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Der Vollverstärker von Pioneer ist vielleicht ein stark unterschätzter Verstärker, der für den Preis von 499€ mitnichten highendige Erwartungen weckt. Mit seiner Leistung von 2x 60 Watt sinus an 4 und 2X 45 Watt an 8 Ohm wirkt er zudem nicht besonders kräftig - so zuerst der nackte erste Eindruck. Die Verarbeitung der titanfarbenen Macht ist ohne Fehl und Tadel. Das LCD wirkt edel und schenkt Informationen über Lautstärkepegel und Quelle. Mag mancher über die einfachen Lautsprecherbuchsen meckern, aber diese nehmen immerhin auch Bananenstecker willig auf. Die vergoldeten Cinchbuchsen bieten fünf Quellen Anschlussmöglichkeit inklusive einem heutzutage nicht mehr selbstverständlichen Recorder mit Tapeout sowie einem MM Phono-Eingang. Es fehlt ein Preout- bzw. ein Subwooferausgang, jedoch kann man damit leben. Die Fernbedienung, flach im Look der 80er, ist einfach strukturiert und bietet abgesehen von der Optik, keinen weiteren Anlass zur Kritik. Ich persönlich nutzte den Amp als Verstärkungsquelle für meine Zweitanlage mit Plattenpieler Xpression III und meinem MD-Player von Sony im Musikzimmer. Höreindruck: Der Pioneer bedient in einem 17 m²-Raum ein Päarchen Canton Karat 702, die auf Mission-Ständern frei stehen. Also fundierte Stereophonie ohne Anspruch auf das inflationäre Wörtchen Highend. Die Signalübertragung erfolt brav über Lautsprecherkabel von Audioquest. Nach der oft müde belächelten Phasenüberprüfung und der damit konsequent verbundenen Richtungswahl der Kaltgerätestecker in der HMS-Steckdose kann es auch prompt losgehen. Die Quelle - der besagte Dreher mit Audio Technicas A 110 E Tonabnehmer betrieben - offenbart ein pures Erstaunen mit offenem Mund. Was diese Kombi bietet......allerhand. Bei nachbartauglichen Pegeln sind bereits alle Frequenzen zufriedenstellend vertretend. Das Zusammenspiel wirkt derart homogen, dass aber auch absolut kein Tönchen dazugefügt oder weggelassen wird. Im Vergleich zum externen Phonovorverstärker von Clearaudio (Microbasic) lässt der interne von Pioneer den Vergleich derart locker über sich ergehen, und zwar so sehr, dass ich auf eine externe Lösung bis 300€ gerne verzichte. Aber auch von (temporär begrenzt von CD) MD spielt die Musik in allen Stilrichtungen konsequent. Ich habe zur Probe diverse Goaplatten, Kari Bremnes und U2 "Joshua Tree" zur Bandbreitenbestimmung gewählt und war bei allen Stilrichtungen wohlig zufrieden; Raum und Bühne, Bassvermögen, Höhen, Stimmen, Mitten,Details stellten sich als gleichmäßige, sich ausdehnende Klangkugel dar, die den ganzen Raum wohlig ausleuchtete. Vor hohen Pegeln machte der Verstärker trotz Leistungshunger der Lautsprecher keinen Knicks und bot eine souveräne Darstellung. Als Liebhaber von Musik aller Stilrichtungen und Freund von Geräten mit ansprechender Anfassqualität bin ich bestens bedient. Die Funktion "direct", die dem Umgehen aller unnötiger Signalwege entspricht und Klangverbesserung verspricht ist meines Erachtens überflüssig, da diese mit einem für mich subjektiven Einengen des Raumes verbunden war. Der Amp mit einer Bauhöhe von 10,5 cm offenbart ein schlankes, elegantes Äußeres, das mit den flach gebauten Metallreglern für Signalquelle und Volumen modernes und livestylegemäßes Ambiente verspricht und hält. Die musikalischen Qualitäten und die Kraft sind über alle Zweifel erhaben. Eine ausgesprochene Empfehlung ist hier zu attestieren!!!Vollständige Rezension lesen