Um was geht es im vorliegenden Streifen? Ganz einfach ! Drogen und ihre Auswirkungen auf die jeweilige Psyche, Aufnahmefähigkeit, das Kommunikationsverhalten, die visuellen Veränderungen und hörbaren Unterschiede nach dem Konsum von nahezu allen erdenklichen Berauschungsmitteln auf den "Anwender". Eindrucksvoll filmisch wie ich finde in Szene gesetzt. Meine Meinung --------------- Der Film hat Kultcharakter. Allein die Szene wo man abends ein normales Hotelzimmer sieht, groß geräumig, leicht abgestuft, lichtdurchflutet. Die 2 Typen nebst Freundin rollen ein. Schnitt. Nächste Szene: Der Morgen. Die Luft ist nebelig von vor lauter Qualm, der Dreck am Fenster lässt nur wenig Helligkeit zu. Im Metertiefen Wasser (!) schwimmt die halbe Einrichtung. Das Himmelbett wird ebenfalls fast überflutet. Da drinnen liegt Johnny Depp. Total versifft. Der Farben- und Bilderrausch, den uns hier Terry Gilliam präsentiert ist aller Ehren wert. So intensiv dargestellt, das man doch häufiger einfach nur fasziniert ist. Das Tempo wird geschickt variiert. Mal verschwinden die Grenzen derer die die Protagonisten sehen und das was der Zuschauer sieht in einem Farben- und Drogennebel und dann gibt es wieder die Momente wo so etwas wie der Versuch einer Handlung aufzubauen entsteht, um dann doch wieder abrupt durch eine Ladung Äther oder ähnlichem zu versinken. Dieser Film hat keine Aussage. Er will einfach nur unterhalten. Es gibt kein Böse und kein Gut, kein richtig und kein falsch. Er zeigt einfach 2 Menschen auf ihrem Weg, durch ihre Art vom Leben. Durchgeknallt, übertrieben, aber nicht völlig utopischVollständige Rezension lesen
Fear and Loathing in Las Vegas Komödie Johnny Depp, Benicio del Toro & Cameron Diaz Wir waren kurz hinter Barstow, inmitten der Wüste, als die Drogen anfingen zu wirken ... Nevada, 1971: Begleitet von seinem Anwalt Dr. Gonzo rast Raoul Duke in seinem roten Cabrio gen Las Vegas. Für ein Magazin soll er dort von einem Autorennen in der Wüste berichten. Doch für die beiden steckt hinter dem Ausflug sehr viel mehrals eine bloße Reportage. Für sie bedeutet der Trip nach Las Vegas eine Reise in das wilde Herz der vom Vietnamkrieg und diverser Skandale gebeutelten Vereinigten Staaten, bei der sie den amerikanischen Traum bei den Hörnern packen und ihm in die hässliche Fratze starren wollen. Ausgerüstet mit jeder denkbaren Droge unter der Sonne brechen sie auf zu ihrer Mission und lassen sich auch nicht von feindseligen Drogencops, dienstbewussten Highwaypolizisten, arroganten Hotelangestellten und ständig wiederkehrenden Horrortrips unterkriegen. Genre: Komödie Sprache: Deutsch, Englisch; beide Dolby Digital 5.1 Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch Laufzeit: 111 Minuten & ca. 17 Minuten Bonus FSK: 16 Format: 2,35:1 / 16:9 anamorph WidescreenVollständige Rezension lesen
Der Film Fear and Loathing in Las Vegas beruht auf den Berichten einer wahren Begebenheit. Der Journalist Raoul Duke (in der Realität Hunter S. Thompson) muss über ein Motorradrennen in der Wüste Nevadas berichten und reist zusammen mit seinem Anwalt und Freund Dr. Gonzo nach Las Vegas, wo sie die unglaublichsten Drogenerlebnisse machen. Sie geraten von einem Exzess in den nächsten, wobei dem Regisseur der Bogen von den unbeschreiblich komischen Rauschzuständen der Protagonisten, zur Kritik an der Gesellschaft der siebziger Jahre mit einem Geniestreich gelingt. Denn genau das ist dieses Meisterwerk von Terry Gilliam. Ein absoluter Spaß für jeden Abend. Ähnliche Filme sind: "The Acid House", "Trainspotting" und "Spun"
