Bei „Ein Quantum Trost“ bedient sich das Spiel, anders als der Titel vermuten lässt, nicht nur auf den neuesten Streifen, sondern deckt auch gleich die Geschichte vom Vorgänger „Casino Royale“ mit ab. Somit dienen die beiden kompromisslosen 007-Abenteuer als Vorlage. In den insgesamt 16 Levels lässt es Bond ordentlich krachen und setzt mehr auf großkalibrige Automatikwummen, als auf seiner Walter P99 mit aufgeschraubtem Schalldämpfer. Wer will, kann zwar auch streckenweise vorsichtig durch die Missionen schleichen, die Rambotaktik führt aber ebenso zum Ziel. Oft lässt sie sich auch gar nicht vermeiden. Dann spielt sich „Ein Quantum Trost“ wie jeder andere Ego-Shooter, mit kleinen Ausnahmen. Auf Knopfdruck kauert sich Bond hinter Schreibtische oder drückt sich gegen Wände um in Deckung zu gehen. In diesen Momenten schaltet die Kamera auf eine Außenansicht um. Das hat nicht nur den schönen Nebeneffekt, dass der Spieler den virtuellen Daniel Craig in seiner vollen Pracht bewundern kann, es dient vor allem der Übersicht. Denn aus der Deckung heraus hat man immer noch die Möglichkeit, die Waffen sprechen zu lassen. Entweder ballert man blind um die Ecke oder man zielt erst genau, schnellt dann kurz hervor um ein paar Schüsse abzugeben und verschwindet anschließend wieder in der Deckung. Kommt Bond ein Angreifer trotzdem mal zu nahe, so hat er noch ein Spezialmanöver auf Lager: den Takedown. Drückt man rechtzeitig die angezeigte Taste, setzt es eine äußerst grobe Tracht Prügel, die das Opfer dauerhaft außer Gefecht setzt. Aber all das reicht natürlich noch nicht für ein standesgemäßes Bond-Abenteuer. Explosionen müssen her! Fette Explosionen! Und so finden sich neben Ego-Shooter-Standards wie explodierenden Fässern in fast jedem Abschnitt Möglichkeiten richtig Krach zu machen. Da wird schon mal eine Kirchturmglocke aus der Verankerung geschossen um anschließend das halbe Level einzureißen. Oder das komplette Forschungszentrum, durch das Bond sich eben noch gekämpft hat, fliegt in die Luft. Dank solcher Momente fühlt sich das ganze Spiel an, wie ein typischer Bond-Showdown im Kino. Etwas Meckerei muss sich jedoch der Spielablauf gefallen lassen, der eher nach 08/15 als nach 007 riecht. Wo ist die Bond-Spezialausrüstung, warum darf der Spieler keinen Aston Martin zu Schrott fahren und wieso gibt es außer ein paar Handys mit kurzen Tipps keinerlei Geheimnisse zu entdecken? Nur ab und an wird das kleine Agenten-Einmaleins ausgepackt, wenn Bond sich in cool gemachten Splitscreen-Sequenzen an schwer bewachten Fenstern vorbei schleicht, Türen mittels eines immer gleichen Minispiels hackt oder lästige Überwachungskameras umgeht. Alles in allem ist „Ein Quantum Trost“ ein actiongeladenes Spiel. Dank vieler unterschiedlicher Einsatzorte und immer wieder eingestreuter Überraschungen kommt auch die Abwechslung nicht zu kurz. Selbst an einen kurzweiligen Multiplayer-Modus haben die Entwickler gedacht. Aber angesichts der zahlreichen guten Ego-Shooter auf dem Markt, hätte man sich etwas mehr Bond-Feehling erhofft.Vollständige Rezension lesen
Alles bestens danke
Bestätigter Kauf: Ja | Artikelzustand: Gebraucht
Alles gut 👍🏻
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