Der Einstieg ins Buch ist perfekt gelungen, ich habe die ersten 100 Seiten in einem Rutsch durchgelesen und war sofort mittendrin im Geschehen. Und auch für die folgenden Seiten habe ich die Nacht zum Tag gemacht. Wie immer liegt mir der Schreibstil des Autors sehr und lässt beim Lesen eine besondere Atmosphäre entstehen. Und die Lesenacht hat sich auch richtig gelohnt, Dramatik, Spannung und viel Gefühl an allen Fronten. Man erfährt in den ersten Kapiteln schon sehr viel, lernt etliche Personen kennen, doch alles ist so strukturiert, dass man gut zurecht kommt. Durchschaubar ist die Geschichte deshalb aber nicht, man rätselt lange, wer denn nun der Täter ist. Und auch wenn man das dann weiß, bleibt es spannend, weil es ab dem Zeitpunkt wirklich um Leben und Tod geht, und zwar für alle Beteiligten. Insgesamt habe ich das Gefühl, den Personen in diesem Buch noch näher zu sein als in den vorherigen Büchern des Autors. Die einzelnen Charaktere sind sehr natürlich und vor allem authentisch kreiert worden. Zum Abtauchen ins Geschehen ist das natürlich eine perfekte Voraussetzung... Im Mittelpunkt steht zum einem das Ermittlerteam Franziska Gottlob und Paul Adamek. Zwei engagierte Polizisten, die aber ein normales Privatleben mit alltäglichen Höhen und Tiefen haben, Nerven und Schwäche zeigen dürfen. Eine weitere Hauptperson ist der Boxprofi Max Ungemach, der im Buch wohl die stärkste Entwicklung durchmacht. Weil er nicht das Klischee des "typischen" Boxers erfüllen muss, sondern als intelligenter, emotionaler Mensch handeln kann, hat auch er sich schnell ins Herz des Lesers geschlichen. Während die Ermittler sich an Regeln halten müssen, darf er handeln, wie viele es sich manchmal wünschen würden. Aus dem Bauch heraus, einfach seinem Gefühl folgend, wodurch man sich ihm sehr verbunden fühlt. In weiteren Handlungssträngen kann man sowohl das Schicksal der kleinen Sarah verfolgen, lernt aber auch die Gedankenwelt und den Alltag ihres Entführers kennen. Beides berührt einen beim Lesen sehr, wenn auch auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Dieses Buch löst sowohl Entsetzen und Ekel als auch Wut und Angst aus und doch finden sich auch eine Spur von Romantik und Humor, trotz des ernsten Themas. Die Urängste seiner Leser weckt Andreas Winkelmann dieses Mal mit allerlei gefährlichen und exotischen Krabbel- und Kriechtieren, aber vor allem mit der beschriebenen Hilflosigkeit der blinden Sarah. Blind, allein und voller Angst in der Gewalt eines anderen Menschen zu sein, ist wirklich eine schreckliche Vorstellung. Doch auch in diesen Szenen ist es dem Autor ganz wunderbar gelungen, die Wahrnehmung blinder Menschen zu beschreiben und zu vermitteln. Mit allen Sinnen erleben sie ihre Umgebung, wodurch man auch als Leser sehr intensiv mitfühlen kann. Wie schon mit seinen bisherigen Werken schafft es Winkelmann so, seinen Lesern spannende Lesestunden zu schenken und nebenbei eine emotionale Achterbahn zu starten. Und wir lernen wieder, dass das Böse unter uns ist, vielleicht gleich nebenan... (aus Amazon Lesebewertung)Vollständige Rezension lesen
Nach "Tief im Wald und unter der Erde" ist auch der neue Psychothriller von Andreas Winkelmann spannend und überraschend. Zum Inhalt: Ein entführtes Mädchen, ein trauernder Bruder, ein eiskalter Psychopath ... Ein heißer Sommertag. In einem verwilderten Garten sitzt ein junges Mädchen auf einer Schaukel. Alles um es herum leuchtet in strahlenden Blütenfarben, doch das Mädchen nimmt nichts davon wahr, es ist blind. Dafür spürt es ganz deutlich, dass sich ihm jemand nähert, jemand, von dem etwas zutiefst Böses ausgeht. Es versucht noch wegzulaufen - vergeblich ... Jahre später wird Kommissarin Franziska Gottlob zu einem Wohnheim für Kinder gerufen. Wieder ist ein junges Mädchen verschwunden. Das Kind ist blind. Und vom Täter fehlt jede Spur..... Mein Fazit: Einer der wenigen deutschen Thrillerautoren, den es zu lesen lohnt. Von mir 4 Sterne !!!!Vollständige Rezension lesen
Ein heißer Sommertag. In einem verwilderten Garten sitzt ein junges Mädchen auf einer Schaukel. Alles um es herum leuchtet in strahlenden Farben, doch das Mädchen nimmt nichts davon wahr, es ist blind. Dafür spürt es ganz deutlich, dass sich ihm jemand nähert, jemand, von dem etwas zutiefst Böses ausgeht. Es versucht noch wegzulaufen - vergeblich ... Jahre später wird Kommissarin Franziska Gottlob zu einem Wohnheim für Kinder gerufen. Wieder ist ein junges Mädchen verschwunden. Das Kind ist blind. Und vom Täter fehlt jede Spur.
Eine fesselnde Geschichte über das Verschwinden kleiner, blinder Mädchen. Nichts für schwache Nerven, für unbändige Neugier aber schon. Denn ab der ersten Seite will man nur noch wissen: Wie geht die Geschichte weiter?
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe es schnell verschlungen. Davon draf noch mehr kommen ;-)
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