Vor weg, mir hat das Buch schon nicht sonderlich gut gefallen! Irgendwie ist Patrick Süsskind nicht mein Schriftsteller. Die erste Wertung des Filmes ist bei mir befriedigend gewesen. Beim 2. Ansehen war ich begeistert, so dass die Wertung auf gut gestiegen ist. Ich muss sagen, dass der Film sehr gut gemacht wurde! Das Buch wurde sehr gut umgesetzt. Die Kostüme und Ortschaften wurden mit viel Liebe zum Detail im Film rübergebracht. Schauspieler wie Dustin Hoffman haben den Film ebenso aufgewertet. Die Story an sich ist absolut super und auch noch nachvollziehbar, wenn dieser übertriebene, für mich doofe Schluss nicht wäre. Deswegen für mich nur die Bewertung: gut. Story: Die Story des Mörders Jean - Baptiste Grenaille ist sehr spannend. Vor allem seine lieblose Geburt auf dem Fischmarkt, seine lieblose Kindheit im Waisenhaus und seine Gier alles zu Riechen. So entstehen in ihm der Wunsch, das absolut beste Parfum der Welt herzustellen, und dies aus dem Geruch der Frauen, die er umgebracht hat. Er verfeinert seine Geruchskonservierung und tötet ohne jedes menschliche Gefühl. Als er hingerichtet werden soll, benutzt er sein fertig gestelltes Parfum. Die Wirkung ist ein Massen - Sexorgie und dass die Menschen ihn am Schluss zum "Fressen" gern haben. Bis auf den Schluss ist der Film grandios gedreht. Die Kameraführung wird so gelenkt, dass man selbst schon den Gerüchen folgen kann. Sehr gruselig beginnt der Film schon mit der Geburt von Jean - Baptiste Grenaille, der schon als Baby anders ist, als seine Mitmenschen. .•:*¨¨*:•. -(¯`v´¯)--(¯`v´¯)-».•:*¨¨*:•. Danke für eine positive Bewertung!Vollständige Rezension lesen
Patrick Süßkinds Roman " Das Parfüm " habe ich vor vielen Jahren gelesen, jedoch konnte ich mir erst gestern Nachmittag den gleichnamigen Film ansehen. Die Lektüre des Buchs liegt zu lange zurück, um begründbar darüber zu urteilen, ob der Film ebenso großartig ist, wie der Roman. In Erinnerung blieben mir vom Buch speziell die wundervollen Beschreibungen der Düfte. Solche Beschreibungen lassen sich natürlich nur bedingt visuell umsetzen. Dies hat der Verfilmung des Romans allerdings keinen Abbruch getan. Die dahinter stehende Idee wurde hervorragend filmisch herausgearbeitet. Was ist Sinnlichkeit? Wodurch kann Sinnlichkeit verstärkt werden? Welche Macht hat ein wirklich gutes Parfum? Dargestellt wird das Leben Jean Baptiste Grenouille, der 1738 von einer Marktfrau auf dem Fischmarkt von Paris zur Welt gebracht wird und nach deren Willen mit dem Fischabfall unter ihrem Ladentisch weggekehrt werden sollte. Das Kind ist widerstandfähig beginnt zu schreien, wird entdeckt und in ein Waisenhaus gebracht. Seine Mutter wird aufgrund ihrer gefühllosen Tat erhängt. Im Waisenhaus versuchen andere Kinder Grenouille zu töten, weil er anders ist. Sie fürchten sich vor seinen Eigenheiten. Den Kindern misslingt allerdings der Anschlag auf das Leben dieses gebeutelten Jungen. Der völlig ohne Mitgefühl aufwachsende Grenouille beginnt erst nach seinem 5. Lebensjahr zu sprechen. Dabei ist er keineswegs unaufmerksam. Er nimmt von Kindesbeinen an die Welt durch seine Nase wahr und erschnuppert sich sein Umfeld, denn er hat das absolute Geruchsempfinden. Diese besondere Gabe ermöglicht es ihm die Orte seiner Kindheit hinter sich zu lassen, Lehrling bei einem bekannten Pariser Parfümeur zu werden und seine Gabe dort unter Beweis zu stellen. Zu diesem Zeitpunkt allerdings hat er bereits ein junges Mädchen getötet, von dessen Duft er betört war. Der Totschlag an dem Mädchen wurde nicht aufgeklärt. Grenouille musste sich für sein Tun nicht verantworten. Er geht von Paris in die Parfümstadt Grasse um dort alle Geheimnisse der Parfümherstellung zu erlernen. Grenouille träumt von einem optimalen Parfüm, bei