Für Kenner ist die Alfred Cortot-Aufnahme der Chopin-Preludes schon lange das - zumindest historisch betrachtet - Non-Plus-Ultra. Die Aufnahme hat so viel Lebendigkeit, Natürlichkeit und Musikalität, wie es sonst kaum zu finden ist. Cortot ist eben kein "zurechtgebügelter" Chopin-Romantiker, sondern ein hochintelligenter und zugleich emotionaler Interpret. Cortots Aufnahmen der Chopin-Etüden und der Chopin-Preludes gehören klar zu DEN Interpretationen des 20. Jahrhunderts. Natürlich gibt es heute Aufnahmen, die technisch viel besser sind (Cortots Aufnahmen sind etwa von 1925 - 1960, wobei es auch einige Aufnahmen von Aufnahme/Wiedergabe-Flügeln gab). Natürlich gibt es spieltechnisch scheinbar viel bessere Aufnahmen (wo eben nie ein Fehler zu hören ist...) Dass aufnahmetechnisch viel geschehen ist: keine Frage. Für die damalige Zeit sind Cortot-Aufnahmen oft schon herausragend. Spieltechnisch habe ich meine Zweifel, ob die heutigen Pianisten alle so viel besser sind als diese Generation. Denn: Cortot erreicht seine (sehr anspruchsvollen!) Anforderungen an die interpretatorische Gestaltung. Und eine Technik zu haben, die diese ermöglicht, ist eine Seltenheit und ganz wenigen Pianisten vorbehalten --- bis heute. Also wenn ihr eine Aufnahme mit Cortot bekommt (v.a. die Preludes und Etudes): schaut zu :-)Vollständige Rezension lesen
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