Dieser skandinavische Thriller ist der 1. Fall von Carl Morck, der Vizekommissar des Sonderdezernats Q. Inhalt: Nach einem Polizei - Einsatz, bei dem Carl Morck angeschossen wurde, bekommt er nach seiner Genesung ein neues Aufgabengebiet. Im Kellergeschoss des Praesidiums fristet er sein neues Dasein als Sonderdezernats Q. Nur mit Hilfe seines Hilfsassistenten Assad, soll er alte ungeloeste Faelle loesen. Zufaellig greift er sich als ersten Fall das Verschwinden der jungen Politikerin Merete Lynggaard, vor 5 Jahren. Des Lebens eher muede, treibt Carl auf seinem Buerostuhl dahin. Nur sein Assistent Assad, ein Immigrant, ist motiviert und bringt neue Hinweise, die den Fall wieder aufrollen. Zeitgleich sitzt Merete in einer isolierten Kammer seit 5 Jahren, wie ein Tier, in Gefangenschaft und weiß nicht mal warum. Der Leser kommt erst allmaehlich dahinter und die Spannung des Buches baut sich langsam auf. Trotzdem ist es fluessig und interessant zu lesen. 420 Seiten Thriller Spannung.Vollständige Rezension lesen
Über das Buch: Carl Mørk, ein dänischer Ermittler, der bei seinen Kollegen nicht sonderlich beliebt ist, wird, nach einem missglückten Einsatz, bei dem einer seiner Kollegen starb und einer mit einer fast vollständigen Lähmung zurückblieb, ins neu formierte Dezernat Q "weggelobt". Dort soll er ältere, "kalte" Fälle von besonderem öffentlichen Interesse, neu aufrollen. Sein Büro befindet sich im Keller und zur Seite steht ihm nur sein "Mädchen für alles" Assad - Putzfrau, Chauffeur und Assistent in einem. Der erste Fall der von den beiden näher betrachtet wird ist das spurlose Verschwinden einer erfolgreichen dänischen Politikerin - Merete Lynggard. Sie wurde zuletzt auf einer Fähre mit ihrem geistig behinderten Bruder gesehen. Danach fehlt jede Spur von ihr, auch ihre Leiche wurde niemals gefunden. In Rückblicken bis ins Jahr 2002 folgt der Leser Meretes Schicksal, erst wird ihr alltägliches Leben geschildert und dann folgt man ihr in ihr Gefängnis, aus dem sie nur befreit wird, wenn sie ihrem Peiniger sagen kann, warum er sie festhält. Meine Meinung: Ein guter Thriller, der Auftakt zu einer Serie um Carl Mørk und Assad vom "Dezernat Q". In eher ruhigen Tönen wird das Leben und Wirken der Hauptcharaktere erzählt. Carl und Assad könnten nicht unterschiedlicher sein und ergänzen sich perfekt - ein gutes "Gespann" von dem man durchaus mehr lesen möchte. Die Story ist gut durchdacht, in sich schlüssig und hält auch für den "geübten" Thriller/Krimileser noch Überraschungen bereit. Die Geschichte schockiert den Leser in ihrer Grausamkeit - ohne großes Blutvergießen, allein durch die emotionale Kälte Meretes Peiniger. Mein Fazit: Ein etwas ruhigerer, dennoch grausamer Auftakt einer Serie, durchaus noch mit etwas Spielraum nach oben, für die nachfolgenden Bücher.Vollständige Rezension lesen
Das ist die alles entscheidende Frage in Merete Lynggaard momentanen Leben. Als sie mit ihrem geistig behinderten Bruder Uffe einen Schiffsausflug macht, wird die junge Politikerin entführt und seitdem in einem betonierten Raum gefangen gehalten. Das erste Jahr muss sie in völliger Dunkelheit leben, dann kommt die alles entscheidende Frage ihrer Entführer, auf die Merete jedoch keine Antwort findet. Darauf folgt ein Jahr im Dauerlicht und wieder wird danach die entscheidende Frage gestellt, deren Antwort Merete auch dieses Mal schuldig bleiben muss. In der Zwischenzeit geht der Rest der Welt davon aus, dass sie bei dem Bootsausflug über Bord gegangen ist. Als im Morddezernat Kopenhagen das Sonderdezernat Q eingerichtet wird und Carl Mork die Leitung übernimmt, rollt dieser den Fall Lynggaard wieder auf und stößt zusammen mit seinem syrischen Assistenten Hafez el-Assad auf einige Ungereimtheiten. Ein spannender Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Nachdem Carl Mork bei einem Einsatz verletzt wurde, einer seiner Kollegen starb und ein anderer seitdem schwerstverletzt im Krankenhaus liegt, beginnt er nun seinen Dienst wieder. Allerdings ist Carl zwischenzeitlich noch zynischer geworden und eine Zusammenarbeit mit ihm wird für seine Kollegen immer schwieriger. Und so nutzt sein Chef die Chance und überträgt Carl die Leitung des Sonderdezernats Q, ein neu geschaffenes Dezernat, das sich mit ungeklärten Fällen beschäftigen soll. Aus Platzgründen wird die Einheit in den Keller verlegt und Carl bekommt mit Assad einen Assistenten zur Seite gestellt. Anfangs hat Carl nichts Besseres zu tun, als die Akten von links nach rechts zu schieben, Computerspiele zu spielen und den Tag zu verschlafen. Doch so langsam "erwacht" der Polizist in ihm wieder und bald schon stecken Carl und Assad mitten in den Ermittlungen um das Verschwinden von Merete. Der gesamte Psychothriller ist atmosphärisch dicht umgesetzt, zu keiner Zeit kommt auch nur der Hauch von Langeweile auf. Ganz im Gegenteil, man ist von Anfang an gefesselt von der Geschichte. Lange Zeit