Habe das Buch vor langer Zeit gelesen und bin daher an dem Film - und wie es umgesetzt wurde - sehr interessiert. Die Film-Geschichte weicht um ein paar Details vom Originalroman ab. Es gab keine Liebesgeschichte zwischen Hawkeye und der dunklen Cora, dafür aber zwischen der blonden Alice und Major Heyward. Hawkeye ist nicht der adoptierte Sohn von Chingachgook, sondern ein sehr guter Freund. Im Roman finden andere Figuren den Tod. Außer Uncas, durch dessen Tod sein Vater Chingachgook zum letzten Mohikaner wird. Der Roman-Titel wurde in Deutschland populär. Die sprichwörtliche Alltagsformulierung „der letzte Mohikaner“ ist für viele letztüberlebende Zeitzeugen oder Anhänger einer Idee bezeichnend. Für das Publikum wurden in dem Film einige Passagen dazu erfunden um den heutigen Vorlieben entgegen zu kommen, wie bspw. die umstrittene Liebesgeschichte. Aber ich fand gerade die Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptdarstellern (hervorragend gespiel von Daniel Day-Lewis und Madeleinde Stowe) sehr schön und keineswegs störend oder unrealistisch wie damals die Kritiken lauteten. Ich möchte noch auf die tolle Leistung von Wes Studi als Magua hinweisen. Verkörpert für mich ziemlich treffend den haßerfüllten feindlichen Indianer. Obwohl Quellen darauf hinweisen, daß dieses Bild des Magua als böser Hurone nicht der Realität entsprach. Interessant finde ich den Hintergrund zum Schauspieler Russel Means (Chingachgook). Er ist eigentlich ein sehr prominenter Aktivist in der Indianerbewegung. Dafür saß er als junger Mann ein paar Jahre im Gefängnis. Meines Wissens war dies seine erste Rolle als Schauspieler und seitdem spielte er in über 30 weiteren Rollen. Großes Kino, gelungene Adaption des Originalromanes, klasse Handlung, wunderschöne Naturaufnahmen, authentische Schauplätze, superschöne Musik (die unter die Haut geht, u.a. von Clannad), überzeugende Darsteller und leider - aber unumgängliche - grausame Schlachten.Vollständige Rezension lesen
Der letzte Mohikaner , eine gut recherchierter Film mit Hintergrund des French-Indian War 1756-1763 zwischen der Britischen Kolonialmacht der Neu-Englandstaaten und den französischen Kolonien in Kanada. Sie wiederspiegelte den "Stellvertreterkrieg" des sieben jährigen Krieges der Großmächte aus Europa in der neuen Welt. Die Handlung aus Coopers "Letzte Mohikaner" wurde übernommen , wenn auch die Person des Uncas (1600-1682) als Häuptling der Mohegan im King Philips und im Queen Anns War schon viele Jahre zuvor lebte und zur Zeit des French Indian War bereits verstorben war. Die Bilder , die Musik und die gesammte Inszenierung in einer Mischung aus Aktion und Emotionen wiegen aber die künstlerische Freiheit in der Handlung mehr als auf. Ein toller Film mit faszinierenden Aufnahmen die einen kleinen Einblick in die Damalige Zeit ermöglichen. Sehr empfehlenswert.Vollständige Rezension lesen
Ich hatte den Film auf VHS und hab ihn mir im Laufe der Jahr ab und an wieder angeschaut. Es ist ein Film, den ich persönlich immer wieder gerne schaue, daher wollte ich ihn gerne auf DVD haben. Die Musik ist Wahnsinn, die Naturszenen herrlich. Die Geschichte wild romantisch. Daniel-Day Lewis in der Rolle des Waldläufers Hawkeye eine gelungene Abwechslung zu seinen anderen Rollen, wo er ja oft eher als steifer Gentelman daher kommt ;o) Die Kampfszenen sind teilweise ganz schön grausam, aber sie sind in die Geschichte eingebettet. Ein Tipp von mir: Auch mal die englische Originalfassung (auch mit Untertiteln möglich) anschauen. Ich war überrascht, dass die gesamte Wirkung des Films doch eine erheblich andere ist. Durch die deutsche Synchronisation bekommt der Film einen etwas theatralischen Touch, was ich persönlich nicht schlimm finde; aber als ich ihn kürzlich auf der DVD in der englischen Fassung sah, war ich überrascht, dass der "theatralische Touch" hier doch erheblich schwächer ausfällt, was die Sprachanteile angeht. So zumindest mein Empfinden. Die Musik ist natürlich genauso ergreifend ;o)Vollständige Rezension lesen
Der Inhalt: Nordamerika, 1757: Engländer und Franzosen liefern sich einen erbahmungslosen Kolonialkrieg, in den auch einige Indianerstämme verwickelt werden. Hawkeye, der weiße Adoptivsohn des legendären Mohikanerhäuptlings Chingachgook, versucht, die Töchter eines englischen Colonels vor dem grausamen Huronenstamm zu retten. Die Lage scheint aussichtslos zu sein….. Meine Meinung: Es handelt sich um einen tollen Film „Western /Wildnis / Geschichte Amerikas ) . Ein Film der sehr Spannend und invormatief über die Geschichte Amerikas ist. Die Geschichte ist sehr aufregend und spannend. Der Film zeigt die damaligen Verhältnisse im Kampf um Amerika, der Franzosen gegen die Engländer. Es wird sehr detailgetreu und authentisch dargestellt und gespielt, nichts kommt einem "falsch" vor. Sehr gut finde ich, dass die Indianer in diesem Film nicht als primitive und kriminelle Wilde gezeigt werden, sondern vielmehr als traditionsreiche Stammeskulturen, die auf intelligente Weise versuchen, sich gegen die europäischen Eindringlinge zu behaupten. Dadurch erweckt der Film die Vorstellung wie es unseren Vorgängern in des USA ergangen ist, um eine neue Welt & friedliche (nicht einfach ) zu endschtehende Lebensform zu erschaffen. DVD: Filmlänge. Ca. 108 Minuten FSK: freigegeben ab 16 Jahren Darsteller: Daniel Day-Lewis, Madeleine Stowe Sprache: Deutsch, EnglischVollständige Rezension lesen
Ich interessiere mich für die Zeit der amerikanischen Bürger- und Unabhängigkeitskriege und kann diesen Film jedem nur wärmestens ans Herz legen. Die damaligen Verhältnisse im Kampf gegen England werden sehr detailgetreu und authentisch dargestellt und gespielt, nichts kommt einem "falsch" vor. Sehr gut finde ich, dass die Indianer in diesem FIlm nicht als primitive Wilde gezeigt werden, sondern vielmehr als traditionsreiche Stammeskulturen, die auf intelligente Weise versuchen, sich gegen die europäischen EIndringlinge zu behaupten. Große Schauspielleistung von Daniel Day-Lewis, der vor dem Dreh wochenlang in abgelegen Wäldern das Leben in der Wildnis studierte, um sich in seine Rolle hineinzuversetzen. Wundervolle Landschaftsbilder und Aufnahmen von Kämpfen und Gefechten, die niemals gestellt wirken. Dazu ein grandioser Soundtrack von James Horner.Vollständige Rezension lesen
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