"Und der Haifisch, der hat Zähne..." wer kennt ihn nicht, oder hat noch nicht von Mackie Messer gehört? Nicht nur im diesjährigen Brechtjahr (50. Todestag B.B.) ist die Dreigroschenoper absolut lesenswert, da es eines von Brechts größten Bühnenerfolgen ist. Zu recht, denn nicht allein die Story vom bauernschlauen Bettlerkönig Peachum als Musterbeispiell des Geschäftemachers figuriert, für den Not und Armut nichts anders sind als Mittel zum Zweck, und von Mackie Messer als Prototyp bürgerlicher Solidarität, fasziniert durch (verbalen) Charme, das (kriminelle) Milieu und vor allem durch die heiter bittere Gesellschaftskritik, die so Brecht-typisch ist. Nein, vor allem die Figuren und ebenso auch die vielen einprägsamen Lieder, sprichtwortartigen Ausrufe (Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral) und der Witz (Brecht selbst ärgerte sich über die Reaktion: Sein Publikum lachte, dabei sollte es den Kopf über dei Gesellschaft schütteln), zeichnen diesen Klassiker aus. Dass er nicht verstaubt ist, zeigte dieses JAhr die Tatsache, dass selbst Toten-Hosen Frontmann Campino begeiestert war und den Mackie in berlin spielte... Für alle Brecht-Negierigen sicher ein guter, humorvoller Einstieg in Brechts Oeuvre. Für alle Brechts Fans eh ein absolutes Muss. Für alle: Ein kurzweiliges Lesevergnügnen, das noch lanmge nachwirken wird! Einziger 'Nachteil': Brechts Kommunistischer Grundgestus scheint heute doch etwas verstaubt. Seine Motive, Grundanliegen und vor allem sein kämpfender Tenor sind jedoch noch immer in ihrer Fokussierung auf den Menschen aktuell und not-wendig.Vollständige Rezension lesen
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