In diesem Buch erzählt Walter Moers die Lebensgeschichte des Käpt´n Blaubär, wobei das Buch hierbei chronologisch vorgeht. Beginnend bei Käpt´n Blaubärs Leben bei den Zwergpiraten baut er eine fantastische Geschichte auf, wobei Herr Moers durch seinen spannenden und abwechslungsreichen Schreibstil zu beeindrucken weiß. Das Buch, das auf dem Kontinent Zamonien spielt, ist reich an außergewöhnlichen Ideen und seltsamen Kreaturen, oder haben Sie schon mal etwas von einem Stollentroll gehört? Walter Moers hat in sein Buch zahlreiche Wortspiele eingebaut, die man erst bei näherem Hinsehen erkennt. So zum Beispiel die Wüstenstadt Anagrom Ataf (Lesen Sie mal rückwärts...) oder der Gallertprinz Qwert Zuiopü aus der 2364. Dimension (Tastatur ansehen!). So kann man sich auch nach dem Lesen noch mit dem Suchen der zahlreichen Wortspiele beschäftigen, sofern man denn möchte oder nicht schon die nachfolgenden Romane liest. Ein weiterer Pluspunkt ist der große Umfang des Buches (700 Seiten), denn man mag sich kaum noch von Zamonien trennen, beginnt man erst das Buch zu lesen. Zum Glück gibt es aber noch weitere Zamonien-Romane! ;-) Den letzten Schliff erhält das Buch durch die zahlreichen, wunderschönen Illustrationen, die alles, insbesonder die verschiedenen Daseinsformen, gut verdeutlichen. Ich bin beeindruckt von diesem Buch und kann es nur weiterempfehlen.Vollständige Rezension lesen
Vorsicht! Sie sind im Begriff, eine gänzlich unsachliche Rezension zu lesen, denn geschrieben hat sie ein Begeisterter. Während das literarische Quartett weiter geduldig auf den großen deutschen Gesellschaftsroman wartet und gute Aussichten hat, seine gesammelten Enttäuschungen mit ins nächste Jahrtausend zu schleppen, können diejenigen, die den ganzen Thomas Mann für zehn Seiten von "Der Herr der Ringe" hergeben würden, jauchzen und frohlocken: der große deutsche Fantasy-Roman ist erschienen, und ebenso wie der aufwendigste Monumentalfilm aller Zeiten, beginnt und endet er auf dem Wasser. Dazwischen allerdings spielt er auf dem Kontinent Zamonien, und dort ist eine ganze Menge mehr los als auf der Titanic. Die Rede ist von "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" und der Autor, Walter Moers, beweist damit dem staunenden Publikum, daß das Zeichnen lustiger Trickfiguren keineswegs die größte seiner Gaben ist. Natürlich sind die liebevollen Zeichnungen und die graphischen Elemente (man betrachte die Seiten über Prof. Nachtigallers Erforschung der Dunkelheit) einer der großen Reize des Buches, aber mehr noch ist es die Überfülle unglaublicher Einfälle, mit denen ein durchschnittlicher Fantasy-Autor locker sein Lebenswerk bestreiten könnte. Glauben Sie mir, eine Inhaltsangabe ist nicht möglich. Fast auf jeder der über siebenhundert Seiten geschieht etwas Neues, Unerwartetes, Haarsträubendes, Tragikkomisches. Der unerschrockene Käpt'n Blaubär, eine Gestalt irgendwo zwischen Sir Lancelot und Bilbo Beutlin, wurstelt sich mit mehr List als Tücke durch seine dreizehneinhalb Leben und das Gehirn eines Bollogs (wo ihn ausgerechnet eine schlechte Idee vor dem Verderben bewahrt). Unterwegs begegnen ihm zahllose Figuren, von deren Existenz wir vor der Lektüre des Romans keine Ahnung hatten, unter anderem ein Stollentroll, ein Held der konsequenten Bosheit, ein Kanaldrache, auf dessen Verwandtschaft Fuchur nicht sehr stolz wäre, ein Tabakhütchen, der (oder das?) in der Freundschaft und in der Liebe vor nichts zurückschreckt, der Stamm der Gimpel, die genauso sind, wie ihr Name vermuten läßt, und ein hochintelligentes Häufchen Dreck namens Zamomin, das seinem Schöfper, dem siebenhirnigen Prof. Nachtigaller (dessen äußerst instruktives Lexikon den Blaubärn und den ihn begleitenden Leser durch den gesamten Roman mit vitalen Informationen versorgt), beinahe zum Verhängnis wird. Aber da ist ja noch Blaubär, der ehemalige Schüler der Professors... Dieses Buch ist anders. Jedes Jahr gibt es allein in Deutschland vierzigtausend (oder waren es achtzigtausend?) Neuerscheinungen: den zehntausendsten Ratgeber zum Steuersparen, den hunderttausendsten Ärzteroman, die einmillionste Geschichte von Liebe und Leidenschaft. Ein Buch wie dieses haben Sie noch nie gelesen! Sicher gibt es Vorbilder (zu denen Moers sich auch offen bekennt), etwa den wunderbaren Roman "Die Brautprinzessin" von W. Goldman, der ebenfalls reale und fiktive Schauplätze meisterhaft verquickt und einen großen Teil seiner Komik ebenfalls aus dem jähen Kontrast zwischen dem Heroischen und dem Banalen gewinnt. Auch die Technik der typographisch unterschiedenen Erzählperspektiven findet sich bereits dort (wie etwa auch bei M. Ende in der "Unendlichen Geschichte"). Eine technische Neuerung scheint mir hingegen der virtuos gehandhabte Einsatz von Randtiteln in einem Roman zu sein; das kannte ich bis jetzt nur aus Sachbüchern. Falls Sie zu den Menschen gehören, die es gut mit sich meinen: schenken Sie IhreVollständige Rezension lesen
Ich habe dieses Buch vor ein paar Jahren in den Händen einer Bekannten gesehen und als sie mir nur einige Stellen vorgelesen hatte, befand ich das Buch als merkwürdig genug, um es nicht zu vergessen. Wie in Blaubär´s Kopf spukte nun eine Stimme in meinem Kopf und erinnerte mich an mein Vorhaben ;o) Innerhalb einer Woche verschlang ich die 13 1/2 Leben unter Angstzuständen, Lachtränen, Murren und Spass an der Freude. Wissen ist "Nacht", also lasst dieses Buch nicht im "See des Vergessens" verschwinden, sondern hört auf Nachtigaller!! die Blaubärin
Dieses Buch ist ein echtes Highlight für Groß und Klein. Meine Tochter hat es schon mit 10 Jahren verschlungen und geliebt, und alle Erwachsenen schmeißen sich auch weg! Ein Gluckser jagt den nächsten! Man braucht alledings eine gewisse Art von Humor... aber so ist es ja immer bei solch speziellen Arten und Weisen ;)
Ein sehr gutes Buch mit wunderbaren Empfindungen, die alle erst verarbeitet werden müssen. Am Anfang dachte ich was ist den da so tolles an diesem Buch, aber als ich mich eingelesen hatte war es sehr schön und ich konnte fast nicht mehr aufhören zu lesen.Jedes Kapitel ist in sich sehr gut beschrieben das man fast glaubt, jawohl so etwas gibt es wirklich.
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