dem die Kopf- Herz- und Basisnoten so harmonisch zueinander passen, dass von der Mixtur eine vollständige Verzauberung ausgeht. Er benötigt hierfür den Duft der Haut und der Haare von 12 besonders schönen jungen Frauen. Um seinen Lebenstraum zu erfüllen, tötet er diese Frauen. Grenouille besitzt keine Empathie, sondern hat nur die Realisierung seines Traums im Sinn. Es gelingt ihm tatsächlich besagtes, ultimatives Parfüm herzustellen. Zu diesem Zeitpunkt hat man in Grasse jedoch bereits ermittelt, dass er der Mörder der jungen Frauen ist und hat ihn dem Scharfrichter übergeben. Wie durch ein Wunder wird Grenouille jedoch nicht hingerichtet, nachdem er das Volk und den Scharfrichter mittels ein paar Tropfen des Parfüms betört hat. Anstelle seinen Kopf zu fordern, verfällt die gaffende Menge entzückt in eine Massenorgie. Grenouille hat ein Mittel gefunden, dass die Menschen friedfertig macht und hochgradig erotisiert. Er, der nicht lieben kann, vermag anderen Liebe einzuflößen. Er ist der Messias der Düfte. Dies führt auf dem Fischmarkt von Paris schließlich dazu, dass die Fischweiber ihn aus Liebe zu seinem Duft, den er über sich gegossen hat, verschlingen. Ein sehr skurriler Film , der hervorragend verdeutlicht, dass der Sinn eines guten Parfums darin besteht Sinnlichkeit zu erzeugen. Was auch sonst? Empfehlenswert!Vollständige Rezension lesen
Ein gelungener Versuch einer hochqualitativen Romanverfilmung Frei nach dem Roman von Patrick Süskind Produktion: Bernd Eichinger (König Midas der Filmproduktion – was er bearbeitet wird zu Gold) Regie: Tom Tykwer (Besessen vom Filmemachen, wie Grenouille vom perfekten Parfüm) Dieser Film ist weniger eine detaillierte Verfilmung eines ausgezeichneten Romans, sondern ein Bildepos der besonderen Art. Bewusst werden in den Stadtszenen Ockerfarbtöne verwendet, damit dieses antike, warme, persönlich-intime Gefühl eines Familienalbums - gegenüber dem Zuschauer - aufgebaut wird. Der Film beginnt mit dem Verkünden eines Todesurteils vor dem französischen Mob. Mit welcher Brutalität das Urteil vollstreckt werden soll (dem Scharfrichter werden Gnadenakte ausdrücklich untersagt ... ), können wir uns nicht mehr vorstellen (da heute die Methoden filigraner sind). Was hat der schüchtern wirkende Verurteilte verbrochen? Eine sonore off-Stimme erzählt den Beginn einer Geschichte, die sich nach einigen Minuten – vom Zuschauer „fast“ unbemerkt - zum dramatischen Kriminalfilm wandelt. Es beginnt in Paris ( … am aller stinkensten Ort des Königreichs … ), im Jahre 1738 und endet vor der Französischen Revolution. Frankreich beginnt zu verelenden, die Bevölkerung lebt im Dreck und ernährt sich davon. Ein Menschenleben gilt wenig und dennoch gibt es Anzeichen von Zivilisation. Jean-Baptiste Grenouille (Ben Whishaw) kommt zur Welt, wird von seiner Mutter weggeworfen und landet in Fischabfällen, bei Ratten und Kotze. Sein erster Schrei bringt der Mutter den Tod. Er wird aus dem Müll gerettet, seine Mutter daraufhin durch den Strang hingerichtet. Er wächst im Waisenhaus auf. Eine mysteriöse schützende Hand beschützt sein Leben und seine außergewöhnliche Gabe - Düfte wahrzunehmen, sie - einem Lexikon gleich - zu katalogisieren. Er lebt als Leibeigener ohne sprechen zu wollen im Elend, im Gestank einer Gerberei und ist von einer Obsession erfüllt – zu riechen. Er wirkt äußerlich schwach, jedoch gibt ihm seine Lust am Riechen Kraft seinen Peinigern zu zeigen, dass er auf seine Art unheimlich ist. Jeder Peiniger ist froh, wenn er ihn gehen lassen kann, denn Jean-Baptiste ist anders als die Anderen. Das Schicksal führt ihn zum bekannten, jedoch depressiven Parfümeur Baldini (Dustin Hoffman). Jean-Baptiste lernt schnell und überflügelt seinen Meister. Wo Jean-Baptiste sich verabschiedet, dort passieren merkwürdige Dinge, es ist, als ob das was er nicht mehr benötigt aufhört zu existieren. Jean-Baptiste sammelt Düfte von Frauen, die er vergöttert, körperdüftlich aufsaugt und tötet. In Grasse, der Parfümmetropole, kommt es zum Showdown. Das Ende des Films ist überraschend. Im Roman wird das Ende präzise erklärt und erscheint logisch, im Film bleiben einige Fragen offen. Trotzdem, ein sehr guter Film und sehr empfehlenswert. Tipp: Erst das Buch lesen, dann den Film anschauen – es ist der Genuss pur.Vollständige Rezension lesen
