Vorab eines: Der Film ist absolut sehenswert und unterhaltsam, sensibel und eher defensiv inszeniert. Eigentlich stimmt fast alles: Cate Blanchett ist, wie fast immer, großartig und unglaublich verwandlungsfähig, die Nebenrollen sind gut besetzt, die film- architektur etwas angestaubt und eher langweilig, aber eindeutig passend zur Geschichte. Kommen wir zu Brad Pitt. Durch die ständig wechselnde Maske zeigt der Film wenig von seinem 'wahren' Gesicht, so daß es äußerst schwer fällt, seine schau-spielerische Leistung objektiv zu beurteilen, zumal sein Acting durch die oft wechselnde Alterstruktur andere Anforderungen stellt. Wieviel davon auf Pitt und wielviel auf das Konto der Maske gehen, ist schwer zu beurteilen. Für einen OSCAR ist mir seine Leistung nicht plastisch und kontinuierlich genug beurteilbar. Das eigentliche Problem von Biopics, die ein ganzes Menschenleben zeitlich abhandeln, ist fast zwangsläufig das Gefühl einer gewissen Oberflächlichkeit. Personen und Geschehnisse können nicht ausreichend scharf gezeichnet werden, filmisch dargestellte Konfikte werden einfach zu kurz abgehandelt, zumal die Darstellung verschiedener Alterstufen Filmzeit zu Lasten der Tiefe kostet. Der Drehbuchautor mußte sich zwangsläufig dafür entscheiden, entweder Lücken in der Chronologie in Kauf zu nehmen oder weitestgehend auf Tiefgang zu verzichten. Ein Kompromiss wäre für diese Art der filmischen Umsetzung fatal gewesen. Man darf anerkennen, daß es Regisseur David Fincher gelungen ist, trotz der Zeitsprünge eine Kontinuität herbei zu führen, die diesem Film letztlich seine weitgehende Faszination verdankt. Kleine Logistikfehler [ Beatles bereits 1960 im Fernsehen ] die kaum auffallen, aber eindeutig sind, vermindern nicht die Freude an diesem großen Film.Vollständige Rezension lesen
Dieser Film ist eine Literaturverfilmung nach einer Kurzgeschichte von F. Scott Fitzgerald. Ein anspruchsvoller, gefühlvoller Streifen, der trotz "fantastischer" Story den Zuschauer in den Bann zieht. Nicht nur die großartige Starbesetzung und die Masken der menschlichen Zeitreise sind hier grandios umgesetzt, sondern eine Liebesstory, die ans Herz rührt. Inhalt: Benjamin Button kommt 1918 als Greis auf die Welt. Sein Vater setzt ihn vor einem Altersheim aus. Hier wächst er bei seiner Ziehmutter Queenie auf, und wird im Laufe der Zeit immer agiler und jünger. Hier lernt er die kleine Daisy kennen, die Jahre später seine große Liebe wird. Doch als er immer jünger und sie älter wird, entstehen für Beide Probleme. Sehenswert, anrührend, großartig gespielt, tolle Maskenbildner und Tricks, traurig schöne Story. .•:*¨¨*:•. -(¯`v´¯)--(¯`v´¯)-».•:*¨¨*:•. »-(¯`v´¯)--(¯`v´¯).•:*¨¨*:•. Danke für eine positive Bewertung!Vollständige Rezension lesen
Nach Meisterwerken wie „Se7en" oder „Fight Club" versucht sich David Fincher nun im Drama Genre. In seiner dritten Zusammenarbeit mit Brad Pitt nimmt er sich eine Kurzgeschichte des amerikanischen Literats F. Scott Fitzgerald vor. Wie nicht anders zu erwarten, ist dabei ein Film herausgekommen, der bei den Oscarverleihungen, nicht übersehen wurde. New Orleans während des Hurricans Katrina. Während die alte Daisy im Sterben liegt, bittet sie ihre Tochter Caroline, ihr aus einem Buch vorzulesen. Es ist das Tagebuch von Benjamin Button, der am letzten Tag des ersten Weltkriegs zur Welt kam. Doch seine Geburt ist alles andere als gewöhnlich. Er kommt mit der Erscheinung eines Greises zur Welt. Seine Mutter stirbt bei der Geburt und sein Vater setzt ihn in der selben Nacht aus. Gefunden wird er von Queenie, einer farbigen Altenpflegerin, die ihn wie ihren eigenen Sohn aufzieht. Im Altenheim, in dem Queenie arbeitet, trifft er auf Daisy, die ihre Großmutter besucht. In ihr findet er eine Freundin und Seelenverwandte. Benjamin wird körperlich immer jünger und heuert bald auf einem Schiff an und segelt um die Welt und erlebt einige Abenteuer. Doch Daisy vergisst er dabei nie und in der Mitte ihrer beiden Leben treffen sie sich wieder. Doch sie können nur wenig Zeit gemeinsam miteinander verbringen. Fitzgeralds Geschichte sollte schon einige Male verfilmt werden, u. a. durch die Oscargewinner Steven Spielberg und Ron Howard. Doch den Zuschlag erhielt schließlich David Fincher, das Drehbuch verfasste Eric Roth, der auch schon das Buch für „Forrest Gump" schrieb. Das wäre auch der einzige Makel den der Film vorzuweisen hat. Man findet einige Parallelen zu