Dieses Funkgerät in klein, handlich und es funktioniert in den Grundfunktionen tadellos. Sprachübertragung, Reichweite und Lautstärke sind sehr gut. Auch FM Rundfunkempfang funktioniert prima, mit der Programmiersoftware T-UP21C lassen sich sogar 10 Frequenzen abspeichern. Die Passung zwischen Ladeschale und Funkgerät ist bei einem meiner Sets etwas hakelig und lässt ein wenig zu wünschen übrig. Ich denke, dass man hier ein wenig mechanisch nacharbeiten kann. Des Weiteren verfügt das Funkgerät über eine Sprachausgabe, welche die einzelnen Menüpunkte kommentiert - ich habe sie abgeschaltet, da sie mit der Zeit störend wirkt. Dies trifft vor Allem zu, wenn man Einstellungen am Funkgerät vornehmen möchte und sich andere Personen im Raum aufhalten. Man kann ohne die Programmiersoftware über die Tastatur jeden Speicherplatz sende - und empfangsseitig mit CTCSS oder DCS programmieren, die Scrambler Funktion ein/ausschalten, den Schwellwert für den Squelch einstellen, VOX aktivieren etc. Sogar ein 1750Hz Tonruf kann über die Taste uner der PTT ausgesendet werden, hierzu ist jedoch die Programmiersoftware erforderlich. Folgende Selektiv Signalisierungen (Ruffuntionen) werden vom Hersteller beworben: - DTMF - MSK (minimum Shift Keying) - 5-Ton Tonrufgeber und Auswerter (TGA) dieser unterstützt folgende Normen: ZVEI1 ZVEI2 CCIR1 CCIR2 Natel EEA EIA CCITT Mir sind bei der Signalisierung und Auswertung über den 5-Ton Ruf 2 Dinge aufgefallen: 1) Wenn man ein Funkgerät über einen 5 Tonruf anruft, öffnet nicht automatisch der Empfänger des rufenden Gerätes - das angerufene Gerät muss seinerseits das rufende Gerät über 5 Tonruf zurückrufen. Erst danach ist eine Funkverbindung möglich. Das kenne ich vom Betriebsfunk so nicht. 2) Wenn der Empfänger nach eingen Sekunden wieder stumm schaltet (man spricht von der sogenannten Lautsprecher Löschzeit - so heißt es bei Betriebsfunkgeräten) und eine erneute 5-Ton Folge an den Empfänger gesendet wird, öffnet dieser nicht mehr zuverlässig - in den meisten Fällen erst wieder nach Aus- und Einschalten des empfangenden Funkgerätes oder nach Umschaltung auf einen anderen Kanal. Ob es sich hier um einen Bug handelt, kann ich nicht klären. Ich finde es aber schade. Gleiches Verhalten gilt auch, wenn man MSK als Selektivruf programmiert. Wer sich also wünscht, die Funkgeräte in einen Funkkreis mit Einzel - oder gar Gruppenruffunktion aufzunehmen, wird leider enttäuscht. Ein nettes Anwendungsbeispiel ist die Funktion, wobei beim Loslassen der PTT (in der Software unter dem Menüpunkt PTT ID EOT auswählen) ein DTMF, ein 5-Ton oder MSK Ruf ausgesendet wird, welcher, sofern die zugehörige Geräte ID programmiert ist, von den Empfangsstationen ausgewertet und im Display angezeigt wird. Beim empfangenden Funkgerät muss auf dem jeweiligen Kanal die gleiche Decodierung aktiviert sein (in der Software unter Opt. Signal) Damit wird signalisiert, von welchem Funkgerät die empfangene Aussendung stammt. Für diese Funktion empfehle ich eine Aussendung über MSK, hier wird die Geräte ID in Form eines kurzen Datenstrings (ähnlich dem Bosch Digitalruf) übertragen - DTMF oder 5-Ton sind wegen des Klangbildes nach meinem persönlichen Empfinden nervig. Bei Verwendeung der Programmiersoftware T-UP21C ist mir ein weiterer Bug aufgefallen, welcher eine unfreiwillige Frequenzerweiterung ermöglicht: Nach dem Start der Software öffnet sich das Fenster mit einer Default Parametrierung der 22 Kanalspeicher - ohne CTCSS,DCS und ohne Namensgebung. Wenn man diese Konfiguration in das Funkgerät einprogrammiert, was mir versehentlich passiert ist, startet es anschließend im VFO Modus (VFO A 155,025 MHz, VFO B 430,025 MHZ) und man hat Zugriff auf den gesamten Frequenzbereich im VHF und UHF Band. Die gewünschte Frequenz (Simplex) kann direkt über die Tastatur eingegeben werden. Über die Tatstatur können weitere Parameter (Step, Narrow/Wide, positive und negative Ablage zwischen Empfangs - und Sendefrequenz für Repeaterbetrieb bei frei wählbarer Ablagefrequenz eingestellt werden. Ein Druck auf die ESC/M Taste schaltet den aktiven VFO in den Memory Modus um - diese Enstellung ist über die Tastatur nicht mehr reversibel. Man muss dann die Standard Paremeter erneut einspielen. Für Funkamateure erschließt sich damit die Möglichkeit, im 2m und 70cm AFU Band Relaisfunkbetrieb durchzuführen. Der 1750 Hz Tonruf ist standardmäßig der Taste unter der PTT zugeordnet. Die Senderausgangsleistung bleibt bei 1W im VHF Band und bei 0,5W im UHF Band. Wird das Funkgerät so betrieben, wie es werkseitig ausgeliefert wird, gibt es keine Probleme. Abgesehen von der missglückten Funktion des Selektivrufs und der Tatsache, dass man unter Verwendung der Pogrammier Software fast unabsichtlich in den VFO Modus stolpert und das Funkgerät in diesem Zustand nicht mehr von Jedermann betrieben werden darf, ist es dennoch ein brauchbares Gerät und für den Preis eine gute Wahl. Vollständige Rezension lesen
Bestätigter Kauf: Nein
Alles Super
Bestätigter Kauf: Ja | Artikelzustand: Neu
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