Was macht die erschreckende Realität dieses brutalen Romans aus? Sechs Jahre vor dem islamistischen Massenmord des 11. September 2001 veröffentlichte Josef Haslinger seinen Roman "Opernball"; inzwischen haben wir mehrfach erlebt, daß solche massenmörderischen Anschläge nicht nur wahrscheinlich sind, sondern immer wieder regeläßig vorkommen. Die Geschichte ist die: eine rechtsradikale Terrororganisation "Bewegung der Volkstreuen", deren Ziel die "Säuberung" Österreichs von "Fremden" ist, tötet 3000 Gäste des Wiener Opernballs mit Giftgas. Das Fernsehen, das eigentlich nur prächtige Abendkleider und schwungvolle Walzertänze zeigen wollte, überträgt Szenen des grauenhaften Anschlags. Der Koordinator der Fernsehsendung, der im Aufnahmewagen sitzt, weiß, daß sein Sohn unter den toten Kameraleuten ist. Bemerkenswert ist - trotz des geschilderten Grauens - der nüchterne Erzählstil, der vor allem durch die "Protokollform" entsteht. Ein "ehrlicher", handwerklich gut gemachter Kriminalroman. Dieser Text bezieht sich auf die Taschenbuchausgabe des Fischer Verlags (2001)Vollständige Rezension lesen
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