Tia und Mike Baye aus Livingston nahe New York sind besorgt. Seit dem Selbstmord seines Freundes vor vier Monaten ist ihr sechzehnjähriger Sohn Adam verändert. Von heute auf morgen hat er mit Eishockeyspielen aufgehört, ist verschlossen, in der Schule schlechter geworden, verbringt viel Zeit vor seinem PC und kommt nach Hause wann er will. Aus diesem Umstand heraus entschließen sich Tia und Mike ihren Sohn mit Hilfe neuester Softwareprogramme zu überwachen. Doch plötzlich verschwindet Adam spurlos und Tia und Mike begeben sich auf die verzweifelte Suche nach ihrem Ältesten, die sie bald in tödliche Gefahr bringt. Neben der Geschichte von Adam und seinen Eltern erzählt Harlan Coben in einem weiteren Erzählstrang die Geschichte von Pietra und Nash, einem Pärchen, welches mordend durch Livingston und Umgebung zieht. Welche Gemeinsamkeiten diese beiden so unterschiedlichen Erzählstränge verbinden, erfährt man erst fast zum Schluss des Thrillers. Anfangs gewährt der Autor einem erst einmal einen kleinen Einblick in das gutbürgerliche Leben der Bayes und ihrem Umfeld. Da jedoch diese mit den Erzählungen von Pietra und Nash ständig wechseln, ist die Spannung recht schnell vorhanden und im Laufe des Thrillers steigert sich diese ständig, bis zum Ende hin die Fäden dann spannungsgeladen zusammen laufen. Die Lösung ist wirklich überraschend und hier wurde ein bisher bei uns noch nicht so bekanntes Problem bei Jugendlichen behandelt. Seine Protagonisten Tia und Mike Baye beschreibt Harlan Coben als gutsituiertes Ehepaar Mitte Vierzig. Tia ist eine selbstbewusste, unter einen ziemlichen Kontrollwahn leidende Mutter, die nach jahrelanger Elternzeit wieder in ihren alten Beruf als Anwältin zurückgekehrt und hiermit sehr zufrieden ist. Ihr Mann Mike, ein sportbegeisterter Arzt, hat eher weniger Verständnis für Tias Kontrollverhalten. Allerdings stimmt er aus Sorge um Adam dann doch der Überwachung seines PCs zu. Auch die weiteren Charaktere sind detailreich beschrieben und stellenweise gewollt sehr undurchsichtig und nicht berechenbar. Die Sorgen und Ängste der Eltern hat der Autor meiner Meinung nach überzeugend und vor allem auch nachvollziehbar beschrieben. Der Charakter von Adam bleibt verständlicherweise sehr undurchsichtig und obwohl er eigentlich die Hauptfigur des Thrillers ist, erfährt man von ihm sehr wenig, sodass man immer auf dem gleichen Wissenstand seiner Eltern ist. Dies und die überraschenden und nicht vorhersehbaren Wendungen der Story halten die Spannung konstant auf hohem Niveau. Fazit: Mit seinem neuesten Buch ist Harlan Coben wieder ein sehr fesselnder Thriller bis zur letzten Seite gelungen, der in keiner Weise voraussehbar ist.Vollständige Rezension lesen
Was treiben noch halbe Kinder im Internet, und auf was für Gedanken kommen sie dadurch. Erschreckend, wenn man liest was Jugendliche so treiben... Für mich durchaus realisierbar. Wir wissen nicht was in den Schulen abgeht, und vor allen Dingen nicht in den Köpfen unserer Kinder... Harlan Coben ist wieder ein super guter Thriller gelungen. Die letzten Bücher von ihm haben mich eigentlich nicht mehr so gefesselt. ich wollte eigentlich kein weiteres Buch von ihm lesen. Jetzt bin ich froh, diesen Thriller doch gekauft und gelesen zu haben. Unbedingt empfehlenswert... Zum Inhalt: Der Teenager Spencer Hill ist tot: Selbstmord. Oder doch Mord? Als sein engster Freund Adam Baye verschwindet, befürchten dessen Eltern Mike und Tia das Schlimmste. In der Sorge um ihren Sohn haben sie heimlich ein Spionageprogramm auf Adams Computer installiert, das schon bald eine bedrohliche E-Mail zu Tage fördert. Alarmiert und schockiert macht sich nun Mike selbst auf, um seinen Sohn nach Hause zu holen - koste es, was es wolle. Doch er und seine Frau sind nicht die einzigen, die andere ausspionieren... Virtuos durchkonstruiert und psychologisch perfekt!Vollständige Rezension lesen
Kann dieses Buch ruhigen Gewissens weiterempfehlen. Ist sehr spannend und man fragt sich lange Zeit, was kommt da raus. Am Anfang ist es etwas verwirrend, da es immer wieder zu einem anderen Akteur springt, aber diese Verwirrung löst sich auf. Bei schlechtem Wetter mit einem heißen Getränk und dem Buch auf dem Sofa wird es ein kurzweiliger Tag. Vielleicht nicht ganz so für sehr empfindliche Leser.
Ich habe das Buch gekauft, weil ich begeistert von dem Autor bin und alle Bücher von ihm lese. Dieses gefällt mir wieder ausnehmend gut: es hat einen gut konstruierten Plot, beschreibt gut die amerikanische Jugendszene im Zeitalter des Internets, die ja der deutschen nicht unähnlich - und ist spannend bis gruselig bis zum Schluss - sehr empfehlenswert!! maya13blau
Ich hatte noch kein Buch von Harlan Coben gelesen. Nach diesem wird sich das ganz sicher ändern! Mit Sicherheit werde ich mir noch mehr von diesem Schriftsteller kaufen, das Buch war prima.
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