Am Vorabend des 13.Oktober 1307. Der Tempelritter Gero von Breydenbach erhält den Auftrag, das „Haupt der Weisen“ nach Deutschland in Sicherheit zu bringen. Zusammen mit zwei seiner Kameraden und seinem Knappen Matthäus macht er sich auf den beschwerlichen Weg, den Auftrag zu erfüllen. Kurz vor seinem Heimatort in Trier werden sie von Wegelagerern überfallen und Gero verliert das Bewusstsein. Als er wieder aufwacht, findet er sich im Jahr 2004 in einem kleinen Dorf in der Eifel wieder – ganz in der Nähe von Spangdahlem - und die NSA hat sich an seine Spuren geheftet. Mit einer Mischung aus Abenteuerroman, Thriller und Science Fiction ist Martina André ein absolut phantastischer Roman gelungen. Man merkt während des Lesens immer wieder, dass diesem Buch eine sehr gute Recherchearbeit zugrunde liegt. Die Informationen, welche man über das Leben der Templer erhält sind äußerst informativ und interessant in die Geschichte eingewoben. Auch wunderbar beschrieben sind die Schwierigkeiten, wenn die Kultur des 14. Jahrhunderts mit der des 21. Jahrhunderts aufeinander trifft. So sind natürlich nicht nur die Bräuche der damaligen Zeit mit unseren in keiner Weise mehr zu vergleichen, auch ist die Sprache ein Problem, da damals mittelhochdeutsch oder altfranzösisch gesprochen wurde, dass in unserer heutigen Zeit befremdlich klingt und kaum noch einer versteht. Diese Schwierigkeiten und oft auch Missverständnisse beschreibt die Autorin sehr realistisch und absolut nachvollziehbar und oft auch mit einem guten Schuss Humor. Die Hauptakteure des Buches sind zum einen Gero von Breydenbach, ein überaus stolzer, selbstsicherer junger Ritter des Templerordens, für den die Erfüllung seines Auftrages absolute Priorität hat und er – bedingt durch seinen Stolz – mehr als einmal in größere Schwierigkeiten gerät, um mit dem Leben im Jahr 2004 zurecht zu kommen. Zum anderen ist da Hanna Schreyber, eine selbstbewusste, energische junge Frau, die – teilweise vergeblich – versucht, Gero das heutige Leben verständlich zu machen und zum anderen versucht, ihn vor dem Zugriff der NSA zu schützen. Was sich nicht selten als äußerst schwierig gestaltet. Interessant sind auch die Passagen am Anfang ihres Zusammentreffens, in denen das Buch stellenweise in Mittelhochdeutsch geschrieben ist, welches man durchaus verstehen kann und einem so die Unterschiede der Jahrhunderte noch bewusster macht. Die Mischung aus Historie, Thriller und einem guten Schuss Science Fiction ist Martina André hervorragend gelungen. Man ist von der ersten Seite an gefesselt von dem Roman und die Spannung hält mühelos über das gesamte Buch hinweg an, bedingt auch dadurch, dass die verschiedenen Erzählstränge geschickt angelegt sind und immer wieder einige interessante und nicht unbedingt vorhersehbare Wendungen eingearbeitet wurden. Ihre Protagonisten beschreibt sie erfrischend und interessant, sodass sie einem bereits nach wenigen Seiten vertraut sind. Auch die anderen Mitwirkenden sind charismatisch beschrieben, sodass ein Wiedererkennen mühelos stattfindet. Alles in allem ein wunderbar geschriebener Roman, der Fans von Historienromanen wie auch Thrillerfans gefallen wird, wenn auch das Ende etwas weit hergeholt wirkt. Eine klare Leseempfehlung.Vollständige Rezension lesen
