Die Welle Drama Jürgen Vogel, Frederick Lac, Jennifer Ulrich, Max Riemelt & Christiane Paul "Ihr seid also der Meinung, dass eine Diktatur bei uns nicht mehr möglich wäre?" Deutschland. Heute. Der Gymnasiallehrer Rainer Wenger (Jürgen Vogel) startet während einer Projektwoche zum Thema "Staatsformen" einen Versuch, um den Schülern die Entstehung einer Diktatur greifbar zu machen. Ein pädagogisches Experiment mit verheerenden Folgen. Was zunächst harmlos mit Begriffen wie Disziplin und Gemeinschaft beginnt, entwickelt sich binnen weniger Tage zu einer richtigen Bewegung. Der Name: DIE WELLE. Bereits am dritten Tag beginnen Schüler, Andersdenkende auszuschließen und zu drangsalieren. Als die Situation bei einem Wasserballturnier schließlich eskaliert, beschließt der Lehrer, das Experiment abzubrechen. Zu spät. DIE WELLE ist längst außer Kontrolle gelaufen ... "Der Erfolgsfilm des Jahres mit fast 2,6 Millionen Besuchern!" Genre: Drama Sprache: Deutsch Dolby Digital 5.1 & DTS Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte Laufzeit: 102 Minuten & 38 Minuten Extras FSK: 12 Format: 2,35:1 / 16:9 WidescreenVollständige Rezension lesen
"Die Welle" ist ein deutsches Film - Drama, der anspruchsvoll, überzeugend und erschreckend ist. Die Grundlage des Themas ist eine wahre Begebenheit, die sich 1967 in Kalifornien, abgespielt hat. Jürgen Vogel spielt den Lehrer Wenger sehr überzeugend. Inhalt: Lehrer Wenger startet an seiner Schule eine Projektwoche. Die Gymnasiasten schreiben sich für den Kurs "Autokratie" ein. Um die Woche der Projektarbeit authentisch zu machen, erklärt Hr. Wenger die Diktatur und startet durch Einheitskleidung, Zusammenhalt, Gemeinschaft, einen Gruppennamen (die Welle), einem Logo und einer Grußgeste ein Experiment. Er behauptet, dass was in Nazideutschland passiert ist, kann jederzeit wieder passieren. Während der Schüler Marco begeistert auf der "Welle" mit schwimmt, steigt seine Freundin Caro aus und mutiert zur Außenseiterin. Bald entwickelt die Gruppe "die Welle" eine Eigendynamik, die sogar den Lehrer zum Abbruch bewegt. Doch dann rastet Tim aus und startet einen bewaffneten Amoklauf. Großartiger Film, der aufrüttelt und erschreckend zugleich ist. Anspruchsvoll und absolut sehenswert. (¯`v´¯)LICHEN D**A**N**KVollständige Rezension lesen
Gruppendynamik bei Gehorsamkeit gegenüber Autorität Das Jugendbuch Die Welle" von Morton Rhue bot in seinem Publikationsjahr 1981 Zündstoff für zahlreiche Diskussionen in den Vereinigten Staaten, da sich die Kurzgeschichte auf einen Tatsachenbericht stützte. Basis für den Stoff bildet ein Sozialexperiment zu Diktatur und Nationalsozialismus des ehemaligen Geschichtslehrers Ron Jones aus dem Jahr 1967 an der Cubberley High School in Palo Alto. Ein Schüler befragte den Lehrer Jones zum begeisterten Verhalten der Deutschen gegenüber dem Naziregime und nach den Gründen für die Behauptung der Deutschen, dass sie angeblich nichts von den Verbrechen gegen die Juden gewusst hätten. Der Lehrer blieb den Schülern damals die Antwort schuldig. Stattdessen führte er ein Experiment durch: Er lehrte ihnen Disziplin und Gehorsam, formierte sie zu einer Gemeinschaft und schränkte ihre Persönlichkeit ein. Das Experiment führte zu erschreckenden Erkenntnissen. Jones war aber am meisten über sich selbst erstaunt. "Ich denke, es war die Tatsache, dass ich die ganze Bewegung selbst genossen habe. Ich genoss die Macht, die Kontrolle, die Verehrung. Es war berauschend, dieses fiebrige Gefühl, diese Spannung, und dafür war ich verantwortlich." Das Jugendbuch, welches auch mittlerweile beliebter Lesestoff in deutschen Schulen geworden ist, wurde bereits im Jahr 1981 für das US Fernsehen von Alexander Grasshoff verfilmt. Bei dem hier besprochenen Film mit Jürgen Vogel in der Hauptrolle handelt sich es um eine völlig neuartige Verfilmung des altbekannten Stoffes. Die Handlung wird nun aus den USA der 60er Jahre in das moderne Deutschland und seiner Jugendkultur verlegt. Ausgangspunkt ist eine Projektwoche zum Thema Autokratie," die nach Dewings Leitsatz Learning by doing" praktiziert wird. Der Sprachgebrauch der Jugendlichen und auch ihre Mittel (das Logo der Welle auf Hauswände, etc. sprayen) lassen den Film erfrischend modern wirken. Während das reale Experiment damals friedfertig beendet werden konnte, bedient sich dieser