Optisch und soundtechnisch TOP, jedoch mit historischen Ungenauigkeiten! Der Film versucht, den Comic von Frank Miller ästhetisch genau für das Medium Film umzusetzen. Ein Versuch, historische Genauigkeit zu erzielen, hätte diese Grundidee zerstört, da sich Frank Miller selbst nicht sonderlich um historische Genauigkeit bemühte, sondern vor allem ästhetische Maßstäbe anlegte. Dementsprechend ist es müßig, einen Abgleich des Films mit den Erkenntnissen der Geschichtswissenschaft, Historiographie und Archäologie zu versuchen - am deutlichsten lässt sich dies im Auftreten von phantasievollen Monstern auf der Seite der persischen Armee erkennen. Da sich aber mittlerweile eine große Gruppierung von Cineasten damit beschäftigt, historische und/oder logische Ungereimtheiten in Filmen aufzudecken, sei hier auf einige wenige, unsystematisch zusammengestellte Ungenauigkeiten verwiesen: * 300 Spartaner und die Arkadier werden im Film erwähnt. Nach dem Bericht von Herodot bestand die Armee aus 4.200 Mann, davon 300 Spartanische Hopliten, 1.000 Tegeaten und Mantineer, 120 aus Orchomenos, 1.000 aus Arkadien, 400 aus Korinth, 200 aus Phleius, 80 aus Mykenai, 700 von Boiotern und Thespiern und 400 Thebaner. * Aufbau und Prinzip der Phalanx ist stark vereinfacht bzw. nicht richtig dargestellt. Die Phalanx bestand aus mehreren Reihen (meist 4-8 oder mehr) stark gepanzerter Hopliten. Diese kämpften primär mit ihren Stoßlanzen, die bis zu 3 Meter lang waren. Durch die dichte Reihenformation wurde der Gegner beim Ansturm durchbohrt. Für den Fall, dass die Reihen durchbrochen wurde, wendete man erst im Einzelkampf das Kurzschwert an. * Die Darstellung Xerxes I. als großen, kahlen Halbgott steht im Widerspruch zu zeitgenössischen Wandreliefs, die ihn als bärtigen Lockenkopf zeigen. * Die Rüstung bestand aus Beinschienen (meist Bronze) sowie dem Brustpanzer (Glockenpanzer), die vor Schlachten angelegt wurden. Im Film sind die Spartaner mit Lendenschurz, Beinschienen, Armschienen, Helm und Umhang bekleidet. * In der Schlussszene ist die Rede von 10.000 Spartiaten (übrigens ein Übersetzungsfehler der deutschen Filmversion). Sparta hatte zu Blütezeiten nie mehr als 8.000 bis 9.000 Spartiaten und in der besagten Schlacht von Plataiai nahmen gemäß Herodot 5.000 Spartiaten teil. * Als Xerxes Leonidas versucht zum Überlauf zu überreden, und ihm die Hände auf den Rücken legt, sagt er (sinngemäß), er wolle ihn zu seiner „Speerspitze gegen Europa“ machen. Europa war zu dieser Zeit eine Region im nördlichen Griechenland. * Die Darstellung der persischen Soldaten ist historisch unkorrekt. So werden die Soldaten praktisch vermummt und verhüllt dargestellt. Zur damaligen Zeit trugen persische Soldaten jedoch weite, offene Kleidung. Die im Film auftretenden Truppen der Perser ähneln eher mittelalterlichen osmanischen als persischen Soldaten. * Die bevorzugte Waffe der damaligen persischen Truppen war der Speer und nicht das Schwert. Das Schwert wurde nur sehr selten als Angriffswaffe verwendet. * Zur damaligen Zeit waren Piercings unter den Persern praktisch unbekannt und daher auch nicht verbreitet. Die Idee, dass Xerxes und seine Heerführer Piercings trugen oder sich mit Ketten schmückten, ist daher weit hergeholt. Im Film werden die Perser (inklusive Xerxes) als halbnackte gezeigt, die ihre Armeen führen. Das ist historisch ebenfalls nicht richtig: zur damaligen Zeit trugen die persischen Könige und Generäle weite, und sehr farbenfrohe Kleidung. Daher 4****!Vollständige Rezension lesen
