Porsche 911 Hkz

Porsche 911 HKZ: Zuverlässige Zündung mit Hochspannung

Die Abkürzung HKZ wird zweifach gedeutet: entweder als Hochleistungskondensatorzündung oder als Hochspannungskondensatorzündung. Bis in die 90er-Jahre hinein wurden diese Zündungsmechanismen vor allem bei Rennmotoren eingesetzt. Porsche entschied sich bereits 1968, die bisher üblichen Spulenzündungen mit HKZ zu ersetzen. Sie finden diese HKZ für den Porsche 911 bei eBay unter anderem in folgenden Kategorien: Porsche 911 Hkz in Auto-Steuergeräte und Porsche 911 Hkz in Oldtimer-Motoren, -Getriebe & -Achsen.

Wie funktioniert eine HKZ?

Eine HKZ lädt einen Kondensator mit einer Spannung auf, die zwischen 300 und 500 Volt beträgt. Im Zündmoment entlädt sich die Spannung schlagartig über die Zündspule. Diese erhöht die Ausgangsspannung um den Faktor 100. Das produziert einen kräftigen Zündfunken, dessen Spannung mehrere Zehntausend Volt betragen kann. Dieser starke Funken durchschlägt auch schlechte Kontakte im Zündsystem und verrußte Elektroden von Zündkerzen. Eine Schließwinkeleinstellung entfällt. Die Zündspule wird bei einer HKZ nur wenig erwärmt und verschleißt dadurch nicht. Auch, wenn die Batteriespannung niedrig ist oder der Anlasser einen großen Abfall der Spannung verursacht, wird mit dieser Technik ein kräftiger Zündfunke erzeugt. Außerdem lässt sich der Zündzeitpunkt präzise bestimmen. Zu den Nachteilen zählt die teure Elektronik, die für die HKZ benötigt wird.

Warum erhielt der Porsche 911 eine HKZ?

Der Motor der Porsche 911 kämpfte seit seiner Vorstellung im Jahr 1963 mit den typischen Problemen einer Spulenzündung bei leistungsstarken Motoren. Beim häufigen Fahren kurzer Strecken neigten die Zündkerzen zum Verrußen. Der relativ schwache Zündfunken der Spulenzündung führte zu mangelhafter Motorleistung und Stottern. Darüber hinaus hatten diese Porsche Startprobleme, weil der Anlasser die Batterie stark belastete. Nur eine starke Zündung konnte den Motor mit sechs Zylindern und bis zu 7000 Umdrehungen pro Minute befeuern. Deshalb führte Porsche 1968 beim 911 die HKZ ein. Aus den gleichen Gründen setzten italienische Sportwagen auf dieses Zündsystem. Bis 1990 wurden die HKZ in die Porsche eingebaut. Doch Mitte der 80er-Jahre wurden die Kennfeldzündungen entwickelt. Sie ersetzten die HKZ schrittweise bei zahlreichen Fahrzeugen, beim Porsche im Jahr 1990.

Was ist bei der Prüfung einer HKZ zu beachten?

Ein HKZ erzeugte eine Hochspannung, die lebensgefährlich ist. Deshalb sollten Sie die HKZ nie bei eingeschalteter Zündung prüfen. Netz- oder Ladegeräte eignen sich ebenfalls nicht für die Kontrolle der HKZ. Bevor Sie das HKZ mit einer externen Batterie von mindestens 12,5 Volt Spannung verbinden, überprüfen Sie das Massekabel. Klemmen Sie nun den mittleren Pol bei dreipoligen HKZ an die Batterie an. Bei sechspoligen HKZ richten Sie sich nach dem Aufkleber. Das HKZ sollte nun einen Pfeifton von sich geben.