Das Parfum Auf den Fischmarkt geboren, von der Mutter zu den Abfällen geworfen, durch die eigenen Schreie gerettet - so beginnt ein neues Leben, und eine neue Geschichte. Die Geschichte des Jean-Baptiste Grenouille, eines ganz besonderen Menschens. Doch besonders ist nicht immer auch gleich gut. Besonders kann auch besonders böse sein. Und auch, wenn man es erst nicht meinen mag, doch in seinem Inneren ist Grenouille genau das - etwas Böses. Nach außen hin bemerkt das jedoch kaum einer. Sowie Grenouille allgemein oft nicht bemerkt wird. Denn er hat keinen eigenen Geruch. Und so fasst Grenouille einen Entschluss: Um von der ganzen Welt bemerkt zu werden, um von der ganzen Welt geliebt zu werden, braucht er einen Duft. Aber nicht irgendeinen Duft - nein. Er braucht ---------DAS PARFUM--------- Ja. Er will etwas ganz spezielles schaffen, etwas einzigartiges, was noch nie jemand vor ihm entwickelt hat. Dafür ist der extrem ausgeprägte Geruchssinn, den er von Geburt an hat, eine große Hilfe. Schließlich ist er so in der Lage, viele verschiedene, gleichzeitig auftretende Gerüche voneinander zu trennen und sie im Geiste zu kombinieren. Doch auch mit einer so feinen Nase macht sich ein Parfum nicht von allein. Man muss die Kunst des Düfteherstellens erst erlernen. Dazu ist Grenouille bereit und geht so in die Lehre des berühmten Parfümeurs Baldini. Schließlich hat er alles Nötige gelernt - und nun kann es losgehen mit dem Meisterparfum. Das Grenouille dabei eine Spur der Toten hinter sich zieht, stört ihn nicht weiter. Im Gegenteil. Das ist sogar essentiell für seinen Duft - denn er hat sich an ein ganz neues Aroma herangewagt - den Duft von jungen, jungfräulichen Mädchen. Eines, mit rotem Haar, riecht ganz besonders verführerisch. Grenouille muss diesen Duft haben. Doch der Kaufmann Richis ahnt, dass der dem Volk nicht bekannte Mörder auch sein Mädchen, seine Laura, im Visier haben könnte... Fazit:Der Film ist phantastisch!Vollständige Rezension lesen
Nach jahrelangen Debatten, ob Patrick Süskinds Bestseller "Das Parfum" überhaupt adäquat auf die Leinwand zu bringen ist, kommt nun endlich die heiß ersehnte Verfilmung in unsere Kinos. Die Erwartungen waren dementsprechend hoch und in der Tat hatten Regisseur/Ko-autor Tom Tykwer und Produzent/Drehbuchautor Bernd Eichinger ein sehr glückliches Händchen bei der filmischen Umsetzung. Mit dem weitgehend unbekannten Ben Whishaw in der Hauptrolle hat man einen absoluten Glücksgriff gelandet. Wie so häufig in letzter Zeit zeigt es sich, wie sinnvoll es sein kann, unverbrauchte Schauspieler in großen, bekannten Rollen zu besetzen. Wishaw spielt den Grenouille mit einer faszinierenden, gar hypnotisierenden Intensität, die einen auch nach dem Film nicht mehr loslässt. Er meistert seine Aufgabe nahezu perfekt, das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass die Figur den Zuschauer zwar zweifelsohne mitreißt und fasziniert, dennoch lässt sie einen gewissermaßen kalt. Trotzdem empfehle ich allen, wenn dies noch nicht geschehen ist, das Buch zu lesen. Denn, auch wenn der Film gut ist, kommt er nicht an das Buch heran!!!Vollständige Rezension lesen
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