Sybille Aurich wacht in einem Krankenhausbett auf, weiß, dass sie einen kleinen Sohn hat und verheiratet ist, aber sie weiß nicht, wie sie in dieses Krankenhaus gekommen ist und wieso hier in einem Zimmer im Keller liegt. Der Arzt behauptet, sie hätte keinen Sohn und ihr Gehirn, als Folge eines heftigen Schlags auf den Kopf, würde ihr falsche Erinnerungen senden. Und solange sie nicht einsehen kann, dass ihre „angeblichen“ Erinnerungen nicht stimmen, könnte sie nicht entlassen werden. Doch Sybille gelingt die Flucht und damit geht der Alptraum erst richtig los. Denn weder ihr Mann noch ihre beste Freundin erkennen sie wieder. Allein diese Vorstellung ist schon so beklemmend und die ganze Situation von Arno Strobel so hervorragend beschrieben, dass man sich fast augenblicklich die Gefühlswelt von Sybille vorstellen kann und ihre Ängste, ihre Verzweiflung, ihr Zweifeln an ihrem Verstand während des Lesens fast greifbar sind. Das Thema an sich, dass erst ganz zum Schluss offensichtlich wird und hier dann auch eingehend erklärt wird, ist meiner Meinung nach zwar etwas weit hergeholt, erklärt aber schlüssig den Hintergrund des Psychothrillers. Arno Strobel legt mit seinem Psychothriller ein Tempo an den Tag, dass es einem extrem schwer macht, das Buch auch nur eine Sekunde aus der Hand zu legen. Ständig ereignen sich neue Situationen, mit denen niemand gerechnet hat. Meint man eben noch, jetzt hat Sybille jemanden gefunden, dem sie endlich vertrauen kann, gelingt es Arno Strobel mühelos, einen ein paar Seiten später daran wieder zweifeln zu lassen. Seine Protagonistin Sybille ist eine junge Frau, die felsenfest davon überzeugt ist, verheiratet zu sein und einen kleinen Sohn zu haben. Selbst als jeder ihr erzählt, dass Lukas niemals existiert hat, hält sie anfangs verzweifelt daran fest. Ihre Fassungslosigkeit, als sie feststellen muss, dass weder ihr Mann noch ihre beste Freundin wieder erkennen, beschreibt der Autor ebenfalls sehr einfühlsam und absolut nachvollziehbar. So hat mein kein Problem, gleich zu Beginn der Story einen Bezug zur Protagonistin zu bekommen. Fazit: Arno Strobel ist ein hervorragender Psychothriller gelungen, der von der ersten Seite an absolut fesselnd und flüssig geschrieben ist und mit einer Geschichte aufwartet, die bis zum Schluss absolut schlüssig umgesetzt ist.Vollständige Rezension lesen
Über das Buch: Sybille Aurich erwacht in einem Krankenzimmer, an Monitore angeschlossen, ihre letzte Erinnerung war, dass sie überfallen und niedergeschlagen wurde und ihr sechsjähriger Sohn Lukas wurde in ein Auto gezerrt. Das Krankenzimmer mutet seltsam an, es hat keine Fenster und auch die Tür lässt sich (von innen) nicht öffnen. Als ein ihr ein Arzt auch noch erklärt, dass sie nie einen Sohn hatte, ist Sybille endgültig klar, dass hier etwas nicht stimmen kann, sie überwältigt den Arzt und flieht aus der Klinik. Die Fluch gelingt aber niemand (er-) kennt Sybille, ihr Umfeld scheint sie noch nie gesehen zu haben, auch ihr detailliertes Wissen, welches auch nur Sybille haben kann, kann keinen ihrer ehemaligen Lebens- und Weggefährten überzeugen. Auch hier wird immer wieder betont - Sybille hatte niemals einen Sohn. Auf der Flucht aus dem Krankenhaus begegnet Sybille Rosie, einer älteren Dame, die stets dazusein scheint, wenn Not an Mann ist. Nach kurzer Zeit taucht auch noch Christian regelmäßig dort auf, wo sich Sybille aufhält und bietet seine Hilfe an. Als stiller Beobachter des ganzen, folgt Hanns Sybille auf Schritt und Tritt... Meine Meinung: Ein solider (Psycho-) Thriller, der mit wenig Blut auskommt. Leicht zu lesen und auch spannend (wahrscheinlich inbesondere für Leserinnen), da das Buch ja unter anderem mit einer Urangst von Müttern spielt, das eigene Kind verloren zu haben. Nicht nur mit dieser Angst wird gespielt, ich denke auch jeder Leser möchte sich nicht wirklich vorstellen, wie es ist in einem Krankenzimmer "ohne Türgriffe" aufzuwachen, oder wie es sich anfühlt, wenn man von seinem Umfeld nicht mehr erkannt wird, oder seinen eigenen Erinnerungen nicht mehr zu trauen glaubt. Spannung wird vorallem auch dadurch erzeugt, dass Sybille stets auf Helfer trifft, aber man nie wirklich weiss, auf welcher Seite sie stehen, ob