Münzen aus Altdeutschland (bis 1871)

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Münzen aus Altdeutschland (bis 1871) - verwirrende Vielfalt

Münzen aus Altdeutschland (bis 1871) zeichnen sich hauptsächlich durch ihre Vielfalt aus. Im Jahr 1871 entstand der deutsche Nationalstaat. Zuvor hatte jedes Fürstentum, jedes Königreich und jede Freie Stadt ihre eigene Währung geprägt. Die einzelnen Münzen und ihre Namen, wie beispielsweise Taler, Billon, Gulden, Kreuzer und Batzen, sind ausgesprochen vielseitig. Der von Kaiser Karl dem Großen eingeführte Pfennig war eine deutsche Münze mit einer außerordentlich langen Geschichte. Karl der Große hatte sich im frühen Mittelalter um eine einheitliche Währung bemüht. Neben den Münzen aus Altdeutschland finden Sie bei eBay altdeutsche Taler & Doppeltaler, altdeutsche Kleinmünzen & Teilstücke und altdeutsche Goldmünzen.

Wie begann und entwickelte sich die Geschichte der Pfennige?

Kaiser Karl der Große, Herrscher über das riesige Frankenreich, bestimmte im Jahr 793 den karolingischen Münzfuß. Er teilte ein Pfund Silber in 240 Münzen, die er Denarius nannte. Das italienische Wort Denaro stammt hiervon ab. Im althochdeutschen Raum nannte man diese Münze Pfennig. Für die frühen Pfennige waren exakt 1,7 Gramm Silber vorgeschrieben. Ihr Gewicht schwankte aber zwischen 1,3 und 2 Gramm. Bis zum 13. Jahrhundert besaß der Pfennig eine hohe Kaufkraft und war das einzige Silber-Kurantmünzen-Nominal. Demzufolge nennt man diese Epoche in der Numismatik Pfennigzeit. Da viele regionale Herren ihre eigenen Münzen prägten, entstanden unterschiedliche Pfennige. Ab dem 17. Jahrhundert bestand der Pfennig aus Kupfer. Die letzten 1 Pfennig-Münzen aus Silber produzierte das Herzogtum Sachsen-Coburg-Saalfeld von 1808 bis 1811.

Wie versuchte man, die deutschen Münzen zu vereinheitlichen?

Als Metalle für Münzen waren im Heiligen Römischen Reich ausschließlich Gold, Silber und Kupfer zugelassen. Hier hörte die Einheitlichkeit auf. Im späten Mittelalter versuchten einzelne Städte, durch Verträge klare Verhältnisse zu schaffen, beispielsweise der Wendische Münzverein. Im 16. Jahrhundert handelte man beim immerwährenden Reichstag in Regensburg verschiedene Reichsmünzordnungen aus. Regionale Münzverträge, wie beispielsweise der Zinnaer Münzvertrag von 1667 und die bayrisch-österreichische Münzkonvention von 1753, verbesserten die Lage der beteiligten Staaten.