Die Überraschung des letzten Jahres heißt Blunt, James Blunt. Der zuvor völlig unbekannte Ex-Offizier der britischen Armee führte im letzten Sommer in seiner Heimat wochenlang die Single-, Album- und Download-Charts simultan an. Wie hat er das geschafft, ohne zuvor per Hype zum „Star" erklärt zu werden oder die Medien mit Eskapaden und großen Sprüchen auf sich aufmerksam zu machen? Alle üblichen Erklärungen für solche Phänomene treffen auf ihn in auffallender Weise nicht zu. Zum Beispiel: Keinesfalls bringt der Künstler hier nie Gehörtes zu Gehör. Blunt (Gesang, Gitarre, Keyboards, und auf seinem in Los Angeles entstandenen Debüt begleitet von einer Profi-Mannschaft für das Label von Ex-4Non Blondes-Sängerin Linda Perry) steht in einer langen Tradition sensibler britischer Songwriter. Ähnlichkeiten mit Cat Stevens, mit Nick Drake (dem er auch äußerlich ähnelt), aber auch mit den Zeitgenossen Damian Rice und David Gray und (ja, doch, wirklich auch) mit Tracy Chapman sind bei jedem der zehn Songs mehr oder weniger deutlich zu erkennen. Und auch diese Eigenschaft ist dem Charts-Erfolg normalerweise nicht eben zuträglich: Blunts Musik braucht Raum, um sich zu entfalten. Der oberflächliche Hörer wird nur eine Folge von ansprechenden, aber wenig aufregenden Liedern wahrnehmen, größtenteils in verhaltenem Tempo und von der akustischen oder halbakustischen Gitarre getragen, und er wird wahrscheinlich dankbar aufatmen, wenn es bei „So Long Jimmy" auch mal dezent funky wird. Erst durch wiederholtes, intensives Zuhören erschließt sich die Qualität dieser Songs. Und plötzlich schillert daraus ein ganzes Spektrum an Stimmungen hervor. Richtige Wohlfühl-Nummern zum Sich-Hineinlegen sind „High" (nichts mit Rauschmitteln, aber dennoch vertonte Euphorie durch und durch), das verträumte „You're Beautiful" und „Cry", thematisch ein Remake des James Taylor-Klassikers „You've Got A Friend" und von Blunt selbst mit einer wunderschönen Orgel garniert. Dagegen schlummert unter der scheinbar ruhigen Oberfläche von „Out Of My Mind" eine mühsam gezügelte Aggression, der im Staccato gehechelte „Da-Dadada"-Chor am Ende hat etwas ungreifbar Bedrohliches an sich. Wer wiederum bei „Goodbye My Lover" nicht mit den Tränen kämpfen muss, dem ist niemals der Traum einer großen Liebe jäh zerplatzt. Und die scheinbar emotionslose und gerade dadurch enorm wirksame Art, wie er zum Schluss in „No Bravery" das Grauen des Krieges in einfachen Bildern beschreibt, kann sich mit Elvis Costellos legendärem Anti-Falkland-Song „Shipbuilding" messen. Wer es bis jetzt nicht gemerkt hat, dem sei es hiermit auch ausdrücklich gesagt: Der Mann kann nicht nur anspruchsvolle, sondern tatsächlich intelligente Texte schreiben! Eine einzelne Zeile wie „All pleasure's the same, it just keeps me from trouble" (aus „Tears And Rain") gibt genug Stoff zum Nachdenken für einen ganzen verregneten Sonntag. Und hier genau liegt vermutlich der Grund für den Über-Nacht-Erfolg des James Blunt: Wir haben es hier mit perfekt alltagstauglicher Poesie zu tun, die Gefühle zeigt und transportiert - Schönes, Trauriges, Tragisches - vor dem Hintergrund unseres scheinbar banalen täglichen Lebens, für das die U-Bahn-Station als Emblem steht, die in „You're Beautiful" die Kulisse für die Story abgibt und in der sich der Poet für das Innencover fotografieren ließ. Dieser Bedarf will gedeckt sein, wie der Vitaminbedarf des Körpers. Euer Arzt oder Apotheker empfiehlt Blunt. James Blunt.Vollständige Rezension lesen
