Ich mußte den Film sehen, weil ich gerade in Budapest war. Und ich war in Budapest, weil ich den Film gesehen hatte! Eigentlich wollten wir nach Brandenburg ... Meine Tochter und ich haben uns nach ihrem Auszug versprochen, uns einmal im Jahr eine Mutter/Tochter Verreisung zu gönnen und wir haben uns nicht enttäuscht. Ich kann seither auch fliegen, was ich vorher vehement von mit gewiesen habe. Aber nur, wenn mich das Kind souverän bis auf meinen Sitzplatz manövriert und mir dann irgendein Kleidungsstück reicht, das ich nassschwitzen darf. Ausserdem muß es die gesamte Kommunikation abwickeln, bis ich wieder festen Boden unter den Füßen habe - dann übernehme ich wieder. Das ist nicht immer leicht für so ein Kind. Eigentlich wollten wir diesmal mit einem Kajütboot von Brandenburg nach Berlin fahren. Dann gab es eine Sturmwarnung. Zeitnah habe ich Ben Becker irgendwo sprechen hören. Möglicherweise spielte noch irgendwer Klavier. Trauriger Sonntag ... Budapest! Gebucht, geflogen: Es war phantastisch. Viel zu kurz und schwer zu beschreiben. Zur Verdeutlichung der Faszination gegenüber den Freunden sollte der Film her. Es ist genau so! Atmosphäre, Geschichtstracht, permanente Erinnerung an das sich dort vollziehende Schicksal so vieler Menschen - vor allem wenn man sich in einer Fewo im alten jüdischen Viertel befindet. Es geht um eine Frau,die von 3 Männern geliebt wird. Sie nimmt sich die Freiheit, sich zumindesten zwischen zweien zunächst nicht zu entscheiden. Das tut sie nicht etwa heimlich. Ungarn wurde gerade von den Nationalsozialisten besetzt. Der eine Mann ist ein führender Funktionär seiner Partei und überzeugter Nazi, der andere Restaurantbesitzer und gebürtiger Jude. Der dritte ist Pianist und arm. Alle drei Männer kommen über die Frau in Kontakt. Der Pianist schenkt der Frau eine Komposition: Am besten bekannt als "Gloomy sunday" - eine Art Hymne, zu der sich auffallend viele Menschen das Leben genommen haben sollen. Der jüdische Mann muß sterben, der Pianist tötet sich selber. Der Nazi in völliger Verkennung seiner Schuld, sucht sentimentalitätsbesoffen die Stätte seines Wirkens zu seinem 80. Geburtstag auf. Er trifft dort die Frau, die konsequent dafür sorgt, daß er sich nochmal, aber nur ganz kurz, daran erinnern kann, was wirklich war. Die vier Hauptdarsteller des Films, Erika Marozsan, Joachim Krol, Ben Becker und Stefano Dionisi, sind unvergleichlich in ihren Rollen und die Handlung touchiert Geschichte und alle richtig großen Gefühle: Liebe,Verzicht,Zweifel,Gier,Leidenschaft,Genuß,Haß und Rache. Es ist ein großer Film und mindestens so berührend wie "Titanic" oder "Forest Gump". Ich verstehe nicht so richtig, warum er nicht genauso berühmt geworden ist. Also: Flasche Stierblut und im Dunkeln auf der Kettenbrücke das Lied singen ...! Natürlich dann nicht springen, lieber am morgen danach 1 - 2 Aspirin.Vollständige Rezension lesen
mit dem Kauf dieser DVD begeben Sie sich auf eine wunderbare cineastische Reise in eine Welt mit bezaubernder Musik (Piano), schöner Menschen (tolle Charaktere) und einer spannend und sehr ergreifend in Szene gesetzten Geschichte über die Liebe, die Versuchung und den emotionalen Schwankungen dazwischen. Und das alles vor dem Hintergrund der schrecklichen Zeit des zweiten Weltkrieges. man spürt und erlebt die Kraft und die Schönheit der Liebe und die gefühllose Zerstörung durch das Regime des Krieges. ein Film, der unter die Haut geht - und der in Erinnerung bleibt ....
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