Eine Doppelrolle ist für einen Regisseur, aber auch für den Schauspieler immer ein Wagnis, im Fall von Tom Hardy ist die Rechnung aber voll aufgegangen. Er spielt die doch recht eigensinnigen Charaktere der beiden Kray-Brüder derart überzeugend, daß man manchmal das Gefühl hat, zwei Schauspieler wären am Wirken. Aber auch die Tricktechnik wirkt zum Gelingen des Films bei. Selbst als sich die beiden Kray-Brüder prügeln, merkt man nicht, daß lediglich ein Schauspieler die Szene spielt. Die zierliche Emily Browning, mittlerweile 27 Jahre alt, spielt die 16-jährige Freundin Frances von Reggie Kray, die erst spät merkt, daß er der Falsche ist. Er liebt sie zwar aufrichtig, aber das Milieu, in dem sich die Kray-Brüder bewegen, ist für die junge Frau zu gewalttätig. In erster Linie ein rauer Gangsterfilm, ein bisschen Liebesfilm, der aber überhaupt nicht ins Kitschige abfällt, aber auch ein paar lustige oder besser zynisch lustige Szenen beleben den Film. Reggie Kray will ein smarter, eleganter Gangster sein, während sich Ronnie Kray die gute, alte Zeit zurückwünscht, in der man Probleme stets mit Gewalt löste.Vollständige Rezension lesen
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