Ein Thriller und zugleich ein Verständnis für die Situation im Nahen Osten erzeugen und das auf 955 Seiten - geht das ? Mit "Breaking News" hat Frank Schätzing gezeigt, dass man das durchaus bewerkstelligen kann. Dem Autor ist es gelungen, die Geschichte und Hintergründe des Nahostkonflikts mittels realer und fiktiver Romanfiguren, einer eindrucksvollen nahöstlichen Familiengeschichte und eines Einzelschicksals über mehrere Jahrzehnte, gepaart mit ständig wechselnden Zeitabschnitten, gut aufzubereiten und dabei auch deutlich zu zeigen, dass es für den Nahen Osten kein einfaches Lösungskonzept gibt. Geschickt ist dabei die Geschichte um den Krisenreporter Tom Hagen eingeflochten, der auf dem Höhepunkt seiner medialen Karriere in Afghanistan einen schweren Fehler begeht, danach einen scharfen Abstieg erleidet und schließlich seine letzte Chance mit einer gefälschten Reportage in Israel sieht, durch die er nicht nur den Inlandsgeheimdienst Schin Bet, sondern auch in die Anhänger eines groß angelegten Komplotts auf den Plan ruft. Ohne es zu ahnen wird er damit Bestandteil einer lang verzweigten israelischen Familiengeschichte, die spannender nicht sein könnte. "Breaking News" verlangt dem Leser viel ab, denn er muss sich durch 955 Seiten regelrecht "hindurcharbeiten". Aber: Man wird mit einer spannenden Familiensaga und viel Thrilleraction belohnt. Nebenbei entwickelt man ein gutes Gespür für den Nahostkonflikt.Vollständige Rezension lesen
Die Geschichte spielt sowohl in der Gegenwart wie in Rückblenden in der Vergangenheit. Der heutige Teil ist spannend und interessant, die immer wieder stattfindenden Schnitte waren mir zu langweilig und ich habe sie ab der Hälfte des Buches überlesen, ohne den Faden zu verlieren. Die fast 1000 Seiten erfordern eine Menge Ausdauer.
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