Inhalt: Im beschaulichen Allgäu hat die blühende Postkartenidylle plötzliche ein Loch bekommen. Ein Lebensmittelchemiker liegt mit einer Vorhangschnur erdrosselt in seiner Wohnung. Ein Fall für Kluftinger und seine Ermittlertruppe... Erzähl-/Schreibstil: Das Autorenduo Klüpfel und Kobr rühmen sich bereits mit ihrer punktgenauen Erzählweise und geben die Dialekte perfekt wieder, so dass der Leser mitkommt, ohne sich fragen zu müssen, was der ein oder andere jetzt schon wieder erzählt hat. Die beiden setzen auf realistische Charaktere und verzichten auf allen Schnickschnack. Meine Meinung: Ich bin auf die beiden gekommen, da ich eine Leseprobe des aktuellen Kluftinger Falls gelesen habe und mich sofort in die Charaktere verliebt habe. Zwischen dem Doktor und Klufti geht es ab wie zwischen Prof. Boerne und Komm. Thiel im Münsteraner Tatort, den ich stets mit einem Lächeln auf den Lippen verfolge. Die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen, auch wenn Kluftis Frau doch sehr schnell an die Decke geht. Seine Vorliebe für Essen trifft bei mir direkt den Zahn der Zeit und ich konnte mich gut in den brummigen Kommissar hinein versetzen. Nicht zuletzt seine exzellente Spürnase hat mich zum Fan von den Büchern des Autorenduos werden lassen. Ich orderte direkt die ersten vier Teile, um Kluftis Vorgeschichte durchleuchten zu können. Die Handlung ist defintiv nicht einfach, wird uns Hobbydetektiven aber schön und eingehend nacheinader erzählt, so dass ich auch hier mitkommen konnte. Ein großes Plus für die beiden! Die Lösung des Mordes war für mich ein Schock und so bewiesen die beiden, dass es sich nicht um einen 08/15-Krimi à la "Ich schreib jetzt mal einen Krimi über den Allgäu" handelt, sondern um Erzählkunst auf der humorvollsten Stufe! Fazit: Wer Krimis mag und dann auch noch eine Prise Humor hinzufügt, ist bei Klüpfel und Kobr genau richtig. Die Spannung allerdings muss noch ein bisschen erhöht werden, damit der Leser noch mehr gefesselt wird. Eine super Krimireihe, die ich mit guten Bedenken weiterempfehlen kann!Vollständige Rezension lesen
Komissar Kluftinger and Friends werden seit diesem ersten Buch der Autoren Klüpfl und Kobr als die neuen Helden der Krimiszene gefeiert. Mittlerweile wurde der 4. Roman veröffentlicht. Ich habe zuerst Seegrund, dann Erntdank und jetzt Milchgeld gelesen. Das Laienspiel liegt schon griffbereit im Schrank. Da Milchgeld das erste Buch ist, sind Orte und Personen noch sehr genau beschrieben, die Charaktere sehr schoen beleuchtet, aber auch die Handlung geschickt in Worte verpackt. Der Spannungsbogenbleibt erhalten- bis zum Schluss. Das Schoene an diesem Buch ist, dass man Sypathie fuer den Komissar Kluftinger, seine Frau und Sohn findet, aber auch lebhaft ein Bild des Hausarztes oder der Kollegen vor Augen hat. Ausserdem sind es die vielen Gespräche, die immer wieder im Bayerischen Dialekt wiedergegeben werden, die das Buch einfach einmalig machen. Fuer Bayern klingt diese Lautschrift nach leichtem Schmunzeln sehr vertraut. Fuer alle anderen Bundesbuerger ist aber der Dialekt trotzden verstaendlich und sogar meine Freundin (aus Hamburg)konnte fehlerfrei manche Saetze auf bayerisch nachsagen :) Sehr empfehlens- und lesenswert.Vollständige Rezension lesen
Der Charakter des Kommissar Klupfinger verkörpert den typischen Schwaben. Von „was dr Schwob it kennt des frisst dr it“ (zu Hochdeutsch: was der Schwabe nicht kennt das isst er nicht) bis zur sprichwörtlichen schwäbischen „Kniggrigkeit“ (übertriebene Sparsamkeit) wird alles in der Hauptfigur des Romans verkörpert. Wer mit der ur-schwäbischen Mentalität nichts anfangen kann, sollte die Finger von dem Buch lassen. Wer große kriminlistische Rafinesse erwartet, wird enttäuscht sein. Für alle anderen gilt: ein absolut unterhaltsamer und unbedingt lesenswerter Roman.
