Sem 35 – das ausgemusterte Sprechfunkgerät der Bundeswehr
Das Sem 35 ist ein Bundeswehr-Sprechfunkgerät. Es wurde weitestgehend ausgemustert, wird aber zum Teil noch als Alternative zu den neueren Modellen Sem 70 und Sem 80/90 verwendet. Das Sem 35 ist die tragbare Variante des bewährten Sem 25. Es hat einen abnehmbaren Batteriekasten und eine sparsame Stromverwaltung. Somit eignet es sich sowohl als tragbares Funksprechgerät als auch als Relaisstelle. Zudem kann es mit einer Grundplatte bzw. mit einem Fahrzeugmontagesatz (Mounting) verwendet werden.
Was gehört zu dem ehemaligen Bundeswehrgerät dazu?
Ohne Batterien bringt das Gerät etwas weniger als 8,5 kg auf die Waage. Im mobilen Trageeinsatz besteht es aus einem Sender-Empfänger-Gehäuse und aus einem Batteriebehälter. Das Sprechfunkgerät ist druckwasserdicht und erschütterungsbeständig. Es kann zusammen mit einem Ergänzungssatz erworben werden. Hierzu gehören eine Rückentragetasche sowie zwei Antennen (1 x kurz, 1 x lang) samt Antennenfüßen. Auch ein Handapparat gehört zu diesem Satz.
Wie wird der Bundeswehr-Fernmelder betrieben?
Die Sendeleistung ist schaltbar und beträgt 1 W/150 mW. Die Steuerung erfolgt per Rasterschalter. Für den Betrieb im Trageeinsatz werden zwölf x-18-V-Trockenbatterien in den Batteriekasten gesetzt. Handelsübliche Batterien dieser Art gewährleisten einen bis zu sechstägigen Stand-by-Betrieb (ohne Rauschsperre). Im Dauerbetrieb des Bundeswehr-Fernmelders halten die Batterien aber nur maximal zwei Tage. Im eingebauten Zustand wird das Gerät über das Bordstromnetz des Bundeswehr-Lkws betrieben.
Wie weit reicht das Bundeswehr-Funkgerät?
Wie bereits beschrieben, gibt es zwei Antennen für das Gerät, die auf den Antennenfuß geschraubt werden können. Diese Antennen sind empfänglich für alle Frequenzbereiche. Das ist auch der Grund, warum das Sprechfunkgerät offiziell nicht verwendet werden darf. Die Steckantennen erreichen eine Reichweite von bis zu 30 km. Bei eBay findet Sie viele weitere Bundeswehr- und NATO-Artikel. So z. B. auch NATO-Rucksäcke & Taschen und NATO-Stiefel & -Schuhe. So sind Sie bestens für den nächsten Ausflug in die „Wildnis“ gewappnet und können auch sehr uneinheitliches Gelände durchqueren.