Industrie-Membranpumpen

Membranpumpen zur Förderung von Flüssigkeiten und Gasen

Die Membranpumpe eignet sich für Vakuum- und/oder Druck-Anwendungen und arbeitet nach dem Prinzip der Volumenreduzierung mit einer flexiblen Membran. Die Pumpen dienen der Förderung von Flüssigkeiten oder Gasen und ähneln vom Funktionsprinzip einer Kolbenpumpe und dem menschlichen Herzen. Angetrieben werden die Pumpen durch eine Kurbel. Sie gewähren Gasdichtigkeit nach außen und bieten flexible Einsatzmöglichkeiten. Flüssigkeits-Modelle können Sie auch für Anwendungen mit aggressiven Stoffen einsetzen. Vorteil ist die Trennung vom Antrieb und dem unter Umständen schädlichen Fördermedium. Die Auslenkung der Membran erfolgt je nach Modell elektromagnetisch, mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch.

Die Doppelmembranpumpe

Pneumatische Membranpumpen bestehen aus einem Doppelgehäuse mit zwei über eine Stange verbundenen Membranen. Die Druckluft trifft auf die Innenseite der Membran, das Fördermedium auf die Außenseite. Erreicht die Membran ihre Endposition, wird über die Stange ein Ventil betätigt und die Druckluft zur anderen Membran umgeleitet. Der Luftdruck wird ohne Verluste auf das Fördermedium übertragen. Das Fördervolumen lässt sich bei der Doppelmembranpumpe sehr genau einstellen. Der relativ hohe Energiebedarf ist ein Nachteil der Druckluftmembranpumpe, denn es wird genauso viel komprimierte Druckluft benötigt, wie gefördert wird. Die Druckluftmembranpumpe zeichnet die flexiblen Einsatzgebiete aus. Sie sind trockenlaufsicher und selbstansaugend. Geeignete Fördermedien sind, je nach Modell, Farben, Laugen, Säuren und Schlämme.

Membranpumpen: mechanisch oder hydraulisch

Der Wirkungsgrad mechanischer Membranpumpen ist etwas besser, diese werden meist von einem Elektromotor angetrieben. Eingesetzt wurden diese lange Zeit als Kraftstoff-Förderpumpen in Pkw. Noch effizienter arbeiten hydraulische Membranpumpen. Diese finden bei höheren Drücken Anwendung, die Membran wird durch den Gegendruck der Hydraulikflüssigkeit entlastet und bietet eine längere Lebensdauer. Geeignete Flüssigkeiten sind Hydrauliköl und Wasser mit einem wasserlöslichen Mineralzusatz. Im Vergleich zu einer reinen Membranpumpe wird die volle Fläche der Membran belastet und es entsteht keine Punktbelastung.

Elektromagnetische Membranpumpen

Diese Pumpenart integriert einen Schwinganker, bewegt wird dieser durch ein magnetisches Wechselfeld. Gegenüber den Druckluftmembranpumpen haben die elektromagnetischen Varianten einen deutlich besseren Wirkungsgrad.