Einmal etwas ganz anderes. Ein Buch gemixt aus gut recherchierter History und SciFi. Einmal sind da die tapferen Tempelritter aus dem Mittelalter und auf der anderen Seite die Welt von heute mit der neuesten Technik und noch mehr. Gut verwoben ist die Geschichte von Gero, der das Ende der Tempelritter miterleben muss und noch versucht zu retten was zu retten ist. Auf der anderen Seite der Zeit ist Hannah, eine junge emanzipierte Frau die mit beiden Beinen im Leben steht. Durch einen vermeintlichen technischen Fehler, wird Gero mit seinem Knappen ins Jahr 2004 transferiert. Und damit beginnt die Jagd nach dem Ritter, der Zeit, der Rettung der Tempelritter und dem "Haupt der Weisen". Die Autorin hat es bravurös verstanden, den Spannungsbogen von Beginn bis zum Schluss des Buches durchzuhalten. Mit viel Liebe zum Detail haucht sie ihren Gestalten aus der fernen vergangenen Zeit Leben ein und erweckt damit beim Leser den Eindruck, mitten im Geschehen zu stehen. Man fühlt und fiebert mit den Protagonisten mit und entwickelt für jeden einzelnen nicht nur Sympathie, sondern lebt viele Szenen empathisch mit. Mit viel Feingefühl und einer Prise Humor führt einem die Autorin durch das Mittelalter und die Neuzeit. Nie wirken die Zeitsprünge unglaubwürdig oder kitschig. Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz und beendet man das Buch, so fehlen einem die liebgewonnenen Figuren. Liebhaber historischer Bücher die einmal etwas Abwechslung suchen, sind mit diesem Buch bestens bedient. Der Schluss ist vielleicht etwas "zu gut gemeint", so aller "Hollywood-Dramatik". Als buntes Lesevergüngen aber zu empfehlen! Als sehr großes Manko allerdings empfinde ich (Vielleserin und Bücherliebhaberin), dass es dieses Buch nicht als Hard-Cover gibt...... - aus amazonVollständige Rezension lesen
Wenn man das Land vom Wasser her betrachtet, ist es eine Insel. So war mein erster Eindruck, als ich das Buch von Martina Andre zu Ende gelesen hatte. Mit der Synthese aus Vergangenheit und Gegenwart, ist es M. Andre gelungen literarisches Neuland zu betreten.In ihren Worten verkörpert der Ritter Gero historisch und glaubwürdig alle Tugenden der Ritterlichkeit. Darunter gehören, Ehre, Stolz, der Glaube, bedingungslose Hingabe, Fürsorge, und Kampfbereitschaft.Alle Grundsätze der Tempelritter werden dem Betrachter auf wunderbare Weise in Worte gefasst, sodass der Leser hautnah am Geschehen teilnehmen kann.Bemerkenswert sind auch die Dialoge der Zeitreisenden, die darauf hinweisen das die Gesellschaft im Mittelalter einen hohen Bildungsstand hatte.Das Buch, die Geschichte, die Erzählweise macht Hunger auf mehr von Martina Andre. Sehr gut recherchiert, spannend geschrieben, für jeden was dabei..Vollständige Rezension lesen
Ich habe diesen Roman einfach nur verschlungen. An dieser Geschichte hat mir alles gefallen. Die Schreibweise, so wie auch die Geschichte an sich waren einfach eine der besten die ich je gelesen habe. Ich bin auf das Buch durch eine algemeine suche über Zeitreiseromane gestoßen und habe mich sofort dafür entscheiden können, da der Klappentext schon eine gute story beschrieben hat. Wer also auf Romane steht die einen Geschichtlichen hintergrund haben, dazu noch etwas Zeitreise (da zwei der Protagonisten aus der Vergangenheit kommen) und ein bischen Romantik (aber nicht zuviel, grade richtig) sollte diesen Roman auf jedenfall einmal gelesen haben.
Diana Gabaldon war gestern - mit Martina André ist ein neuer Stern am Himmel von guten und fesselnden Zeitreiseromanen aufgegangen. Sie versteht es, ohne zuviel Ballast ( wie bei DG ) eine anspruchsvolle Geschichte zu erzählen. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und jede Seite genossen - das macht süchtig nach mehr......
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