Im letzten Vierteljahrhundert sind zunehmend Erfindungen in das Blickfeld des Patentrechts gerückt, die auf genetischen Ressourcen und traditionellem Wissen basieren. Diese Entwicklung hat in Ländern mit hoher Artenvielfalt zur Wahrnehmung eines neuen Nord-Süd-Konflikts geführt, in dem multinationale Pharmakonzerne nach Belieben auf den biologischen Reichtum der "megadiversen" Länder Zugriff nehmen. Von dieser Problematik ist Lateinamerika in besonderer Weise betroffen, das allein schon mit Brasilien das Land mit dem größten Artenreichtum weltweit stellt. Für die lateinamerikanischen Länder gilt es daher, flexible Zugangsregelungen zu verabschieden, die in gleicher Weise die biologische Vielfalt erhalten wie auch Anreize zu ihrer nachhaltigen Nutzung schaffen. Die Arbeit geht zunächst auf internationale Schutzinstrumentarien ein, wie z.B. die CBD, das UPOV-Übereinkommen und den FAO-Vertrag. Analysiert wird auch, inwiefern das Immaterialgüterrecht überhaupt einen wirksamen Schutz gegen die Aneignung indigenen Wissens bieten kann. Die Untersuchung regionaler und nationaler Regelungen konzentriert sich auf die Andengemeinschaft mit ihren Mitgliedstaaten sowie Brasilien und Costa Rica.
Produktkennzeichnungen
ISBN-10
3832931651
ISBN-13
9783832931650
eBay Product ID (ePID)
4129553
Produkt Hauptmerkmale
Sprache
Deutsch
Anzahl der Seiten
375 Seiten
Verlag
Nomos Verlagsges.Mbh + Co, Nomos
Publikationsname
Der Schutz von Genetischen Ressourcen und Indigenem Wissen in Lateinamerika
Autor
Stephanie Bucher
Format
Taschenbuch
Erscheinungsjahr
2007
Zusätzliche Produkteigenschaften
Hörbuch
No
Item Length
22cm
Item Height
2cm
Item Width
15cm
Nummer Innerhalb der Serie
15
Buchreihe
Schriftenreihe zum Wirtschaftsrecht Lateinamerikas
Item Weight
569g
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