Nachdem ich alle 4 Bände der "Wanderhure" von Iny Lorentz gelesen habe, war ich auf die Verfilmung des 1.Buches sehr gespannt. Überraschend positiv war die ziemlich genaue Umsetzung des Romans. Großartige Kulisse und gute deutsche Schauspieler haben mich in das düstere Mittelalter des 15. Jahrhunderts entführt. Alexandra Neldel spielt die Hauptrolle "Marie" sehr überzeugend. Von mir bekommt diese Verfilmung die Note: "ausgezeichnet" und ich hoffe, das die weiteren Bände ebenfalls verfilmt werden. Inhalt: Marie Schärer ist die Tochter eines Kaufmanns, der mit Stoffen handelt. Sie ist verliebt in Michel, den Sohn des Schankwirtes. Doch ihr Vater verspricht Marie dem Sohn des Grafen von Keilburg zur Vermählung. Als Marie sich weigert, entwickelt dieser Keilburg eine böse Intrige gegen sie. Sie wird der "Hurerei" angeklagt, in der Gefangenschaft geschändet, gepeitscht und des Ortes Konstanz verbannt. Halb tot wird sie am Ufer von "Hübschlerinnen" gefunden und gesund gepflegt. Hier findet sie ihre Freundin Hiltrud. Um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, muss sie ihren Körper verkaufen. Dabei ändert sie ihren Namen in Hannah. Doch Marie will Rache nehmen. Sie will bis zum König vordringen, um ihr Recht und ihre Ehre einzufordern. Auf dem Weg dahin begegnet sie wieder Michel, der mittlerweile Hauptmann geworden ist. Mit seiner Hilfe und Burgherrin Mechthild kämpft Marie um ihre Ehre. Sehr gute Unterhaltung, hervorragend und glaubhaft gespielt. Eine spannender und dramatischer Film in dem man das Mittelalter mitfühlt. (¯`v´¯)LICHEN D**A**N**KVollständige Rezension lesen
Ein sehr sehenswerter Mittelalterfilm! Auch wenn es "nur" eine TV-Produktion ist - die Handlung ist sehr überzeugend und die Darsteller liefern einen Top-Job ab! Wenn man diesen Film ansieht, ballt man - oder eher Frau- bestimmt unwillkürlich die Fäuste vor Wut! Scheinbar mühelos führen die Intrigen und Ränkespiele einiger geldgierigen Adligen dazu, daß ein harmloses und ehrbares Mädchen Alles verliert. Heim, Vater und Ihre Ehre. Aber die Titelheldin Marie, nennt sich vortan Hannah und setzt Alles daran, Ihre Ehre wieder zu erlangen. An Ihrem Hass droht sie dabei fast sich selbst zu verlieren... Seht Euch den Film an und findet herraus, ob Marie/Hannah am Ende über Ihre Feinde triumphiert!
Der Film ist leider nicht in der Lage auch nur annähernd das Charisma der Bücher wiederzugeben, leider... ...dennoch finde ich auch den Film nicht unbedingt schlecht... Es scheint sich einmal mehr um das Phänomän zu handeln, dass man niemals erst das Buch lesen sollte, bevor man den Film sieht... Ein Buch lesen, hat etwas mit Phantasie zu tun (...man stellt sich die Charaktere der Literatur vor seinem geistigen Auge vor, wie man sie sehen will...), ein Film nimmt einem diese Arbeit eigentlich weitestgehend ab, die Bilder sind vorgefertigt und werden von uns auch so (...meist) übernommen... Der Film ist gut...
Gut gecastete, sympathische Schauspieler ( die "Bösen" müssen natürlich unsympathisch ankommen) agieren in einem Mittelalterlichen Kostümdrama/ Kostümabenteuerfilm um Ehre, Verrat, Betrug und Rache. Kostüme und Bauten hervorragend und sehr liebevoll, glaubwürdige und emotionell berührende Story um eine Frau, die um Ihre Ehre kämpft und sich rächen will.
Mich verwundert es, zu welchen Meinungen hier die Teilnehmer gekommen sind. Der erstere scheint einen ganz anderen Film gesehen zu haben. Die Handlung des Films ist doch arg zusammen geschnitten. Der Inhalt auch nicht so, wie hier angemerkt. Marie hat sich nicht geweigert, den Rechtsverdreher zu heiraten. Bitte nachlesen. Die Hauptdarstellerin ist ein Fehlgriff. Im Buch geht es um eine 17jährige. Das kann man von Frau Neidel nun wirklich nicht annehmen. Die Hiltrud kommt im Film sehr schlecht weg. Dabei hat sie doch grossen Einfluss auf das Mädchen gehabt. Die beiden haben sich in den Charakteren ergänzt. Als ich sah, dass der Film ab 12 Jahre zu empfehlen ist, war auch klar, dass die Brutalität der Handlung ausgeklammert wird. Warum? Der Film hätte auch ab 18 zu zeigen sein können. Das Ding für 12 drehen zu lassen, ist meiner Meinung nach ein Verhohnepipeln. Das Buch zu lesen, verlangt schon eine ganze Menge ab. Da musst kerngesund sein. Und sollte jemand meinen, die Gewalt wäre ein Akt der Geschichte, dann irre der. Das Mittelalter war nicht brutaler als das Heute. Nur sind die Frauen in den sogenannten Demokratien nicht mehr dieser Jagd ausgesetzt, wie im Buch beschrieben. Und haben die Chance, Gewalt ächten zu lassen. Es klappt nur nicht immer.Vollständige Rezension lesen
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