1). Und dahinter kleine Infos z. B. 5.000.000 Dollar Bruttoinlandsprodukt von Taiwan im Jahr 1983, o. ä.. Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen. Ich habe es mir bei E-Bay ersteigert, damit ich es in meiner Sammlung habe, da mein Exemplar nur ausgeliehen war. Viel Vergnügen beim Lesen!!!!Vollständige Rezension lesen
Schon das Layout des Buches ist außergewöhnlich. Nein, hier gibt es keine Seitenzahlen, sondern jede Seite ist mit Vergleichen aus dem globalen Etat nummeriert. Schließlich soll man sich ja mal eine Vorstellung machen wieviel Geld sich hinter 1 Billion Dollar versteckt. Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen. Es liest sich herrlich und ich habe es innerhalb von sieben Tagen verschlungen. Man stellt sich unweigerlich die Frage, was man selbst mit 1 Billion Dollar anfangen würde. Nein, so einfach ist das nun auch wieder nicht, schließlich bringen einem die Zinsen und Zinseszinsen pro Atemzug weitere 4000 Dollar auf's Konto. Soviel kann man einfach nicht ausgeben. Unmöglich! Ganz philosophisch stellt sich natürlich der Protagonist des Buches die Frage, wie man mit soviel Geld der Welt Gutes tun kann. Bekämpft man die Armut? Oder doch besser die Überbevölkerung? Oder ist die Investition in ein globales Schulsystem die entscheidende Lösung? Was würden Sie tun? Könnte man nicht einfach alle natürlichen Rohstoffe besteuern? Oder doch besser den Diskontsatz der Zentralbanken abschaffen? Eine Menge Fragen und doch ist die Lösung nicht auf den ersten Blick in Sicht...Stellen Sie sich vor, Sie erben 1 Billion Dollar - wie werden Sie ab morgen leben? Wer wird bettelnd vor Ihnen stehen und teilhaben wollen? Wieviel Nationen müssten Konkurs anmelden, wenn Sie alles Geld auf einmal abheben würden? Eine Menge spannender Fragen....Vollständige Rezension lesen
Eschbach hat mit diesem Werk eine interessante, spannende und überhaupt nicht alltägliche Geschichte ge- und beschrieben. Er zeigt auch auf, wem die Spiele mit der Macht am meisten Schaden können und was der normale Bürger von der Globalisierung hat, kaum Nutzen aber jede Menge Schaden, wenn die Monopolisierung steigt und steigt. Leider ist das Ende nicht das was sich der Leser erhofft aber anscheinend hatte Eschbach keine Lust mehr oder wollte es einfach hinter sich bringen. Da das Buch aber sehr gut recherchiert und auch ansonsten top ist, kann ich es mit ausgezeichnet bewerten, es ist auf jeden Fall und unbedingt lesenswert.
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