Natürlich will ins das Buch nicht glauben machen, dass nach Befolgung der „Regeln“ alle Kinder ausnahmslos glücklich seien. Dies steht auch so in einem Teil, dass es ja schon sehr idealistisch sei, ein nur glückliches Kind zu haben, nachdem wir Erwachsenen auch nicht nur glücklich wären. Es geht im Allgemeinen darum, die Kinder unterbewusst in verschiedenen Situationen zu lenken. Sei es beim Wutanfall im Supermarkt oder zum Beispiel bei einem schüchternen Kind, dass niemandem Hallo sagen möchte. Es versucht uns Möglichkeiten aufzuzeigen, mit der Erziehungsfrustration klarzukommen und diese nicht per Hühnerhackordnung an unsere Kinder weiterzugeben. Vieles von dem Buch werde ich mir merken, jedoch vermutlich nicht verinnerlichen, sondern lediglich einen Augenmerk darauf werfen. Ich werde versuchen, mein Kind zu loben, jedoch nicht übermäßig für Sachen die irgendwann ganz selbstverständlich sind, z.B. einen Teller wegräumen. Ich werde versuchen meinem Kind Stärke und Charakter mit auf den Weg zu geben, ohne es zu einem aggressiven Menschen zu erziehen. Ich werde jedoch nie, wie in dem Buch beschrieben, mein Kind in irgendeine Ecke stellen, so viel ist mal sicher. Was mich an dem Buch am meisten interessiert hat, war der Teil der aufzeigte, was man zu Kinder NIE, nicht ein einziges Mal sagen sollte, die Folgen waren ebenfalls in einer Langzeitstudie getestet und aufgeführt. Jedem, der diesen Bericht liest, ist klar, dass man nicht zu seinem Kind sagen sollte: „Du bist reif für die Klapsmühle“ oder „Du bist gehirnlos“. Aber „Du bist ein Quälgeist“ oder „Du bringst mich noch ins Grab“ kann jedem mal rausrutschen und selbst wenn es amüsant gemeint ist, sollte man die Du-Botschaften ganz allgemein in der Erziehung vermeiden. Natürlich werden auch Alternativen aufgezeigt, wie z.B. „Heute bist Du aber sehr quirlig und bringst mich ganz durcheinander“ oder ähnliche Sachen. Zum Beispiel darauf werde ich in Zukunft achten. Was mal noch als Beispiel bewiesen ist, ist die Situation auf einem Spielplatz. Ein Kind turnt auf einem Spielgerüst (Rutsche, Baum usw.) und die Mutter sieht die Gefahr und schreit los: „Du fällst“. Das Kind wird automatisch fallen. Besser ist es zu rufen „ Kleiner Mann, pass mal ein wenig auf, Du könntest Dir weh tun“. Was uns das Buch auch sagen möchte, ist, dass Kinder feste Regeln brauchen. Bis zum heutigen Tag der Erziehung von Herrn Knirps kann ich das bestätigen. Genau so wie feste Rituale, braucht er mehr und mehr feste Regeln, nach denen er sich richten kann. An eine Steckdose darf man nicht und das ist gefährlich, also bringt es nichts zu sagen: Mini, könntest Du bitte wegbleiben, sondern in deutlichem, strengeren und lautem Ton ein Mal zu sagen, Fortbleiben, Wegbleiben, Loslassen. Natürlich fruchtet das bei mir noch nicht so wie ich mir das wünsche, dafür ist Herr Knirps noch zu klein, aber nur mit beständigen Wiederholungen erkennt er seine Grenzen und es wäre schlecht, wenn ich ihn irgendwann einfach kommentarlos an der Stockdose lassen würde, weil ich einfach keine Lust mehr hätte. Er würde die von mir aufgestellte Regel dann nicht mehr verstehen.Was ich auch sehr interessant finde, sind die Wege, die Wut des Kindes in richtige Bahnen zu leiten. So bald sie Verstand bekommen, in der Regel verstehen sie ab 18 Monaten schwierigere Zusammenhänge, sollte man ein wütendes Geschrei nicht einfach so hinnehmen. Vieles von dem Buch werde ich mir merken, jedoch vermutlich nicht verinnerlichenVollständige Rezension lesen
