Harry Hole, ein norwegischer Kommissar, wird zur Aufklärung eines Mordes an einer Landsmännin nach Australien geschickt. Damit beginnt ein Krimi, der "nordischer" nicht sein könnte; eine Geschichte, die wie ein Strom langsam aber stetig vorantreibt, sehr gut aufgebaute und dargestellte Charaktere, eine klare und flüssige Schreibweise, ein Spannungsbogen, der kontinuierlich ansteigt. Da rettet kein James Bond im Alleingang die ganze Welt, nein, ein Protagonist, der mit eigenen Problemen zu kämpfen hat, schafft es, aus vielen kleinen Puzzleteilen am Ende den Mordfall zu lösen. Ganz nebenbei erfährt der Leser noch eine Menge über Australien, seine Ureinwohner, über die Vielschichtigkeit und die Kultur dieses so fernen Landes. Wer skandinavische Krimis mag, sollte dieses Buch lesen!
Der Fledermausmann von Jo Nesbo ist der erste Roman in der Reihe mit dem norwegischen Kommissar Harry Hole. Hole wird nach Australien entsendet um den Mord an einer norwegischen Studentin aufzuklären. Bald wird klar, das er auf der Spur eines Serienmörders ist, der wahllos weiße Frauen tötet. Die Aufklärung des Falles gelingt ihm zwar, aber wer Harry Hole kennt, weiss, dass es nicht ohne jede Menge persönliche Schwierigkeiten des kantigen, eigenwilligen Ermittlers von statten geht. Harry Hole ist Alkoholiker und säuft, wärend er seinen Job zur zufriedenheit seiner Vorgesetzten erledigt. Immer haarscharf an der Suspendierung vorbei und letztlich nicht ohne die Rückendeckung seines Chefs Bjarne Möller. Im realen Leben wäre ein Harry Hole im Polizeidienst nicht tragbar. Kein Krimi für jeden Geschmack, aber wer einen eigenbrödlerischen, versoffenen Kripokommissar mit Herz mag, ist mit der Reihe von Jo Nesbo bestens unterhalten. Erschienen im Ullstein Verlag, Taschenbuch €8,80Vollständige Rezension lesen
Nach Wallander und Nesser nun Nesbo. Der Einstieg wear nicht ganz so leicht, er schreibt in einem anderen Stil. Mittelpunkt ist ein norwegischer Kriminalbeamter, der zu Auslandsermittlungen nach Australien geschickt wird. Seine eingeschliffenen Meinungen/Ansichten zu vielen Dingen ändern sich, als er sich mit seinem Aborigine-Inspektor anfreundet und über das Leben und das Land Dinge erfährt, die er vorher nicht wusste bzw. verdrängt hatte. Eine kleine Affäre mit einer schwedischen Auswanderin kommt hier noch hinzu. Alles in allem ein letztlich guter Einstieg in die Nesbo-Serie.
Das Buch ist wieder einmal ein Meisterwerk des Skandinaviers Nesbö. Einmal angefangen mit Lesen, kann man nur schwer wieder aufhören, bis nicht die Lösung des Falls endlich offen darliegt. Wie auch bei den anderen Fällen des gegen seine Alkoholsucht vergeblich kämpfenden Ermittlers Harry Hole, ist es auch diesmal wieder spanndend seine Ermittlungen auf Schritt und Tritt zu verfolgen. Das Durchleben seiner Höhen und Tiefen, seiner letzlich rastlosen Suche nach sich selbst hält einen locker in Atem.
Mein Bruder hat gemeint, man würde die ersten Bücher des Schreibers nicht mehr bekommen. Doch ich konnte ihn vom Gegenteil überzeugen. Er war begeistert von dem Buch. Ich kann leider nichts weiter dazu sagen, da ich es selbst nicht gelesen habe.
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