eben diesem Forrest Gump, wie z. B. die Person des Captain Mike, die stark an Lieutenant Dan erinnert. Trotzdem ist der Film keine Kopie. Optisch ist der Film allerdings ein Meisterwerk. Die Sequenz zu Beginn, in der die Schlacht im Weltkrieg sich rückwärts abspult ist ein echter Hingucker. Die Special Effects verdienen ein extra Lob. Zu keiner Zeit sieht man, während der Verjüngung von Brad Pitt, dass die Bilder aus dem Computer stammen. Es macht einfach Spaß ihm zu zusehen, wie er immer jünger wird. Die Schauspieler liefern alle Höchstleistungen ab. Brad Pitt, der hier nach „12 Monkeys" seine 2. Oscarnomminierung erhielt, harmoniert perfekt mit Cate Blanchett, die die Rolle der Daisy spielt. David Fincher liefert einen wahrlich tollen Film, der den Zuschauer unterhält, ihn zum Lachen bringt und am Ende zu Tränen rühren wird. Zurecht gilt er als einer der aussichtsreichen Kandidaten bei der diesjährigen Oscarverleihung. Ganz großes Kino.Vollständige Rezension lesen
Im frühen 20. Jahrhundert wird Benjamin Button (Brad Pitt) geboren - als alter Greis. Im Verlauf seines Lebens altert er nicht, sondern wird immer jünger. Als er sich in Daisy (Cate Blanchett) verliebt, wird ihre Liebe zueinander durch Benjamins Besonderheit auf die Probe gestellt, da Daisy immer älter, Benjamin aber immer jünger wird... "Der Seltsame Fall des Benjamin Button" ist die epische Lebensgeschichte eines Mannes, dessen Alterungsprozess rückwärts läuft die solide, bewegend aber auch aufmunternd von Regisseur David Fincher verfilmt wurde. Die Kurzgeschichte von F. Scott Fitzgerald aus dem Jahre 1921 wurde zweifelsohne "hollywoodtauglich" ein wenig abgeändert. So spielt der Film zum Beispiel im Jahre 1918. Das Buch hingegen startet 60 Jahre früher. Außerdem entwickelt sich Benjamins Geist im Buch von alt nach jung und nicht wie im Film umgekehrt. Aber Hollywood hat schon ganz andere Vorlagen umgekrempelt und hier muss man sagen, was David Fincher an dem Buch geändert hat ist nur von Vorteil für den Film gewesen. Die Darsteller spielen zweifelsohne gut - auch wenn Brad Pitt zum Ende des Films ein wenig an Tim Robbins erinnert. Die digitale Nachbearbeitung seines "Alters" ist überzeugend und technisch einwandfrei. Cate Blanchett als Daisy hat ein ähnliches elbenmäßiges Auftreten wie als Galadriel in "Herr der Ringe". Später helfen ihr Halbmondbrille und ein strenger Pferdeschwanz als einfach Tricks, um ihr relativ hohes Alter zu suggerieren. Fazit: Trotz einiger Längen liefert "Der Seltsame Fall des Benjamin Button" lauter tolle, bildgewaltige Momente, die dramaturgisch perfekt durchdacht sind. So fühlt man sich streckenweise an filmische Klassiker wie Big Fish [Blu-ray] oder Forrest Gump (2 DVDs) erinnert. So bietet auch Benjamin Button erleichternde Momente voller Komik und Slapstick - unterm Strich aber dominiert doch eine gewisse Traurigkeit den Film. Die spätestens am Ende dem einen oder anderen Zuschauer eine Träne wegdrücken lässtVollständige Rezension lesen
Der seltsame Fall des Benjamin Button -Ausgezeichnet mit 3 Oscars- Drama-Liebe-Mystery Brad Pitt & Cate Blanchett "Ich wurde unter ungewöhnlichen Umständen geboren." So beginnt "Der seltsame Fall des Benjamin Button", die Filmfassung einer Kurzgeschichte von F. Scott Fitzgerald aus den 1920er - Jahren: Ein Mann kommt als über 80-jähriger Greis auf die Welt und wird immer jünger. Von seiner Geburt 1918 in New Orleans über die Seefahrt und die Bombardierung von Pearl Harbor bis zur Heimkehr - Benjamins Geschichte ist zwar außergewöhnlich, sein Leben unterscheidet sich aber dennoch in seiner Alltäglichkeit kaum von ganz normalen Biografien. Unter der Regie von David Fincher (Zodiac, Fight Club) spielen Brad Pitt und Cate Blanchett die vom Schicksal vereinten Seelenverwandten Benjamin und Daisy. Der seltsame Fall des Benjamin Button ist das Epos einer abenteuerlichen Zeitreise des lebens, die Täler des Todes - und einer Liebe, die alle Zeiten überdauert. Genre: Drama - Liebe - Mystery Sprache: Deutsch, Englisch, Spanisch; alle Dolby Digital 5.1 Untertitel: Deutsch (auch für Hörgeschädigte), Englisch für Hörgeschädigte, Spanisch, Portugiesisch Laufzeit: 159 Minuten & Specials FSK: 12 Format: 2,40:1 / 16:9 Widescreen / geeignet für alle BildschirmformateVollständige Rezension lesen
Aktuelle Folie {CURRENT_SLIDE} von {TOTAL_SLIDES}- Meistverkauft in Bücher
Aktuelle Folie {CURRENT_SLIDE} von {TOTAL_SLIDES}- Hier sparen: Bücher