300 erzählt die Geschichte von 300 Spartanern im Kampf gegen das übermächtige Heer der Perser. Ein visuell beindruckender Parforceritt von Dawn of the Dead-das Remake-Regisseur Zack Synyder. 300 ist ein Film der beinahe schon auf provokative Art und Weise unterschiedlichste Reaktionen hervorrufen wird. Während den einen in Anbetracht des wunderschön anzusehenden Gemetzels begeistert die Kinnlade runterfällt und die Augen übergehen, werden sich andere kopfschüttelnd abwenden um sich über das geistige Niveau ihrer Mitmenschen zu grämen. Im Mittelpunkt des Films steht eine historisch verbürgte Heldentat; der Kampf der zahlenmäßig hoffnungslos unterlegenen Spartanern unter Leonidas gegen das gigantischste Heer, dass die Welt bis dahin gesehen hat: die Streitkraft der Perser unter König Xerxes. Soviel zur Handlung! „300“ beruft sich auf den gleichnamigen Comic-Roman von „Sin City“-Autor Frank Miller. In seinem Abenteuerepos geht es um Leidenschaft, Mut, Freiheitsdrang und Opferbereitschaft – verkörpert durch die Spartaner, die sich hier in einer der berühmtesten Schlachten der Geschichte bewährten. Unter der Regie von Co-Autor Zack Snyder („Dawn of the Dead“) kombiniert die Verfilmung von Millers berühmtem Comic-Roman real gefilmte Handlungselemente mit virtuellen Szenerien, die dem antiken Zeitgemälde eine unverwechselbare Optik verleihen 300 ist definitiv ein Kultfilm. Ein Film, der eine visuelle Eleganz aufbietet, die ihresgleichen sucht. Und angesichts solch opulenter Pracht, in der das Auge des Cineasten zu schwelgen versucht ist und sich von einer höchst kurzweiligen Handlung bis zum Ende des Films tragen lässt. Fazit: Das wichtigste vorweg. 300 ist weder historisch sicher, noch logisch. Es ist halt eine Comic-Adaption. Er ist auch nicht gerade wenig brutal. Es gibt jedoch genau zwei Punkte welche den Film in ausserordentlichem Mass auszeichen. Die Musik: Sie erstrahlt zuweilen modern, dann wieder klassisch oder episch. Doch sie verliert nie die Verbindung zu dem was geschieht. Das Bild: Jedes Bild, jede einzelne Kameraeinstellung wirkt wie ein Gemälde und ist für Augen welche nicht vor brutaler Gewalt zurückschrecken einfach nur wunderschön. Die Farbtöne wurden perfekt getroffen, jede Bewegung erscheint ausgeglichen, einem Tanz gleich. Ein echtes Schmankerl für die visuelle Wahrnehmung. Ein optischer Leckerbissen, dessen Atmosphäre und Ästhetik gewiss große Nachwirkungen haben wird - und ja bereits hat. Diese Opulenz macht einfach Lust auf mehr. Unbedingt Kaufen !!Vollständige Rezension lesen
