A Quick One – alles andere als ein Quickie von "THE WHO" Dieses Album von „The Who“ kam ursprünglich 1966 bei der Firma Polydor heraus und war alles andere als schnell oder oberflächlich dahinproduziert. Um dieses Album zu verstehen, muss man die Filmschnipsel kennen, die „The Who“ genau zu dieser Zeit schon aufgenommen haben. Oberflächlich betrachtet könnte man zu dem Schluss kommen, diese Album enthält nur kommerziellen Quark („Don’t look away“ und „See my way“) oder infantilen Nonsens („Cobwebs and Strange“) – Fakt ist, dass mit „A Quick one, while he’s away“ (über 9 Minuten!) die ersten Rockoperexperimente veröffentlicht wurden. Townsend konnte geschickt seine Ideen am Publikum ausprobieren, bevor er Jahre später mit „Tommy“ in die Vollen ging. Zur dieser Zeit gab es keine Videos, jedoch verstanden die Musiker sehr schnell, dass dieses Medium – in all seiner Kürze, als grell-bunter Bildschnellschussapparat – die Hirne kompletter Generationen befriedigen wird. Der etwas grotesk wirkende Titel „Cobwebs and Strange“ ist mit dem prähistorischen Videoclip (zu sehen auch im Film: „The Kids are alright“) eine urkomische „Who“-Nummer, die Jahrzehnte später noch witzig wirkt. Wer einmal „You’re forgiven“ als Schlussnummer eines Live-Auftritts gesehen hat, der weiß welche Explosivität „The Who“ besaßen. Was ist noch auf der Scheibe? * Run Run Run - klasse Partymusik, erinnert mich an die ersten Klassenfeten * Boris the Spider – herrlicher Bass von John, ansonsten habe ich diesen Song nie richtig verstanden, was soll die „message“ sein – schlagt die Spinnen tot? * I need you – So wild sind doch „The Who“ gar nicht – bei dem Titel nicht, denn sie mussten auch Pete’s Gitarren bezahlen * Whiskey Man – kling musikalisch ganz nett, jedoch verarbeitet Pete seine harte Kindheit; John am French Horn - damals ein Knaller * Heat Wave – kurz und bündig; Das Wort „wave“ kann man auch „wa i f“ aussprechen – that’s Cockney (regards from White City“) * So sad about us – musikalischer Quark - so sad about the song Fazit: … kann man haben, muss man nicht haben … Tipp an alle Söhne: Schaut doch nach, ob Euer Vater nicht das Album schon hat, falls ja, dann ist die Familie auch in der nächsten Generation musikalisch versorgt. Das Cover: Heut etwas naiv wirkend – damals ein kreativer Geniestreich der Popart.Vollständige Rezension lesen
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