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Über dieses Produkt
Produktinformation
Erika Kohut (Isabell Huppert) gibt Klavierunterricht am Konservatorium in Wien. Sie ist Anfang vierzig und lebt mit ihrer streng kontrollierenden Mutter (Annie Girardot) zusammen. Manchmal flieht sie aus diesem Umfeld. Dann besucht sie Pornokinos oder Peepshows. Sexualität erlebt sie als Voyeuristin. Ihr Leben spielt sich nicht in der Welt der anderen ab. Bis eines Tages einer ihrer Studenten (Benoît Magimel) sich in den Kopf setzt, sie zu verführen. Zwischen Anziehung und Abstoßung wächst die Lust. Nach einem ersten missglückten Versuch der Annäherung versuchen beide das Spiel weiterzuführen und zwar jeder nach den jeweils eigenen Regeln. Es wird ein Kampf...
Ein sehr vielschichtiger Film über Beziehungen, Fehlentwicklungen, Verinnerlichungen, Verzweiflung.
Erikas sexuelle Frustrationen nehmen die Form eines physischen und psychologischen Selbsthasses an. Sie besucht Porno-Shops um sich selbst zu erniedrigen und sie nimmt Verstümmelungen an ihrem Körper vor, um sich abzulenken von der intensiv erlebten seelischen Qual, unter der sie beständig leidet. An ihrer Schule schlägt ihre innere chronische Wut nach außen um in Beschimpfung derjenigen Schüler, die nicht in der Lage sind, das von ihr geforderte künstlerische Niveau zu erreichen. Ihr Liebhaber, der Student versucht ihr die Liebe zu bringen und empfängt Frustration.
Mutterkomplex und das zwanghafte perfekt sein müssen, werden hier sensibel dargestellt.
"Die Klavierspielerin" ist sicherlich nicht für eine breite Zielgruppe gedacht, da das Psychogramm und den Perfektionswahn nicht jeder erträgt mit anzusehen. Zuschauer, die nach einem angenehmen Zeitvertreib suchen,sollten sich vieliecht doch etwas anderes auszusuchen; Haneke drückt sich wahrlich nicht davor, die dunkle Seite des Lebens zu porträtieren. Auf manch einen könnte dieser Film evtl. sehr beklemmend und verstörend wirken. Den Schauspielern wurde einiges abverlangt.Vollständige Rezension lesen
Ich habe den Film gekauft, weil ich hörte, dass er sehr gut sein soll. Ich bin beeindruckt. Faszinierend, wie behutsam sich der Regisseur dem Thema nähert. Juliet Binoche hätte einen Oskar verdient. Sicher sind das Thema und seine Umsetzung nichts für Liebhaber romantischer Filme. Für den, der die Grenzbereiche von Liebe und Sexualität nicht ausklammert, ist der Film ein Muss.
Ich finde das der Film nur annähernd dem Buch entspricht. Wie das ja oft so ist.Teilweise weicht er ganz vom Buch ab.Da das Buch sehr schwer zu lesen ist habe ich mir den Film besorgt. Da eindeutige Szenen dargestellt sind verstehe ich nicht warum der Film ab 16 ist.