..bis auf Ritter Dirk, den Helden diese Games, denn der kommt immer wieder und ist seit gut zwanzig Jahren einfach nicht totzukriegen. Sein Debüt gab er in einem Laserdisc-Spielhallenautomaten an den sich die älteren Spieler wahrscheinlich erinnern können, denn dieser war damals grafisch revolutionär neu, sowie spielerisch total Banane. In einer wie ein Zeichentrickfilm ablaufenden Handlung, kam es darauf an im richtigen Moment (für den es seitens des Spiels nur sporadisch einen Hinweis gab) den Knopf zu drücken oder den Hebel im exakt richtigen Moment(den man nur intuitiv erahnen konnte) in die richtige Richtung (die man ebenfalls nur intuitiv erraten konnte)zu drücken. Ich glaube die eine Mark, die ich damals in diesen Automaten warf, war die, wo ich den geringsten spielerischen Gegenwert (ca. 20 Sekunden ?) dafür bekam. Nichts des so trotz wurde das Spiel seit damals immer und immer wieder in verschiedenen Variationen für alle möglichen Spielesysteme (es gab sogar zwei Teile für den C-64 Heimcomputer)umgesetzt, die allesamt von der Kritik zerrissen wurden. Um so erstaunter war ich, dass es denn auch einen Titel für die PS2 gab und noch erstaunter war ich, dass dieser mir sogar richtig gut gefällt. Das liegt vor allem daran, das das blöde "Knöfchen-/Hebeldrücken im richtigen Moment"- Spielprinzip über Bord geworfen wurde, Rahmenhandlung und Grafikstil aber weitgehend beibehalten wurden. So bewegt sich Ritter Dirk nun in alle Richtungen steuerbar durch die mit allen möglichen tückischen Fallen und Gegner gespickten Räumen von Drache Singes Burg und dem Nostalgiker ist es erstmals vergönnt, all das zu sehen, was ihm damals zwar gefallen hat, aber aufgrund der Spieltechnik nie vergönnt war zu erleben. Mir hat es einen Heidenspass gemacht Ritter Dirk auf seinem Weg zur Rettung der entführten Prinzessin Daphne zu steuern, obwohl man fairerweise erwähnen sollte, das der Schwierigkeitsgrad des Spiels etwas unausgewogen ist. Manchmal kommt man ohne Mühe flugs voran, während man sich an anderer Stelle die Zähne ausbeisst (was vor allem für den Kampf mit Drachen Singe gilt), was auch daran liegt, dass es Stellen gibt an denen viele Sachen auf einmal oder hintereinander zu erledigen sind, worauf die gerade anwesenden Gegener aber leider keine Rücksicht nehmen (so muss man beim finalen Endkampf z.B. mit der Armbrust auf den Endgegner schießen, während man nebenbei seine Gehilfen mit dem Schwert verhauen muss und dabei noch den Gegenangriffen des Bösewichts durch Rennen und Springen auszuweichen hat). Das kommt zum Glück nicht oft vor, aber wenn ist´s recht schwer. Man kann auch nicht einfach mal so einen Stärkungstrank während eines Kampfes zu sich nehmen, darauf nimmt der Gegner leider keine Rücksicht. Zum Glück gibt´s unendliche Leben (die sind auch nötig), der als Skelett zusammenfallende und neu auferstehende Dirk nach dem Verlust eines Lebens, gehen einem aber irgendwann einmal doch ziemlich auf den Keks. Also: Wer schon immer irgendwie eine Affinität zu diesem Spiel hatte, kann sich dies ohne Bedenken zulegen und Dirk endlich einmal richtig durch Singe´s Castle steuern. Dirk kann springen klettern, mit dem Schwert schlagen, mit der Armbrust schießen. hüpfen, rollen, Zaubertränke zu sich nehmen, schweben, usw. Alle anderen sollten vielleicht erst mal probehalber reinspielen. Für die nicht vorbelasteten Spieler könnte das Spiel dann doch möglicherweise zu unattraktiv sein. Bei mir hat das Spiel halt auch einen Nostalgiebonus.Vollständige Rezension lesen
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