besser als K100D, ein aber bleibt....
Nachdem ich die Pentax K110D und K100Dsuper besaß, wechselte ich von Letzterer für einige Zeit zur K200D. Der Grund dafür war, dass ich mit der K100dsuper nicht zufrieden war und ich eine abgedichtete Kamera wollte.
DIe K200D lag etwas besser in der Hand, schließlich ist sie etwas größer als ihr Vorgänger. Das Äußere überzeugt von vornherein, da die Verarbeitung wesentlich wertiger ist als vergleichbare Modelle bei Canon oder Sony. Hinzukommend sind die wenigen Tasten gut verteilt und die Handhabung ist ein Kinderspiel. Natürlich fehlt bei K200D ein zweites Triebrad vor dem Auslöser, aber das gibt es nunmal erst ab der semi-profireihe (K20D). Die Abdichtung funktioniert sehr gut, so überstand die Kamera auch -10° und starken Schneefall ohne Probleme.
Die Leistung der Kamera enttäuschte dagegen etwas. Die Serienbildgeschwindigkeit verblieb wie bei der K100Dsuper auf einem niedrigen Niveau. Andere Eisnteigerkameras können das wesentlich besser! Ebenso unzufrieden war ich mit dem Weißabgleich, welcher zwar manuell verbessert werden konnte, aber nicht optimal war. Der Autofokus funktionierte bei dem guten Stück über SDM (Ultraschall) oder Stangenautofokus, ein Vorteil gegenüber den Einsteiger-Bodys von Canon oder Nikon, welche nur noch Ersteren unterstützen. Demgegenüber ist der AF langsam und oft nicht treffsicher. So war vor allem der Nachführautofokus eine Schnecke.
Die Menuführung dagegen ist gut und leicht verständlich, bei meiner Fuji S5 Pro ist es zwar leichter aber das liegt daran, dass Pentax um Tasten zu sparen ein großes Menu benötigte. Dies stört etwas wenn es schnell gehen soll, da sämtliche einstelleungen wie Weißabgleich, ISO über das Menu eingestellt werden müssen.
Das im Gehäuse integrierte Stabilisator ist eine feine Sache, stabilsiert aber nur die Kamera und nicht, wie bei Nikon und Canon, das Objekt. Trotzdem ist er durch die Kosteneinsparung eine feine Sache und leistet mir gute Dienste, vor allem im Tele-Bereich.
Der Anschluss der K200D ist das übliche K-Bajonett, an welches alle Objektive, seit den siebziger Jahren, von Pentax genutzt werden können. Eine feine Sache, da es unter alten Pentax Optiken wahre Schätze gibt.
Der 10,2 MP Sensor stammt aus der K10D ist jedoch rauschanfälliger als der 6 MP Sensor der K100Dsuper, leistet aber trotzdem gute Dienste
Insgesamt war es eine gute DSLR, der ich auf Grund der genannten Nachteile verkauft habe und zu Nikon gewechselt bin. Wobei noch erwähnt sei, dass ein Fehler der Kamera mich dazu nim entschluss bestärkte. Es geschah, dass die Kamera, ohne Betätigung des Auslöser, am laufenden Band begann auszulösen und ich Angst um die Mechanik bekam. Erst nach Entfernen des Batteriegriffs endete das ganze!
Trotzdem ist eine gute Einsteigerkamera, welche auf Grund des Preises sehr attraktiv ist.
Pro: Verarbeitung, handling, abgedichteter Body, Service von Pentax, Stabilisator im Body, Ausstattung (Stangenautofokus und Ultraschallautofokus)
contra: rauschanfällig, Weißabgleich nicht optimal, langsamer AFVollständige Rezension lesen
