Broder polarisiert. Er spottet, schimpft, giftet und polemisiert - echt ätzend. Broder polarisiert. Das mag nicht jeder. Vor allem die natürlich nicht, die sich von Broder aufs Korn genommen und getroffen fühlen. Oder auf den Arm. Also all diejenigen, die aus der Appeasement-Politik des Westens gegenüber den Nazis nicht die richtigen Schlüsse gezogen haben, und die deswegen heute Appeasement-Politik betreiben. Appeasement-Politik gegenüber der mittelalterlichen Welt der Scharia und ihren Propagandisten, die den Westen - der in einer tiefen Identitätskrise steckt - aushöhlt und seine Vorzüge wie Freiheit, Individualismus nutzt, um genau diese abzuschaffen. Broders Buch "Hurra, wir kapitulieren! Von der Lust am Einknicken" beschreibt und analysiert auf die bekannte lustvoll polemische Art die vorauseilenden Unterwerfungsgesten des Westens gegenüber dem "Islam". Beispiele finden sich ja leider mehr als genug: die Schweizer Firma Nestlé schaltet Anzeigen in arabischen Zeitungen, in denen sie versichert, sie werde keine Produkte aus Dänemark verwenden oder vermarkten... In Italien wurde Oriana Fallaci wegen ihrer islamkritischen Bemerkungen der Prozeß gemacht... In Deutschland wollte der für Sport und Spiele zuständige Minister ein "guter Gastgeber" für den iranischen Präsidenten sein, als der zur Fußball-WM nach Deutschland kommen wollte... - daß dieser die "Endlösung der Judenfrage" im Nahen Osten vollenden will, soll der Gastfreundschaft schließlich keinen Abbruch tun. Weltweit erklären Zeitungsmacher und Zeitungsleser, man dürfe mit Karikaturen niemandes religiöse Gefühle verletzen; nur komisch, daß Christen wie Juden sich weder über Jesus- noch über Moses-Witze je dermaßen aufgeregt hätten, daß sie Fahnen verbrannt hätten oder ausländische Botschaften demolieren "mußten". Broder polarisiert. Er entlarvt ironisch das Märchen von den angeblichen Ursachen und von der vermeintlichen Zwangsläufigkeit: "um ein Haar wäre auch ich ein Terrorist geworden. Alle Voraussetzungen waren gegeben. (...) Worum ich die Terroristen am meisten beneide, ist der Respekt, der ihnen gezollt wird." Broder polarisiert. Ich mag das. Und es ist bitter notwendig! Broder polarisiert. Harmoniesüchtigen tut das weh; trösten wir sie (oder uns) also mit der Bibel! Denn immerhin erklärte ein gewisser Jesus, der bekanntlich der gleichen Religion und Abstammung war wie Henryk M. Broder, jener Jesus, der ebenso wie Broder politisch nicht korrekt war und der genau wie Broder polarisierte, schon vor 2000 Jahren, wie's läuft. Dieser Jesus sprach nämlich in weiser Erkenntnis zu seinen Jüngern: "Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland und in seinem Hause." (Mt. 13,57, vgl. auch Joh. 4,44) Broder polarisiert. Doch er ist - zum Glück - nicht allein damit: der französische Philosoph Michel Houellebecq darf den Islam ungestraft als "dümmste Religion" bezeichnen. Ein Gericht in Paris sprach den Autor der Bestseller "Elementarteilchen" und "Plattform" im Oktober 2002 vom Vorwurf der rassistischen Beleidigung und Beihilfe zur Anstiftung zum Rassenhaß frei. Der Autor hatte in einem Interview gesagt: "Die dümmste Religion ist doch der Islam." Die Staatsanwaltschaft schloß sich in der mündlichen Verhandlung Mitte September der Auffassung Houellebecqs an, die Äußerungen richteten sich gegen den Islam und nicht gegen die Muslime. Broder polarisiert. Und er sorgt dafür, daß in diesem Kulturkampf auch der literarische Spaßfaktor nicht zu kurz kommt.Vollständige Rezension lesen
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