"Angst und Schrecken in Las Vegas" ist ein filmischer Horrortrip durch die zerplatzten Drogenträume der 70er, durch die Absurdität einer verzweifelten Suche nach der Antwort auf die unausgesprochene Frage - "was kommt danach?". Terry Gilliam ("Twelve Monkeys") drehte dieses einzigartige Kunstwerk mit "Johnny Depp" ("Raoul Duke") und "Benicio Del Toro" in den Hauptrollen nach einem teils autobiographischen Roman von "Hunter S. Thompson". Die Story verdient kaum diese Bezeichnung: Der Journalist "Raoul Duke" erhält den Auftrag nach Las Vegas zu fahren um einen Bericht über ein Motorradrennen zu schreiben. Sein Anwalt "Dr. Gonzo" leistet ihm dabei Gesellschaft. In wenigen Tagen werfen sie zusammen so ziehmlich jede bekannte Drogenabart ein und begegnen dabei Anhaltern, Reportern, Glücksspielern, Rennfahrern, Angestelten und sich selbst, sie belästigen, bedrohen, missbrauchen wen sie können. Sie entführen eine Minderjährige, setzen sie unter Drogen, landen auf einem Anti-Drogenkongress der Polizei, kriechen auf allen vieren durch die Stadt die niemals schläft, konsumieren noch mehr Drogen, verwüsten Hotelzimmer und machen weiter, weiter, nur immer weiter - denn Aufhören würde bedeuten zu fragen. Vor allem ist "Fear and Loathing in Las Vegas" eine bitteres Resumee der Hippie-Ära und ihrer Nachwehen: "What Leary took down with him was the central illusion of a whole lifestyle... that he helped create." (gemeint ist "Timothy Leary", der als Psychologe in den 60er-70er Jahren LSD-Konsum propagierte) Und so erzählt Duke: "Es herrschte ein fantastisches, universelles Gefühl, dass, was immer wir taten, richtig war, dass wir gewinnen würden. Und das, denke ich, war der Haken. (...) Wir ritten auf dem Kamm einer hohen und wunderschönen Welle. Und jetzt, (...) wenn man die richtigen Augen hat, kann man die Hochwassermarke sehen, den Ort wo sich die Welle schließlich brach, und zurückrollte." Sieht man dabei "Johnny Depp" und "Benicio Del Toro" zu wie sie mit atemberaubenden Darstellungen eine Horrorshow ungekannter Intensität vor dem Zuschauer abspulen, bekommen die Worte Duke`s ihre ganz besonders bittere Note. Mag der Film über viele Strecken auch urkomisch sein, man wird zum Schluss schockiert, mindestens aber verwirrt sein. Und so sind es letztlich vielleicht vielleicht wir, "(..) die niemals den essentiellen, mystischen Trugschluss der Acid-Kultur verstanden haben: die verzweifelte Annahme, das jemand oder zumindest irgendeine Kraft sich um das Licht am Ende des Tunnels kümmern würde." Worin "Duke`s" und "Dr. Gonzo`s" Suche am Ende besteht, ist vielleicht die immergleiche, uralte Suche nach dem "Grund", der Antwort auf die unsausgesprochene Frage. Der einzigartig absurde aber auch schöne Film, in den Gilliams und seine Hauptdarsteller all dies verpackt haben ist sicherlich ein trauriges Glanzstück seiner Zeit. Mit Duke`s Worten: "One of God's own prototypes. A high-powered mutant of some kind never even considered for mass production. Too weird to live, and too rare to die." "Then onto the Hollywood Freeway, straight into frantic oblivion... Safety, obscurity. Just another freak, in the freak kingdom."Vollständige Rezension lesen
"Wir hatten zwei Beutel Gras, fünfundsiebzig Kügelchen Meskalin, fünf Löschblattbögen extrastarkes Acid, einen Salzstreuer halbvoll mit Kokain..." und worum es geht ist eigentlich egal. Die ganze Story dreht sich wohl um die Berichterstattung von einem Wüstenrennen. Das kommt aber nur am Rande mal kurz durch. Den Großteil der Zeit verbringen unsere beiden Protagonisten mit dem intensiven Konsum von Rauschmitteln aller Art. Da kann dann die Wahrnehmung schon mal in den Galopp übergehen und skurile Bilder projezieren. Das beginnt mit banalen Fledermäusen und eskaliert dann auch mal in echsenartigen Menschen. Der ganze Film ist wie wohl die meisten Gilliam-Filme total abgedreht. An einigen Stellen erinnert er mich an Brazil. Aber er hat auch das gewisse Etwas das ihn zum Kultklassiker macht. Für Fans schrägen Humors á la "Big Lebowski" oder auch "Das Leben des Brian" eine klare Kaufempfehlung.Vollständige Rezension lesen
Aktuelle Folie {CURRENT_SLIDE} von {TOTAL_SLIDES}- Meistverkauft in DVDs & Blu-rays
Aktuelle Folie {CURRENT_SLIDE} von {TOTAL_SLIDES}- Hier sparen: DVDs & Blu-rays