Die Zeiten ändern sich. Das muss so sein, wenn der Garant für gewaltfreie familientaugliche Familienunterhaltung schlechthin -- Disney nämlich -- just zur Weihnachtszeit mit Die Schatzinsel einen Animationsfilm vorlegt, der sich über weite Strecken nicht hinter einem ausgewachsenen Piratenfilm zu verstecken braucht. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis die Kreativen aus dem Haus der Maus sich des 1883 von Robert Louis Stevenson verfassten zeitlos spannenden Abenteuer-Klassikers Die Schatzinsel annehmen würden. Allerdings wandelte sich die Insel unter den fähigen Händen von Ron Clements und John Musker -- beide waren bereits für Arielle -- Die Meerjungfrau, Hercules und Aladdin verantwortlich -- zu einem sagenumwobenen Planeten. Der 15-jährige Jim Hawkins ist wirklich kein einfacher Teenager. Er vermisst seinen Vater, gerät öfter als ihm gut tut mit dem Gesetz in Konflikt und macht seiner Mutter das Leben schwer. Als ihm eines Tages eine geheimnisvolle Kugel in die Hand fällt, die eine Raumkarte zum legendären Schatzplaneten des berüchtigten Piraten Flints offenbart, macht er sich an Bord des eleganten Schiffes R.L.S. Legacy auf die Suche nach dem Schatz. Eine Reise, auf der aus dem zornigen Jungen ein verantwortungsbewusster junger Erwachsener wird, der sich anerkannt fühlt. Dass die Macher die Insel kurzerhand zum Planeten umfunktioniert haben, ist für sich genommen noch nichts wirklich Besonderes. Vielmehr liegt der Clou der Roman-Adaption eher darin, die Handlung in eine imaginäre Zukunft zu verlegen, in der Menschen und alle erdenklichen Rassen zwar auf fernen Planeten zusammenleben. Aber die Wesen dieser Zukunft, die den Raum bereisen, tragen die Kleidung des 19. Jahrhunderts. Ihre Raumschiffe gleichen jenen eleganten Piratenschiffen, die früher Burt Lancaster oder Erol Flynn über die sieben Kino-Meere gesteuert haben. Und warum auch nicht. Irgendwie liegt die Analogie zwischen Ozean und Weltall auf der Hand. Beide sehen für uns blau aus. Beiden haftet der Hauch der Unendlichkeit an. Disneys Der Schatzplanet geht in Sachen Action und unheimliche Finsterlinge noch den ein oder anderen Schritt weiter als ein Jahr zuvor Atlantis. Während Jims waghalsige Surf-Aktionen locker an das Pod Race aus Star Wars -- Episode I erinnern, vergisst man bei den Raumschlachten oder dem Kampf der Legacy mit einer Supernova durchaus, dass man sich in einem Animationsfilm befindet. Nein, der Betrachter kommt kaum umhin, die Bildgewalt der Mixtur aus traditionellen Zeichentrickelementen, 2-D- und 3-D-Computeranimationen neidlos anzuerkennen, die die Macher nach über vier Jahren auf die Leinwand gebracht haben. Man mag sich täuschen. Aber irgendwie bewegt sich Disney mit Der Schatzplanet wieder ein Stück weiter in die Richtung des abtrünnigen Don Bluths. Hatte jener mit einem Film wie Titan A.E. nicht beweisen wollen, dass Zeichentrickfilme keineswegs nur ein Fall für Kinder sind? Leider hat nicht nur Bluth mit seinem Projekt Schiffbruch erlitten. Auch Der Schatzplanet segelt unter keinem guten Stern. Völlig zu Unrecht! Bleibt zu hoffen, dass der Film auf DVD und Video sein Publikum findet. # egisseur(e): Ron Clements, John Musker # Komponist: James Newton Howard # Format: Dolby, DTS, PAL, Surround Sound # Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Deutsch (DTS 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1) # Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch # Region: Region 2 # Bildseitenformat: 16:9 - 1.66:1 # FSK: Freigegeben ab 6 Jahren #Vollständige Rezension lesen
Spannend, witzig, ein klein wenig gruselig (Seyborg) und Abenteuer pur, so wäre wohl die Kurzzusamnmenfassung zu diesem Film. Als wir ihn das Erste Mal gesehen haben, wurde es uns vor Spannung und Aufregung heiß und kalt. Die Zeit schien endlos zu sein. Die Spannung hält sich bis zum Schluß. Noch heute ärgere ich mich, das ich diesen Film nicht im Kino gesehen habe. Er ist einer von denen Filmen, wo man sich gern das Original zulegt und in den Schrank stellt. Die Handlung ist die ähnlich dem Buch, nur das hier alles in den Weltraum gelegt wird. Das ergibt witzige Figuren (Professor, Morphy, Roboter), verrückte Abenteuer pur (Supernova, auf dem Schatzplanet), Jim ein Jugendlicher mit dem man sich identifizieren kann (oder der Sohn). Und sogar ein Seyborg kann Gefühle entwickeln. Man sollte sich nicht am Anfang von den etwas gruseligen Seyborg abschrecken lasen. Das ist ein Film für die ganze Familie! Hier wird ein Junge gezeigt, der mehr will als nur das Alltagsleben. Damit kommt er natürlich nicht bei der Polizei an (Luser, Knacki). Aber dort wo er sich entfalten kann, ist er genial. Die größten Abenteuer sind für ihn gerade genug. Fazit: Einer meiner besten 5 Zeichentrickfilme. Viel Spass und lassen Sie ihn sich nicht entgehen.Vollständige Rezension lesen
