Wenn du schon mal Schindlers´ Liste gesehen hast und dir das noch nicht heftig genug war, dann wird wohl hoffentlich dieser Film von Roman Polanski dafür sorgen. Er erzählt eine wahre Geschichte eines polnischen Juden (Wladyslaw Szpilman) nach, der sich im Warschauer Ghetto erfolgreich versteckt halten kann, nachdem der ganze Rest seiner Familie nach Treblinka deportiert und dort ermordet wird. Szpilman gelingt es durch die Hilfe von Mitmenschen tatsächlich bis zum Ende durchzukommen und zu überleben. Was dabei im Laufe des Films immer deutlicher herauskommt, ist der unbändige und ungebrochene, fast möchte man meinen, verrückte, wenn nicht wahnsinnige, letztendlich jedoch einfach nur, sehr, sehr bewudernswerte, Überlebenswille Szpilman´s. Denn er muss dabei wirklich um´s Überleben kämpfen. Außerdem gelang es Polanski wirklich hervorragend, den ganzen Wahnsinn des Dritten Reiches und v.a. speziell des Holocausts in diesen Film zu importieren und so deutlich zu machen. An Authentizität ist er auch in dieser Hinsicht nicht zu überbieten. Der Film zeigt, wie es war - wie es wirklich war. Wer das nicht glauben oder sich nicht vorstellen kann, müsste wohl einfach selbst in der Zeit damals gelebt haben - selbstverständlich als Jude. Authentischer kann man einen Film wirklich nicht drehen. Ganz am Ende des Krieges war es für Szpilman wahrscheinlich tatsächlich nur noch eine Frage von Wochen, bis er draufgegangen wäre. In dieser Situation trifft er auf einen ausgerechnet deutschen Wehrmachtsoffizier (Wilm Hosenfeld in damaliger Wirklichkeit) der ihn durch die letzten Kriegstage hinduch versorgt. Nach Kriegsende wird Szpilman wieder Pianist beim polnischen Rundfunk, für den er vor dem Warschauer Ghetto auch spielte. Nebenbei versteht man auch einmal mehr, weshalb die Konzentrationslager eigentlich "KONZENTRATIONS"lager hießen: Die Menschen wurden in Warschau durch das Ghetto Stück für Stück eingekreist und somit Schach Matt gesetzt, bis sie in den KZ´s vollkommen konzentriert auf einem Haufen waren. Auch das kommt im Film sehr gut zum Tragen, auch wenn von KZ´s selbst nichts zu sehen ist. Gespielt wird Szpilman von Adrien Brody, der selbst durch seinen Vater amerikanischer Halbjude ist, wie Polanski auch - wodurch der Film wiederum an Transparenz und Authentizität gewinnt. Fazit: Genial, einfach super! Wenn Du Dir den ganzen Wahnsinn damals bisher nur sehr grau und neblig vorstellen konntest, dann musst Du Dir diesen Film antun, der rüttelt wach!! Wenn Du aber zu den Holocaust-Leugnern gehörst, - sei es zu den heimlichen oder öffentlichen - dann habe ich leider nur sehr wenig Hoffnung für Dich; Dich wird wohl auch dieser Film nicht "bekehren"..... Hätte ich übrigens eine persönliche FSK zu vergeben, würde meine übrigens bei 14 oder 15 liegen. Inhaltliche Grundlage für den Film war übrigens das Buch "Das wunderbare Überleben", das Wladyslaw Szpilman selbst geschrieben hatte.Vollständige Rezension lesen
Inhalt des Films: Basierend auf der Bestseller-Autobiografie Das wunderbare Überleben von Wladyslaw Szpilman erzählt Ausnahmeregisseur Roman Polanski eine wahre Geschichte aus dem Polen der Nazi-Barbarei und kehrt 40 Jahre nach seinem oscarnominierten Regiedebüt in seine Heimat zurück. Im Mittelpunkt der Handlung steht der gefeierte jüdische Konzertpianist und Komponist Wladyslaw Szpilman (Adrien Brody). Mit dem Einmarsch der Nazis in Polen, beginnt auch für Szpilman eine Zeit des Leidens. Nur mit viel Glück entkommt er der Deportation aus dem Warschauer Ghetto und findet in den Ruinen der Stadt Zuflucht. Im täglichen Kampf ums nackte Überleben in der gespenstisch entvölkerten Metropole, hilft ihm ausgerechnet ein deutscher Offizier (Thomas Kretschmann). Polanski weiß aus eigener Anschauung, wovon er spricht. Er flüchtete als Kind selbst aus dem Krakauer Ghetto, seine Mutter wurde in Ausschwitz ermordet. Obwohl man nie das Gefühl hat, dass es Polanski vordergründig um die Aufarbeitung seiner persönlichen Vergangenheit geht, ist diese Verbindung immer spürbar. Trotz des auf Distanz bedachten unterkühlten Stils bricht die eigene Empfindung in Form unbändiger Wut durch und ist für verstörende, ungemein intensive Szenen verantwortlich. So muss Szpilman beispielsweise hilflos miterleben, wie ein kleines Kind, dass er durch ein Mauerloch zu sich ziehen will, von der anderen Seite von dessen Verfolgern erschlagen