In einer Zeit, wo Eltern oft mit ihrem Nachwuchs immer mehr überfordert sind, empfiehlt es sich "kluge Ratschläge" zu überdenken und bei Bedarf auch anzunehmen. Deshalb boomen Sendungen, wie die "Super-Nanny". Der Autor Steve Biddulph gibt diese "klugen Ratschläge" und begründet diese auch! Da er selbst Vater ist, weiß er, wovon er spricht. Ich selber finde einige Vorschläge recht hart und bin mir nicht sicher, ob ich diese Strenge bei meinem Kindern durchhalten kann, aber oft wollen Kinder diese Grenzen gesetzt bekommen. Dabei wirken Kinder nicht unglücklich, nein, eher gelöst, da sie eine Richtung gewiesen bekommen. Biddulph erklärt auch, warum manche Kinder "nerven" und machen nur still in der Ecke hocken. Dabei merkt man beim Lesen, dass Kinder nur das widerspiegeln, was sie von ihren Eltern gezeigt, erlernt und vorgelebt bekommen. Mir hat es in vielen Dingen die Augen geöffnet und nachdenklich gemacht, dass man Kinder entweder total unterschätzt oder einfach ihre Gefühle nicht ernst nimmt. Oft sagte man sich als junger Mensch: "Ich will nie so sein, wie meine Eltern!" Und ertappt sich doch, dass man genauso wie seine Eltern reagiert! Dieses Buch hilft einen, wie man in Stresssituationen reagiert, statt sich bei den Kindern auszulassen und auch wie man bewusst Zeit mit dem Partner einplant, ohne ein schlechtes Gewissen dem Nachwuchs gegenüber zu haben. Also, für junge Eltern und auch "Alten Hasen" kann ich dieses Buch nur empfehlen! Denn man lernt bekanntlich nie aus und Kinder zahlen einen das eines Tages zurück…Vollständige Rezension lesen
Hallo,dieses Buch gibt allen Müttern wie Vätern mützliche Informationen mit sehr humorvollen niedlich gestalteten Bildern kleine Hilfestellungen für die alltäglichen Querelen die man bewältigen muß!Jede Mama und jeder Papa kennt doch die fast 3 jährigen mit Ihren so "netten" Wutanfällen oder die beinahe 5 Jährigen die ja schon so "groß" sind das sie alles aber auch wirklich alles alleine können,oder die kleinen Machtkämpfe und das große austesten:wie weit kann ich gehen ohne das die Eltern ausflippen.Ich fand es sehr nett zu lesen und mir Anregungen zu holen,weil sind wir nicht alle für kleine Hilfen dankbar??Denn wir wollen doch nicht so sein wie unsere Eltern oder Großeltern die alles mit der sehr sehr groben Art bewältigt haben und alles sofort im Keim ersticken,am besten noch bevor was passiert!Ich kann das Buch mit gutem Gewissen empfehlen,ein kleiner Ratgeber mit Humor,und viel Herz und Verständnis für alle "geplagten" Eltern! Liebe Grüße aus LübeckVollständige Rezension lesen
Das Buch handelt nicht davon, sein Kind so oder so erziehen zu müssen. Viele der aufgeführten Beispiele sind plakativ beschrieben und verdeutlichen dem Leser einfach die Hintergründe typischer Alltagssituationen - optimal daran: alles auf witzige Art. So kann man sich mit diesen Ideen einfach identifizieren und wird gleichzeitig auf neue Gesichtspunkte aufmerksam gemacht. Angenehm ist der schlichte Schreibstil, so dass man auch toll `mal nebenher lesen kann. Wer den Inhalt dieses Buches für sich und seine Einstellung annehmen und umsetzen kann (was bei diesem Buch definitiv nicht schwer ist), kann bei seinem Kind sicherlich viel erreichen. Absolut spitze und empfehlenswert! Es gibt nichts an diesem Ratgeber auszusetzen & ich bin froh, dass ich die Empfehlung hierzu entdeckte ;-) Viel Spaß beim Lesen!!Vollständige Rezension lesen
ich habe mir das Buch auf Anraten meiner Schwester gekauft, nachdem sie sich mal wieder die wildesten Stories über meinen Sohn und meine Fassungslosigkeit darüber anhören musste. Meine Schwester selbst Mutter dreier wunderbarer Kinder hat mir daraufhin dieses Buch empfohlen. Habe es durchgelesen und mir wurde klargemacht dass ich auf den richtigen Weg bin und lediglich Durchhaltevermögen zeigen muss.Ein paar super Tipps noch auf den Weg und schon fühlt man sich der Sache gewachsen. Super Tipp für jeden Elternteil wenn die Phase"Ich weiss nicht mehr weiter" kommt, und die kommt ganz bestimmt. Im Vergleich zu anderen ähnlichen Lektüren ist dieses Buch konkurrenzlos, alleine schon durch die lustige und ermutigende Schreibweise des Autors. Bin sehr zufrieden mit dem Buch und würde es sofort weiter empfehlen oder verschenken.Vollständige Rezension lesen
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