sie es wirklich gut meinen, oder in diesem Spiel eine andere Rolle spielen. Das Ende ist zwar in sich schlüssig, aber auch etwas überzogen und hat meinen persönlichen Geschmack nicht wirklich getroffen. Was leider auch gerade oft bei deutschen Krimis/Thrillern - und auch hier auffällt, die Grundidee ist sehr gut, jedoch die Umsetzung könnte etwas mehr Liebe zum Detail oder Tiefe vertragen. Stellenweise wirkt das ganze etwas zu "gewollt" und die Akteure bleiben etwas farb- und konturlos an der Oberfläche. Mein Fazit: Ein solider Psychothriller, der wahrscheinlich eher Leserinnen gefällt, spannend und auch mit einigen Wendungen und Überraschungen, allerdings auch mit kleinen Schwächen.Vollständige Rezension lesen
Inhalt: Eine Frau erwacht verkabelt und orientierungslos in einem Krankenhauszimmer. Zwei Monate lag Sibylle im Koma, nachdem sie bei einem nächtlichen Spaziergang im Park niedergeschlagen und ausgeraubt wurde. Ihr gelingt die Flucht aus dem Krankenhaus, und sie macht sich (mit Hilfe der ihr bis dahin unbekannten Rosemarie Wengler) auf den Weg nach Hause. Doch ihr Ehemann erkennt sie nicht, das Hochzeitsfoto zeigt ihn mit einer anderen Frau. Den Sohn, an dessen Existenz sie bedingungslos festhält, scheint es nicht zu geben. Was ist die Realität, was ist Fiktion? Wer steht auf ihrer Seite und wer nicht? Kann sie überhaupt jemandem trauen? Mein Eindruck: Arno Strobel schreibt in einfacher, leicht verständlicher Sprache, die ein schnelles Lesen ermöglicht. 'Der Trakt' ist meiner Meinung nach sowohl sprachlich als auch inhaltlich deutlich anspruchsvoller als die Bücher von Sebastian Fitzek, mit dem der Autor gern verglichen wird, was ich keineswegs nachvollziehen kann. Die Geschichte, die Strobel erzählt, ist komplex, aber glaubwürdig erzählt und gut ausgearbeitet. Arno Strobel gelingt ein Versteckspiel, bei dem auch der Leser lange im Dunkeln tappt und nicht weiß, wer gut und wer böse ist, wem man trauen darf und wem nicht. Trotz des dramatischen Inhalts und der Verzweiflung von Sibylle habe ich mich allerdings emotional nicht mit ihr oder den anderen Protagonisten identifizieren können und Strobels Charaktere blieben mir eher fremd. Mein Resümee: Unterhaltsam, spannend und in sich konsistent.Vollständige Rezension lesen
"Der Trakt" von Arno Strobel ist der Wahnsinn schlechthin. Eine Frau erwacht im Krankenhaus aus dem Koma, es ist nichts mehr so wie es einmal war, ihr Mann erkennt sie nicht, ihre Freunde wenden sich ab. Ein nervenzerreißendes Verwirrspiel beginnt, das Buch wird so spannend, dass man es kaum aus der Hand legen mag. Der Autor versteht es, die Protagonistin so lebensnah, so echt zu beschreiben, dass man mit ihr fiebern muss. Die übrigen Personen bleiben nebulös, undurchsichtig und genau das macht die Geschichte zu dem, was sie ist, ein Psychothriller der Extraklasse. Ganz besonders hervorheben möchte ich den excellenten Schreibstil, der das Buch zu einem ganz besonderen Lesevergnügen werden lässt. Arno Strobel ist für mich die Neuentdeckung des Jahres und ich freue mich schon auf das nächste Buch von ihm. Dieses Buch kann ich jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem ganz besonderen Psychothriller ist.Vollständige Rezension lesen
"Der Trakt" ist das erste Buch, das ich von Arno Strobel gelesen habe und ich war begeistert. Zum Inhalt: »Und wer bist du wirklich?« Der Weg durch den nächtlichen Park, der Überfall all das weiß sie noch, als sie aus dem Koma erwacht. Ihre Erinnerung ist völlig klar: Sie heißt Sibylle Aurich, ist 34 Jahre alt, lebt mit Mann und Kind in Regensburg. Sie scheint fast unversehrt. Und doch beginnt mit ihrem Erwachen eine alptraumhafte Suche nach sich selbst. Zwar hat Sibylle ihr Gedächtnis behalten, die Welt aber hat offenbar die Erinnerung an Sibylle verloren: Ihr Mann kennt sie nicht, von ihrem eigenen Hochzeitsfoto starrt ihr das Gesicht einer Fremden entgegen, und niemand hat je von ihrem Sohn Lukas gehört! Wurde er entführt? Hat er nie existiert? Und wem kann sie überhaupt noch trauen? Mein Fazit: Ein Psychothriller, den ich nur empfehlen kann. Mit spannenden Wendungen bis zum Schluß. Von mir 4 Sterne !!!!!!!Vollständige Rezension lesen
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