300 Leonidas gegen Xerxes Action Der perfekte Mix aus TROJA und SIN CITY. TV 14 Der epochale Comic von Frank Miller (Sin City) stürmt die Leinwand mit Blut und Donner. Sein ungezähmter visueller Stil, werkgetreu zum Leben erweckt in einer mitreißenden Mischung aus Realfilm und Computeranimation. Er erzählt die historische Schlacht an den Thermopylen und schildert den gigantischen Kampf, in dem König Leonidas (Gerard Butler) und 300 Spartaner bis zum Tod gegen Xerxes (Rodrigo Santoro) und sein gewaltiges Persisches Heer kämpften. Erleben sie die Geschichte aus der Schwertperspektive! Und einen Monumentalfilm der NEUEN Generation ! Genre: Action / Abenteuer Sprachen: Deutsch, Englisch; beide Dolby 5.1 Untertitel: Deutsch, Englisch; beide auch für Hörgeschädigte Laufzeit: 112 Minuten & Specials FSK: 16 Format: 2,40:1 / 16:9 WidescreenVollständige Rezension lesen
300 erzählt die Geschichte des Königs der Spartaner, von seiner Geburt bis zu seinem Tod. Im Mittelpunkt steht die legendäre Schlacht von Sparta, bei der sich 300 Krieger unter King Leonidas, einer übermächtigen Armee in den Weg stellen. Ich will ja nicht zu viel verraten, aber so einige Kampfszenen waren einfach nur Klasse. Gerard Butler ist als King Leonidas einfach wundervoll, fantastisch, hervorragend, überzeugend . Man merkt ihm an, dass er die Rolle mit Leib und Seele spielt. Wer das Buch kennt wird merken, dass der Stoff hervorragend umgesetzt wurde. Eine kurze Anmerkung sei mir noch erlaubt: Es ist ein Schlachtenfilm, also das Blut fließt und die Köpfe bzw. auch abgetrennte Körperteile fliegen umher. Aber das war nun einmal so im Kampf Mann gegen Mann und in jedem guten Schwertfilm kann man auch solche Szenen sehen. Wobei es nicht ekelhaft oder so rüber kommt, denn das Blut ist nicht Blutrot sondern, durch die Kameraeinstellung, eher in einem bräunlichen Ton gehalten. Mir persönlich hat der Film außerordentlich gut gefallen. Er war sehr beeindruckend und spannend von der Ersten bis zur Letzten Minute. Er brachte mich wieder erwarten zum lachen und am Ende des Films hab ich auch ein paar Tränen vergossen. Nicht zuletzt wegen des Heldenliedes (Schiller-Übersetzung!) Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, Du habest uns hier liegen gesehen, wie das Gesetz es befahl! Hinterlegt mit eindrucksvollen Bildern der gefallenen Spartaner. Für mich ein rundum gelungener Film, den ich mir jederzeit wieder ansehe.Vollständige Rezension lesen
In der Ästhetik eines Videoclips und mit dem Bildaufbau eines Computerspiels,in dem gnadenlos eine schon fast satirisch zu nennendes Feuerwerk der Kampfdarbietungen abläuft,wird hier ein Genre geradezu neu definiert. Ich bin nun kein Fan von o.g. PC-Spielen und kein MTV-Jünger und dennoch kann ich dem Streifen eine Menge abgewinnen. Im wesentlichen ist hier wohl das Thema,nämlich ein historischer Konflikt,meine Interessenswurzel.Dieser wird hier für die Generation I-Pod aufbereitet. "Vergesst uns nicht",das wesentliche Schlußzitat des Filmes wird wohl auch für den Film selber gelten. Neben all der animierten Choreografie gibt es immerhin noch einen diabolisch gut mimenden Gerald Butler zu sehen. Dieser Bart gehört einfach zu ihm ! Beim Anblick einer antiken griechischen Amphore/Vase mit den Bildnissen antiker Heroen in kriegerischer Montur werden unsere jüngeren Zuschauer ab jetzt sicherlich noch oft an ihn denken. "Spartians - prepare for glory..." Kann man so stehen lassen! M.ZitzmannVollständige Rezension lesen
Aktuelle Folie {CURRENT_SLIDE} von {TOTAL_SLIDES}- Meistverkauft in DVDs & Blu-rays
Aktuelle Folie {CURRENT_SLIDE} von {TOTAL_SLIDES}- Hier sparen: DVDs & Blu-rays