Mit seinem Debutalbum "Back to Bedlam" beweist James Blunt, dass es auch im Elektronikzeitalter noch junge Kuenstler gibt, die sich guter alter hand-made music verschrieben haben. Die erste Haelfte des Albums besteht aus traurig-schoenen-melancholischen Balladen ueber die Freuden und vor allem die Leiden der Liebe.baby, I'm so hollow. I'm so, I'm so, I'm so hollow." Im zweiten Teil zeichnet sich die Platte durch die klassischen Souleinlagen "So long, Jimmy" und "Billy" aus. Ein Hoehepunkt ist sicherlich das Lied "No Bravery", das den Abschluss des Albums bildet. An dieser Stelle verarbeitet Blunt seine Erlebnisse als Soldat im Kosovo. "Houses burnt beyond repair", "Brothers lie in shallow graves" und "Wives and daughters cut and raped" lassen wahrlich keinen Platz fuer Mut und Heldentaten. Fazit: tolle Musik, tolle Texte. Hoffentlich erst der Beginn einer langen Karriere,Vollständige Rezension lesen
James Blunt. Ein einfacher Name. Typisch Englisch. Ganz normal. Doch dann, plötzlich war er da. Wie aus dem Nichts kam er mit seiner Musik. Er verzauberte die Menschen mit dem großen Erfolg "You`re beautiful". Plötzlich kannten ihn alle. Mit seinem Album "Back to bedlam", schafft er eine ganz andere Sicht auf die Musik. Bei seinen Liedern kann man nicht einfach nur mitsingen. Man hört ihm zu und denkt sich "Wow, was hat dieser Mann nur für eine Stimme!" Er singt die Lieder nicht einfach runter, sondern er singt sie mit Gefühl mit Leidenschaft! Und seine Texte sind nicht einfach nur irgendwelche, aus der Luft gerissene. Über die Texte wurde nachgedacht. Sie beinhalten Geschichten. Geschichten, die jeder mehr oder weniger mal erlebt. So geht es in "Goodbye my lover", um eine gescheiterte Liebesbeziehung, in "No Bravery" um die Folgen des Krieges. Das klingt jetzt alles sehr poetisch. Aber so ist er. Und so ist sein Album. Back to bedlam. Wer schöne, gefühlvolle, abwechslungsreiche und beruhigende Musik hören will, sollte nicht länger mit dem Kaufen zögern!Vollständige Rezension lesen
Wer einen Testbericht über eine bestimmte CD schreibt, schreibt seine Meinung. Entweder er findet sie gut, oder schlecht. Die BACK TO BEDLAM von James Blunt und die Single HIGH und Single YOU´RE BEATIFUL, kaufte ich mir natürlich auch, weil sie mir gefallen. Aber ich möchte hier die UNTERSCHIEDE dieser CD´s erklären: Die DVD BACK TO BEDLAM hat interessante Extras, Inerviews, Photo Gallery, making of... Die Single HIGH hat den Song HIGH in verschiedenen Versionen, auch den Song WHERE IS MY MIND, ist mit drauf. Dann die Single YOR´RE BEAUTIFUL hat den Song mit 2 Versionen. James Blunt überschlägt die Stimme beim Singen, was beabsichtigt ist, das gibt den Liedern ein gewisses Extra. Wer so etwas als pupertierendes Stimmchen bezeichnet, (alles schon gelesen), hat vom Singen leider wenig Ahnung. Wem die Musik gefällt, der hat sicher mit der DVD eine gute Wahl getroffen. Wem sie nicht gefällt, der braucht desshalb nicht mit NEIN zu stimmen, die unterschiedlichen CD´s wollte ich hiermit erklären. Man kann sich auch im Internet Hörproben anhören, meist reicht das aus, um sich eine eigene Meinung zu bilden.Vollständige Rezension lesen
Es ist klar, dass sich an Einem wie James Blunt die Geister scheiden - wie so oft im Leben ist auch Musik reine Geschmackssache. Ich persönlich empfinde James Blunt und seine Musik sehr angenehm, gerade WEIL er sich stimmlich abhebt. Die Texte haben einen Tiefgang, den man heute selten findet - ich kann nur empfehlen, die Musik nicht als Hintergrundmusik laufen zu lassen sondern jede Textzeile bewusst zu "erleben". Meine persönlichen Favoriten sind das gefühlvolle "Goodbye My Lover" und das rockigere "Billy". Eigentlich gibt es aber keinen Song, der mir gar nicht gefallen hat - die CD ist jeden Cent wert.
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