Sicherheitsgruppen

Sicherheitsgruppen im Sanitärbereich – kleine Vorrichtungen mit großer Wirkung

Bei der Heißwasserversorgung und vor allem bei der Sicherung der sogenannten geschlossenen Druckbehälter lässt sich die Sicherheitsgruppe im Bereich der Sanitärtechnik mit einem Bodyguard vergleichen. Die Ausdehnung des erhitzten Wassers und der entstehende Dampf führen beim Aufheizen zu einem massiven Druck, der ein angeschlossenes Gerät unter Umständen bis zur kompletten Zerstörung beschädigen würde. Die Folgen wären das Platzen des Boiler-Behälters und das Austreten großer Wassermengen. Mit der verhältnismäßig preiswerten Anschaffung einer geeigneten Sicherheitsgruppe lassen sich der Druckschaden und die anschließende Überschwemmung verhindern. Die Installation einer Sicherheitsgruppe und des Warmwasserspeichers überlassen Sie aber besser einem Fachmann.

Wie funktioniert eine Sicherheitsgruppe im Fall der Fälle?

In Armaturen arbeiten mehrere Elemente Hand in Hand. Die Rückfluss- und Absperrventile, die Prüfstutzen und das Membransicherheitsventil reagieren auf hohen Druck und geben den überschüssigen Druck über einen Ablass nach außen ab. Aus diesem Grund tropft beim Aufheizen Wasser aus der Sicherheitsgruppe in den Auffangbehälter. Dieser ist mit der Sicherheitsgruppe und mit dem Wasserablauf verbunden. Gleichzeitig verhindern diese Bauteile den Rücklauf von heißem und/oder verunreinigtem Wasser in den kalten Trinkwasserkreislauf. Unabhängig davon, ob es sich um eine zierliche Sicherheitsarmatur für Warmwasserspeicher unter der Spüle oder um ein starkes Element an einer Heizungsanlage handelt, besteht bei sämtlichen Varianten die Möglichkeit der Entlüftung. Zusätzlich übernimmt das Ablassventil die alle sechs Monate erforderliche Kontrolle. Wenn das Sicherheitselement zu stark tropft oder das Wasser permanent ausläuft, ist der Austausch der kompletten Armatur unumgänglich. Aufgrund der hohen Belastung gehört diese zu den Verschleißteilen.

Welche Geräte benötigen eine Sicherheitsgruppe?

Gemäß der Vorgaben der DIN 4753 Teil 1, der DIN 1988 und der DIN EN 1488 schützt eine Kompaktarmatur druckfeste Warmwasserbereiter. In privaten Haushalten betrifft dies in der Regel die Küche, das Bad und die traditionelle Heizungsanlage. Hier fließen große Mengen heißen Wassers. In Form einer kompakten Baugruppe finden Sie diese Elemente als sogenannte Kesselsicherheitsgruppen bei eBay unter den Sicherheitsgruppen in der Rubrik des sonstigen Zubehörs & der Systemkomponenten für Heizungen. Die Grundvoraussetzung stellt ein Anschluss in unmittelbarer Nähe des Heißwasserbereiters dar. Ausschließlich auf diese Weise lässt sich der entstehende Druck verringern.

Die Auswahl der geeigneten Sicherheitsgruppe richtet sich unter anderem nach dem anzuschließenden Rohrdurchmesser, dem zu schützenden Gerät und dessen Druckfestigkeit. Die Angaben hierzu entnehmen Sie dem Typenschild des Warmwasserbereiters oder der Gebrauchsanleitung. Bei den gängigen Heißwasserboilern für Duschen und Badewannen liegt die Druckfestigkeit in der Regel bei 6 bar.

Mit der Installation einer Sicherheitsgruppe erhöhen Sie die Sicherheit Ihrer Anlage. Gleichzeitig verlängert der Druckausgleich die Lebensdauer der angeschlossenen, oftmals kostspieligen Boiler und Heizkessel.