"Wüstenblume" ist eine anspruchsvolle Biographie - Verfilmung, über das Leben der Somalierin Waris Dirie. Bekannt wurde Waris als Buchautorin mit dem gleichnamigen Titel, in dem das Modell das Thema der weiblichen Beschneidung in die Öffentlichkeit bringt. Das Buch habe ich schon vor Jahren gelesen und es hat mich sehr nachdenklich gestimmt und traurig macht, dass in unserer heutigen Zeit, noch so viele Mädchen und Frauen verstümmelt werden, oder an der Infektion daran sterben. Waris Dirie beschreibt die Schmerzen bei der Menstruation, beim Wasserlassen so, dass man sie fast körperlich selbst spürt, oder nachvollziehen kann. Ein Buch, das jeder lesen sollte! Der Film ist eine sehr gute Ergänzung dazu, bringt aber die oben genannten innerlichen Gefühle nicht so gut rüber, wie das Buch. Die Schauspielerin Liya Kebede spielt die Rolle der Waris hervorragend und ist eine wunderschöne und bezaubernde Frau. Der Film ist nicht nur dramatisch und traurig, sondern hat erfrischende lustige Szenen dabei, wie Waris ein Leben alleine in London meistert. Der Film dauert ca. 2 Stunden. Inhalt: Waris Dirie stammt aus einer Nomadenfamilie in Somalia. Im Alter von 3 Jahren hat sie das grausame Erlebnis der Beschneidung, ein Schicksal, das sie mit vielen afrikanischen Frauen teilt. Als sie mit 14 zur Heirat gezwungen werden soll, flieht sie zu Fuß von der Wüste nach Mogadischu zu ihrer Großmutter. Von hier kommt sich nach London in die somalische Botschaft. Sie arbeitet dort 6 Jahre als Hausmädchen ohne die Sprache Englisch zu lernen. Sie flieht und lebt auf der Straße. Sie läuft hartnäckig einer jungen Verkäuferin hinterher, die ihr Obdach gewährt und ihre Freundin wird. Als Putzfrau in einem Fastfood - Restaurant wird der Starfotograf Terry Donaldson auf sie aufmerksam. Durch seine Fotos ist sie bald ein anerkanntes Modell, das die Welt bereisen könnte. Doch ihr Pass ist seit 6 Jahren abgelaufen und sie soll ausgewiesen werden. Sie umgeht dies, indem sie einen Hausmeister heiratet und mit ihm eine Scheinehe lebt, die von der Einwanderungsbehörde kontrolliert wird. Als Waris endlich die unbefristete Aufenthaltsgenehmigung bekommt, trennt sie sich von ihm. In einem Interview macht sie ihre Geschichte der Beschneidung publik. Heute arbeitet sie als UN - Sonderbotschafterin gegen die Beschneidung von Frauen. Der Film beginnt mit den Kindheitsszenen in Afrika. Hauptsächlich spielt er in London, Vergangenheitsszenen zeigen Sequenzen aus Afrika. Die Beschneidungsszene ist so schrecklich, da sollten Taschentücher parat liegen. "Wüstenblume" ist die somalische Bedeutung von Waris Namen. Ein Film der einem in Erinnerung bleibt, über ein Thema, über das wir uns in der westlichen Welt keine Gedanken machten, weil wir darüber gar nichts wussten. Respekt vor Waris Dirie, die uns diese Problematik bekannt gemacht hat! Schön, wenn Sie Erfolg mit ihrer Arbeit hat und hoffentlich kein Mädchen dies mehr erleben muss. Ich habe schon Biografien über Kindersoldaten, Harem, Steinigung, Prostitution und weibliche Beschneidungen gelesen. Dies ist alles schwerverdauliche Kost, und für mich oft nicht begreiflich, dass in der heutigen modernen Zeit noch so viel Not und Probleme auf dieser Welt sein müssen! Wenn wir alle sensibler und wissender um diese Probleme wären, habe ich die Hoffnung, dass die Welt nicht mehr zusieht, wie Kinder in den Krieg ziehen müssen, Frauen und Kinder beschnitten werden, oder ihren Körper verkaufen müssen! Absolut sehenswert! DANKE!Vollständige Rezension lesen
Habe schon viel von diesen Film gehört. Nachdem ich ihn angeschaut habe war ich voll begeistert. Ist ein toller Film. Kann ich nur empfehlen. Aber seht ihn euch selber an un bildet euch selbst ne Meinung.
Hatte noch keine Zeit zum Ansehen.
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