Die Zeiten ändern sich. Das muss so sein, wenn der Garant für gewaltfreie familientaugliche Familienunterhaltung schlechthin - Disney nämlich - just zur Weihnachtszeit mit Die Schatzinsel einen Animationsfilm vorlegt, der sich über weite Strecken nicht hinter einem ausgewachsenen Piratenfilm zu verstecken braucht. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis die Kreativen aus dem Haus der Maus sich des 1883 von Robert Louis Stevenson verfassten zeitlos spannenden Abenteuer-Klassikers Die Schatzinsel annehmen würden. Allerdings wandelte sich die Insel unter den fähigen Händen von Ron Clements und John Musker -- beide waren bereits für "Arielle - Die Meerjungfrau", "Hercules" und "Aladdin" verantwortlich - zu einem sagenumwobenen Planeten. Der 15-jährige Jim Hawkins ist wirklich kein einfacher Teenager. Er vermisst seinen Vater, gerät öfter als ihm gut tut mit dem Gesetz in Konflikt und macht seiner Mutter das Leben schwer. Als ihm eines Tages eine geheimnisvolle Kugel in die Hand fällt, die eine Raumkarte zum legendären Schatzplaneten des berüchtigten Piraten Flints offenbart, macht er sich an Bord des eleganten Schiffes R.L.S. Legacy auf die Suche nach dem Schatz. Eine Reise, auf der aus dem zornigen Jungen ein verantwortungsbewusster junger Erwachsener wird, der sich anerkannt fühlt. Dass die Macher die Insel kurzerhand zum Planeten umfunktioniert haben, ist für sich genommen noch nichts wirklich Besonderes. Vielmehr liegt der Clou der Roman-Adaption eher darin, die Handlung in eine imaginäre Zukunft zu verlegen, in der Menschen und alle erdenklichen Rassen zwar auf fernen Planeten zusammenleben. Aber die Wesen dieser Zukunft, die den Raum bereisen, tragen die Kleidung des 19. Jahrhunderts. Ihre Raumschiffe gleichen jenen eleganten Piratenschiffen, die früher Burt Lancaster oder Erol Flynn über die sieben Kino-Meere gesteuert haben. Und warum auch nicht. Irgendwie liegt die Analogie zwischen Ozean und Weltall auf der Hand. Beide sehen für uns blau aus. Beiden haftet der Hauch der Unendlichkeit an. Disneys Der Schatzplanet geht in Sachen Action und unheimliche Finsterlinge noch den ein oder anderen Schritt weiter als ein Jahr zuvor Atlantis. Während Jims waghalsige Surf-Aktionen locker an das Pod Race aus "Star Wars - Episode I" erinnern, vergisst man bei den Raumschlachten oder dem Kampf der Legacy mit einer Supernova durchaus, dass man sich in einem Animationsfilm befindet. Nein, der Betrachter kommt kaum umhin, die Bildgewalt der Mixtur aus traditionellen Zeichentrickelementen, 2-D- und 3-D-Computeranimationen neidlos anzuerkennen, die die Macher nach über vier Jahren auf die Leinwand gebracht haben. Man mag sich täuschen. Aber irgendwie bewegt sich Disney mit Der Schatzplanet wieder ein Stück weiter in die Richtung des abtrünnigen Don Bluths. Hatte jener mit einem Film wie Titan A.E. nicht beweisen wollen, dass Zeichentrickfilme keineswegs nur ein Fall für Kinder sind? Leider hat nicht nur Bluth mit seinem Projekt Schiffbruch erlitten. Auch Der Schatzplanet segelt unter keinem guten Stern. Völlig zu Unrecht!Vollständige Rezension lesen
Die größten Schätze von tausend Welten, die spannendsten Abenteuer der Galaxie, die kühnsten Weltraumpiraten aller Zeiten… Seit seiner Kindheit träumt der junge Jim Hawkins von der Suche nach dem sagenumwobenen Planeten, auf dem der Pirat Flint einen geheimnisumwitterten Schatz versteckt haben soll. Als Jim durch Zufall in den Besitz einer Schatzkarte gelangt beginnt das größte Abenteuer seines Lebens. Jim ist sicher, irgendwo am Ende des Universums liegt er: Der Schatzplanet. Die Animationen sind sehr sauber und prächtig bunt. Die Schärfe ist gut.
Wieder mal eine ausgesprochen schöne Geschichte, wie man sie von Disney nicht anders erwartet. Die Story von Jim Hawkins mal auf eine andere fantastische Weiße. Die Ideen sind umwerfend und man fühlt sich in die Figuren hinein. Hier haben nicht nur kleine Spaß sondern auch die Großen. Liebevoll gestaltet und etwas das meiner Meinung nach in jeden Film passt. Das Gewisse etwas an Gefühl. Obwohl Jim Hawkins schon öfters in Szene gesetzt wurde, ist dieser Film, wegen seiner Idee und Ausfeilung an Story ein Muss, für alle Disney fans. Ich kann diesen Film nur empfehlen. Beide Daumen hoch.
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