In diesem Buch wird von Anfang an eine enorme Spannung aufgebaut u. bis zum Schluß gehalten. Daneben werden aber auch die vielen kleinen menschlichen Schwächen z.T. bis ins Detail wie aus dem täglichen Leben amüsant u. schonungslos offen gelegt! Beim Lesen dieses Buches fühlt man sich selbst von den Autoren erkannt. Klufftinger ist ein so normaler u. menschlicher Kommissar, daß man ihm manchmal zu Hilfe kommen möchte, trotzdem hat er seine Mannen aber im Griff. Kurz u. gut, das Buch bereitet einem beim Lesen einen genussvollen Abend!
Es ist Kluftingers erster Fall und der geschieht auch in unmittelbarer Nähe zu seinem Heimatort. Ich habe vorher noch nie regionalbezogene Krimis gelesen, nachdem ich aber im Allgäu Urlaub gemacht habe, wollte ich unbedingt damit anfangen. Der Schreibstil der Autoren, auch wie Sie den Kommissar Kluftinger, seine Familie und auch seine Kollegen darstellen, ist wunderbar zum Lesen. Es bringt ein immer wieder zum Schmunzeln und auch zum herzlichst Lachen über die leicht vertrottelte Art des Kommissars. Ein sehr gelungenes Buch, das bis zum Ende spannend bleibt und am Ende noch zu Überraschungen führt. Auf jeden Fall zum Empfehlen.
In der Kurzfassung: Wer dem süddeutschen Charakter etwas abgewinnen kann kommt hier voll auf seine Kosten. Bei einem Krimi zu schmunzeln kann Spaß machen. Aber wie bei Kluftinger und seinen Kollegen lauthals zu Lachen ist ein Vergnügen. Ob Kluftinger mit seiner Pauke hadert oder ob ein Kollege auf einem Sockel steht (auf diesem stand eben noch der frisch versenkte Sarg) und ruft: "Alle mal herhören!" Da entstehen unwillkürlich Bilder die zu den "Deppen" passen. Sehr köstliche und leicht verdauliche Kost. Vollmundig und lecker wie Käsespatzen.
Muss fredlimit leider Recht geben- ich weiss noch nicht mal ob sich das Buch überhaupt für alteingesessene Allgäuer lohnt. Für welche aus der Generation meiner Oma vielleicht- die Hauptfigur Kluftinger ist für mich der Spießer hoch10. Die Szene wo er sich am Flughafen über den teuren Kaffee aufregt.. mann mann, heutzutage wäre ich eher misstrauisch wenn ein Kaffee am Flughafen weniger als 3 Euro kosten würde :)Und die Schlussszene als sich Schönmanger verplappert, noch selten sowas Plumpes gelesen. Alles in allem ist es glaub ich einfach nicht mein Humor und Kluftinger als Protagonisten fand ich die meiste Zeit eher anstrengend, unlustig und irgendwie einfach altbacken. Über den hab ich mich die meiste Zeit nur ärgern können. Die Story an sich fand ich auch nicht so den Burner und sie hat sich oft ziemlich lang hingezogen. Aber wenn man mal in der Mitte vom Buch ist kann man ja auch immer nicht so einfach aufhören. Ich würde sagen: Finger weg wenn ihr auf Action und Nervenkitzel steht. Dieses Buch ist eher etwas für Krimi-Einsteiger und vielleicht jene, denen es schwerfällt, komplexeren Handlungssträngen zu folgen.Vollständige Rezension lesen
Selten so gegähnt. Ehe ein Buch für den Insider (Allgäuer). Unsere Memminger Freunde hatten da Buch empfohlen. Empfohlen? Nein, angepriesen wäre besser ausgedrückt. natürlich habe ich mich von der Euphorie anstecken lassen und gleich alle 3 Bücher gekauft. Mann o Mann - welch Reinfall. Also, schon durchaus lesenswert, aber eben nicht so der Knüller. Unsere Memminger Freunde, mit dieser unserer Meinung konfrontiert, glauben, dass es eben nur wirklich spannend ist, wenn man weiss, um wen es sich (fiktiv) in den Büchern handelt und wenn man die Tatorte kennt. Also für Allgäuer "JA", für den Rest der Menschheit vielleicht "vielleicht".
Ich lese sehr gerne regional bezogene Bücher und so mußte ich die Geschichten um Kommissar Kluftinger natürlich auch lesen. Bereut habe ich es wirklich nicht. Der Klufti ist ein "typischer" Schwabe. Er steht auf Kässpatzen, ist äußerst sparsam, dabei aber liebenswert. Mittlerweile bin ich beim 3. Fall angelangt. Mir gefallen die Bücher so gut, das ich sie jetzt der Reihe nach weglese. Von mir gibt es 5*****.
Sehr zu empfehlendes Taschenbuch.Interessant ist der Vergleich "Harmonische Landschaft,zu sehr viel krimineller Energie".Dieser Kauf, war eigentlich ein Kauf, nach dem guten "Bauchgefühl", welches mich nicht getäuscht hat. Ich kann dieses Buch mit ruhigem Gewissen weiterempfehlen.Zum Inhalt möchte ich nichts vorwegnehmen.
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