![Uwe Timm - Die Entdeckung der Currywurst - Bild 1 von 1](https://i.ebayimg.com/images/g/G2IAAOSw-JRfnBj5/s-l500.jpg)
![Uwe Timm - Die Entdeckung der Currywurst - Bild 1 von 1](https://i.ebayimg.com/images/g/G2IAAOSw-JRfnBj5/s-l500.jpg)
Zum Buch: Der namenlose, dem Autor aber in vielen aus der Rahmenhandlung erschließbaren biografischen Details ähnliche auktoriale Erzähler der Novelle (Erstveröffentlichung 1993), ein in München lebender, aber in Hamburg aufgewachsener Schriftsteller, befragt an sieben Nachmittagen des Jahres 1992 die 87-jährige einstige Hamburger Imbissbudenbesitzerin Lena Brücker, die nun in einem Altersheim lebt, danach, wie sie in den Wochen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges das Rezept für die Currywurst entdeckte. Bei der Befragung offenbart die alte Frau auch die weiteren Umstände, die zu dem Rezept führten, darunter als bedeutendsten die Geschichte ihres LiebesverhältnisFast ein halbes Jahrhundert später erbt der recherchierende Autor von der inzwischen verstorbenen Lena Brücker den Pullover mit Landschaftsmotiv, an dem sie während der Interviews immer strickte, und ihr Currywurst-Rezept, das Lena auf einem Zeitungsausriss notiert hatte, auf dessen Rückseite der auktoriale Erzähler ein von Bootsmann Bremer in seinem Versteck gelöstes Kreuzworträtsel findet: »Fünf Wörter […] sind noch ganz zu lesen: Kapriole, Ingwer, Rose, Kalypso, Eichkatz und etwas eingerissen – auch wenn es mir niemand glauben wird – Novelle.«ses mit einem jungen Soldaten im April 1945. Um den 24-jährigen Bootsmann der Reichsmarine Hermann Bremer vor dem sicheren Tod bei einem Himmelfahrtskommando zur Verteidigung Hamburgs gegen die vor den Stadttoren stehenden Engländer zu retten, versteckt die damals 40-jährige Lena ihn in ihrer Wohnung auch nach der Einnahme Hamburgs und der Kapitulation des Deutschen Reiches, die sie Bremer verschweigt, um ihn nicht allzu früh an seine in Braunschweig lebende Frau samt Kleinkind zu verlieren. Der in der Wohnung festsitzende Soldat wird von seiner Beschützerin mit kulinarischen Genüssen und erfundenen Nachrichten von der Entwicklung der militärischen Lage bei Laune gehalten, verliert jedoch in der derart reizreduzierten Umgebung schließlich seinen Geschmackssinn und seine Manneskraft. Das Verhältnis der beiden verschlechtert sich zusehends, bis Lena ihm nach knapp vier Wochen bei einem Streit die Wahrheit sagt; Bremer verschwindet augenblicklich und ohne Abschied aus der Wohnung. In der Folge pachtet Lena – um sich und ihre drei Kinder, darunter ein angenommenes Waisenkind, durchzubringen – den Stand eines alten Würstchenbudenbetreiber. Es gelingt ihr durch Organisationsgeschick, trotz Nachkriegs-Mangellage an gute Würstchen ebenso heranzukommen wie an Zutaten und Gewürze. Als Resultat eines Missgeschicks entdeckt sie die Rezeptur der Currywurst, die sie dann in ihrer Würstchenbude dreißig Jahre lang zubereitet und verkauft, unter anderem – noch in der Nachkriegszeit – auch an Bremer, der als Geschäftsreisender Lenas Bude aufsucht und beim Genuss einer ihrer Currywürste seinen Geschmackssinn wiedererlangt.Vollständige Rezension lesen
Der Erzähler des Buches, der namentlich nie genannt wird, macht sich auf die Suche nach der wahren Entdeckung der Currywurst. Dafür fährt er nach Hamburg und besucht die alte Frau Brücker. Die erzählt ihm ihre Geschichte aus den letzten Tagen des 2. Weltkriegs. Obwohl das alles scheinbar wenig mit der Entdeckung der Currywurst zu tun hat, kommt der Erzähler immer wieder. So erfährt er am Ende, wie es wirklich war. Diese kurzweilige Novelle von Uwe Timm ist angenehm zu lesen und thematisiert gleichzeitig unprätentiös Probleme in der Endphase des Krieges und der unmittelbaren Nachkriegszeit.
Nachkriegszeit getreu. Oft Situation und Perspektiven wechselnd, daher eher schwierig. Fiktive Novelle... Aber schöne Geschichte
ALLES SUPER, GERNE WIEDER!
Bestätigter Kauf: Ja | Artikelzustand: Gebraucht
Aktuelle Folie {CURRENT_SLIDE} von {TOTAL_SLIDES}- Meistverkauft in Bücher
Aktuelle Folie {CURRENT_SLIDE} von {TOTAL_SLIDES}- Hier sparen: Bücher