"In den Flüssen nördlich der Zukunft" - so lautet der Titel eines Buches mit letzten Gesprächen mit dem großen Denker Ivan Illich. An diesen Buchtitel musste ich sofort denken, als ich den Titel des Albums sah, das ich hier nun rezensiere: "The North Borders" von Bonobo. Und der Zusammenhang zwischen Album und Buchtitel besteht nicht nur im Wort "Norden", sondern der Buchtitel beschreibt auch den Inhalt des Albums ausgezeichnet: Sphärische Klänge aus der Zukunft, aus einer Welt nördlich der Zukunft, die schon heute, in der Jetztzeit, so grandios und mitreißend sind, dass man kaum Worte dafür findet. Jedem Anspielpunkt hört man förmlich die Arbeit an, die hineingesteckt wurde. Kleinste Soundschnipsel sind da montiert, es wurde auf der einen Seite sehr experimentell gearbeitet, sodass man bei jedem Hören neue Feinheiten und Besonderheiten entdeckt, auf der anderen Seite sind die Resultate jedoch so eingängig, dass man auch beim ersten Hören schon denkt, die Lieder bereits seit Jahren zu kennen. Ein solches Phänomen können nur wenige Künstler erzeugen - Bonobo ist einer davon. Anspieltipp Nr. 1 ist für mich das überragende "Sapphire", ein Lied, das Welten im Kopf des Hörers entstehen lässt, das zum Träumen anregt und das man immer wieder, immer wieder, immer wieder hören möchte. Auch die weiblichen Gastsängerinnen, die einige Lieder bereichern, fallen nicht negativ auf, sondern sorgen vielmehr für einige Abwechslung. Alles in allem ein überwältigendes Album des Ausnahmekünstlers Bonobo.Vollständige Rezension lesen
Bestätigter Kauf: Ja | Artikelzustand: Neu
Sehr gute CD von Bonobo
Bestätigter Kauf: Nein
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