Film einer zusätzlichen Dramatik mit blutigem Ausgang. Im Gegensatz zu Jones verfällt in diesem Film der Lehrer Wenger, gespielt von Jürgen Vogel, teilweise selbst seinen Ideen. Auch die Außenseiterproblematik wird hier erweitert. Die Außenseiterrolle von Robert Billings aus der Vorlage bleibt in der Person des Tim bis zuletzt bestehen. Die Außeneiterproblematik wird sogar noch um einige Personen erweitert. Dazu zählen der Ausländer Sinan, der aggressive Kevin, die schüchterne und übergewichtige Lisa und der aus zerrütteten Familienverhältnissen stammende Marco. Auch das Footballspiel aus der Vorlage wird hier in Form eines Wasserballmatches mittels Gewalttätigkeiten überzogen dramatisiert. Der Film bietet eine recht interessante Darstellung des altbekannten Stoffs, sozusagen Unterhaltungskino mit pädagogischer Note, der mit Sicherheit den zukünftigen Medienkanon des einen oder anderen Sozialkundeunterrichts an deutschen Schulen bereichern wird. Er ist jedenfalls eine Empfehlung wert! Der Film sensibilisiert für politisches Mitläufertum und Verblendung, aber auch für die Verführbarkeit des Menschen. Ron Jones ist sich jedenfalls sicher: "Das Experiment funktioniert heute immer noch, an jeder Schule! Es funktioniert, weil die meisten von uns einsam sind."Vollständige Rezension lesen
Eine Welle der Empörung schwappt nicht nur bei seinen Schülern über, als Rainer Wenger (Jürgen Vogel) die Diktatur mit seinen Schülern nicht nur besprechend, sondern auch nachleben will. Das Experiment hat aber mehr als nur einen Achtungserfolg. Doch es endet in der Katastrophe: Seine Bewegung, die Welle, wird immer größer, immer mächtiger, immer zerstörerischer. Doch auch Wenger scheint die Kontrolle zu verlieren. Als er es merkt, ist es schon zu spät. Die Welle ist ein Selbstläufer geworden. Ihn zu stoppen fordert Opfer. – So hat Ron Jones sich das 1967 vorgestellt. Auf seinem Experiment beruht der Film. Dennis Gansel holt mit seinem Film Die Welle die Handlung nach Deutschland, verlagert sie rund 40 Jahren nach in die Gegenwart und lässt am Ende Blut fließen. Doch Die Welle will nicht brutal sein. Wenigstens nicht im klassischen Sinne. Die Psyche der Charaktere leidet zeitweise brutal und das Eine oder Andere Handgemenge müssen sie auch durchstehen. Die Spannung entwickelt sich vor allem durch eine komprimierte Handlung. Binnen weniger Tage entsteht eine Bewegung von ungeahntem Ausmaß. Dies ist jedoch gleichzeitig die größte Schwäche des Filmes: Die Radikalisierung ist im Alltag ein schleichender Prozess. Was Mitglieder der Welle übersehen, wäre im Alltag überdeutlich. So blind wäre niemand. – Oder doch? Die Welle lässt zweifeln. Will zweifeln lassen. Gansel hat mit Napola – Elite für den Führer bereits 2004 vor Faschismus und Nationalismus gewarnt. Doch bis auf die (richtige) Grundaussage „Nie wieder Faschismus!“ unterscheiden sich die Filme in Handlung und Stil deutlich. Gansel gelingt es mit Die Welle ein massentaugliches Drama zu inszenieren, ohne dabei populistisch zu wirken. Das verdankt der Film sicher auch Max Riemelts schauspielerischer Leistung: Der Schauspieler, dessen Filmkarriere mit 13 begann schafft es überzeugend den Marco zu spielen, der sich erst von der Welle anstecken und mitreißen lässt, für das „große Ganze“ seine große Liebe abschießt und kurz vor Ende doch noch aufwacht und eine 180°-Wende vollzieht.Vollständige Rezension lesen
Eine Verfilmung, die nachdenklich stimmt, wird doch gezeigt, dass die Gefahr einer totalitären Diktatur auch heute noch möglich ist. Der Gymnasiallehrer Rainer Wenger startet während einer Projektwoche zum Thema "Staatsformen" einen Versuch, um den Schülern die Entstehung einer Diktatur greifbar zu machen. Ein pädagogisches Experiment mit verheerenden Folgen. Was zunächst harmlos mit Begriffen wie Disziplin und Gemeinschaft beginnt, entwickelt sich binnen weniger Tage zu einer richtigen Bewegung. Der Name: DIE WELLE. Bereits am dritten Tag beginnen Schüler, Andersdenkende auszuschließen und zu drangsalieren. Als die Situation bei einem Wasserballturnier schließlich eskaliert, beschließt der Lehrer, das Experiment abzubrechen. Zu spät. DIE WELLE ist längst außer Kontrolle geraten. Man sollte mit Morton Rhues gleichnamigem Roman vergleichen.Vollständige Rezension lesen
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