wird. An anderer Stelle wird ein SS-Mann gezeigt, der eine Gruppe frierender Häftlinge nur so zum Spaß drangsaliert. Es ist die Willkür mit der über Leben und Tod entschieden wird, sowohl beim grölenden SS-Schergen als auch beim helfenden deutschen Offizier. Polanski hat gesagt, dass er immer wusste, er würde irgendwann einen Film über den Holocaust drehen. Dass es ihm erst so spät, als knapp 70-Jährigem, gelungen ist, hat beinahe etwas Rührendes. Gleichzeitig steht vielleicht Polanski selbst für den Hoffnungsschimmer, den er in der Geschichte des Pianisten Szpilman entdeckt hat. Er selbst hat schließlich sein Leben gelebt, auch wenn es lange gedauert hat, bis er zurückblicken konnte.Vollständige Rezension lesen
„Der Pianist“ handelt im 2. Weltkrieg, als Nazis die Juden verfolgten. Dieses Drama geht um den jüdischen Pianisten Wladyslaw Szpilman und wie er im Warschauer Ghetto die Nazi - Verfolgung erlebt und überlebt. Sehr gut gespielt von Adrien Brody. Ein anspruchsvoller, erschütternder und realistischer Film, der aus der dunklen Zeit von Deutschland erzählt. Sehr sehenswert! •:*¨¨*:•. -(¯`v´¯)--(¯`v´¯)-».•:*¨¨*:•. Danke für eine positive Bewertung!
hart, rau, brutal ein sehr guter film, in dem man wirklich nachspüren kann, sogar besser als bei schindlers liste finde ich, was es bedeutet ein jude zu sein zur zeit des holocaustes im 2. weltkrieg in deutschland (bzw. von deutschland besetztes land). zum glück ist das jetzt 75 jahre her. solche filme braucht man auch in der zukunft, aber für meinen geschmack ist es langsam genug, das thema ist so ausgeschlachtet es gibt so viele filme zu den verbrechen der deutschen in bezug auf die juden im 2. weltkrieg, alle 2 jahre ein neuer streifen von deutscher seite, das sollte doch langsam reichen. wenn schon immer die deutschen die bösen sind/waren, dann doch bitte mal einen film zum 1. weltkrieg zur abwechslung drehen. schön wäre mal ein neuer film zu den ursachen wie es zu den beiden weltkriegen kommen konnte, oder darüber das viele deutsche im 2 weltkrieg gezwungen wurden in den krieg zu ziehen, entweder das oder waffe an den kopf und einmal wird abgedrückt, bei meinem großvater war es so. die hatten keinen bock im winter bei bis zu minus 40 grad hunderte kilometer zu maschieren nur um am zielort abgeschlachtet zu werden oder unterwegs zu erfrieren, auch nicht in den schützengräben wochenlang auszuharren bei diesen temperaturen. wär mal schön wenn die filmindustrien/besonders die deutsche, da mal ihren focus drauf legen/legt und nur einen streifen dreht in 10 jahren. anmerkung: ich kenne keinen kriegsstreifen/antikriegssteifen der gedreht würde von der amerikanischen filmindustrie, indem amerika mal nicht als opfer/held da steht, sondern als täter und nicht so ein "softy" zeug, nein so wie in diesem film hier, hart, rau, brutal. dazu gibt es jede menge stoff nach 1945, ich sag z.b vietnam oder atombomben über japan. brandaktuell china!!!!!!! o gott, o gott, organraub falun gong!!!!!, wird da mal ein film gedreht? afrika? nein kannst vergessen, immer nur der deutsche holocaust wird 5 mal jährlich thematisiert mit fünf neuen filmen, seitens deutscher/europäischer filmindustrie. abschließend: meine beiden großväter waren bauern, hatten also genug zu essen und keine not, bzw. verlangen einen neuen weltkrieg anzufangen. der eine kam mit verkrüpelten bein zurück der andere garnicht. er erkrankte im krieg an schizophrenie und wurde vom regime mittels todesspritze in nervenheilanstalt ansbach 1944 entsorgt (überlieferung durch die witwe und seine kinder), zurück blieben eine witwe und acht kinder ohne vater und ein bauernhof auf dem die hauptarbeitskraft fehlt. soweit mal zu den focus immer nur auf die juden als opfer, klar ist das wichtig aber muss man immer nur darüber filme machen, wenn es um das dritte reich geht?Vollständige Rezension lesen
Bestätigter Kauf: Ja | Artikelzustand: Gebraucht
Der Film zeigt, wie die Juden im Dritten Reich verfogt und ermordet wurden. Der Film ist teilweise brutal und sehr bedrückend. Aber es muss wohl damals so gewesen sein. Wahrscheilich sogar noch schlimmer. Wer den Film gesehen hat, weiß, dass wir soetwas nicht mehr zulassen dürfen, dass man Menschen so behandelt. Aber trotzdem ein guter Film der zeigt, wie leicht es ist, ein Mörder zu werden, wenn dies die Politik billigt.
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