rätselt man genau wie Merete über das Warum nach. Warum wird sie festgehalten und vor allem, was will der oder die Entführer? Welche Ziele verfolgen sie? Diese Fragen werden im letzten Drittel gelöst, wobei man jedoch nach gut der Hälfte des Thrillers die Lösung erahnen kann. Die Story ist absolut schlüssig umgesetzt, die Erzählstränge wechseln ständig zwischen den Ermittlern in der Gegenwart und Merete ab dem Jahr 2002 und die Lösung des Falls ist so logisch, dass man sich wundert, nicht gleich zu anfangs schon darauf gekommen zu sein. Trotz der beklemmenden Geschichte gelingt es Jussi Adler-Olsen zwischendurch immer wieder, einem zum Schmunzeln und stellenweise sogar zum Auflachen zu bringen. Sein Protagonist Carl ist herrlich zynisch, selbstironisch und ein absoluter Einzelgänger. Ihm zur Seite steht ihm der Syrer Assad, eigentlich nur als Putzmann und“ Mädchen für alles“ gedacht, entwickelt er sich im Lauf der Story zu einem unverzichtbaren Helfer mit ungeahnten Fähigkeiten. Die Kabbeleien der Beiden sind erfrischend und lockern das Ganze etwas auf. Auch die anderen Charaktere sind sehr facettenreich, lebendig beschrieben und überraschen ein ums andere Mal. Fazit: Jussi Adler-Olsen ist mit „Erbarmen“ ein hervorragender Psychothriller gelungen, der einen von der ersten Seite an fesselt, einen Protagonisten vorzuweisen hat, den man mit seinem Macken einfach mögen muss und einer Story, die einfach nur alptraumVollständige Rezension lesen
WARUM? Das ist die zentrale Frage, die sich durch dieses Buch zieht. Warum wurde die junge Parlamentsabgeordnete Merete von der Fähre entführt und nun in einem Verlies gefangen gehalten? Sie selbst kann sich das auch nicht erklären - auch wenn sie immer wieder von einer blechernen Lautsprecherstimme danach gefragt wird und ihr bei einer falschen Antwort weitere Unannehmlichkeiten entstehen. So bleibt das Licht in ihrem Gefängnis für ein Jahr Tag und Nacht an und später wird der Druck in ihrem Gefängnis um zwei Bar erhöht. Obwohl Merete genug Zeit zum Grübeln hat, kann sie sich den Grund ihrer Entführung nicht erklären. Gleichzeitig wird der Fall Merete Lynggaard bei der Polizei noch einmal aufgerollt. Der Ermittler Carl glaubt nach wie vor nicht an einen Unfall oder Selbstmord, da die junge Politikerin dafür keinen Grund hatte. Zusammen mit seinem Assistenten Assad geht er der Spur eines Online-Telegramms nach, das am Beginn der Ermittlungen übersehen wurde. Wird dies einen entscheidenden Hinweis auf das Schicksal von Merete liefern? Oder kann Meretes Bruder Uffe, der mit an Bord der Fähre war und tagelang verwirrt herumirrte, sich erinnern was passierte und damit der Polizei und seiner Schwester helfen? Ich bin fasziniert! Diese Geschichte hat mich auch gleich auf den ersten Seiten in ihren Bann gezogen. Mit seinem einfachen, klaren Schreibstil erzeugt Jussi Adler-Olsen eine Spannung, der man sich so leicht nicht entziehen kann. Sie baut sich langsam aber stetig auf und fällt auch bei einem Szenenwechsel nicht vollständig ab. Das Zusammenspiel von Carl und seinem Assistenten Assad bringt einen zum Schmunzeln, manchmal sogar zum Lachen... das einem dann wieder im Halse stecken bleibt, wenn man in der nächsten Szene das Schicksal von Merete teilen "darf".Vollständige Rezension lesen
Inhalt: Der dänische Autor Jussi Adler-Olsen steigt abrupt in die Geschichte der Gefangenhaltung und Folter der Parlamentsabgeordneten Merete Lynggaard ein. Der Leser befindet sich so von der ersten Zeile an inmitten des Geschehens und damit inmitten des Grauens. Jahre später rätselt Carl Mørck von der Kopenhagener Polizei, wie es zum Verschwinden von Merete kam. Die Erklärung, dass sie ertrunken ist, kann und will er nicht glauben. Für ihn sieht das Ganze weder wie ein Suizid noch wie ein Unfall aus. Zu viele Personen sind verdächtig und es gibt zu viele plausible Gründe für ein Gewaltverbrechen. Mein Eindruck: Nach einem sehr vielversprechenden Einstieg ebbt die Spannung wieder ab, und die Geschichte verliert an Fahrt. Dabei liest sich der Thriller zwar flüssig und unterhaltsam, aber wirklich fesseln kann er nicht. Dies ändert sich auf den letzten 50-100 Seiten, denn obwohl mir lange klar war, wer der Täter ist, baut der Autor so viel Spannung auf, dass man den Thriller nicht mehr aus der Hand legen kann. Was mir weniger gut gefallen hat, waren die unrealistischen Schilderungen des Autors: Ein Mann, der eigentlich zum Kaffeekochen und Bodenwischen eingestellt wurde, erfährt plötzlich Details aktueller Ermittlungen? Ebendieser bringt die Polizei auf Ideen, auf die erfahrene (und anscheinend auch gute) Ermittler nie gekommen wären? Merete lebt jahrelang in pausenloser Dunkelheit, Helligkeit bzw. Dämmerlicht und weiß dennoch ganz genau, welchen Tag wir gerade haben? Mein Resümee: Spannend, wenn auch sehr brutal und oft sehr unrealistisch.Vollständige Rezension lesen
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