Heuraufen für Klein- und Nagetiere

Heuraufen – Selbstbedienung für Heu-Liebhaber

Wiederkäuer, Pferde und Kleintiere wie Kaninchen und Meerschweinchen haben eines gemeinsam: Sie alle lieben Heu. Für die Ernährung und den Stoffwechsel von Tieren, die Pflanzenkost bevorzugen, ist es wichtig, dass sie den ganzen Tag über freien Zugang zu frischem Heu in beliebiger Menge haben: „ad libitum“, wie es in Fütterungsanweisungen heißt. Eine geeignete Heuraufe ist daher ein wichtiger Ausstattungsgegenstand in Stall und Käfig.

Wie funktioniert eine Heuraufe?

Raufen sind Gestelle, in die trockenes Pflanzenmaterial wie Heu oder Stroh, das sogenannte Raufutter, eingefüllt werden kann. Der Begriff „Raufe“ leitet sich vom Wort „rupfen“ ab, welches das Funktionsprinzip gut beschreibt: Das Tier greift mit Lippen oder Zähnen zwischen die Streben einer Raufe und zupft sich die gebrauchte Futterportion heraus. Futter für Klein- und Nagetiere wie spezielles Heu für Kaninchen lässt sich so ohne allzu viel Schwund durch Verstreuen sparsam und dosiert verteilen.

Welche Typen Futterraufen gibt es?

Im Klein- und Nagetierbedarf bestehen Heuraufen meist aus einfach geformten Metallgittern oder Holzgattern, die an den Käfigstäben befestigt und durch einfaches Ausklappen befüllt werden. Daneben gibt es Standraufen, die in einem größeren Gehege frei aufgestellt werden. Manche Hauraufen sind mit Sitzbrettchen kombiniert: So kann der Gehegebewohner zugleich sein Futter bewachen und die Umgebung im Auge behalten.

Worauf sollten Sie beim Kauf einer Heuraufe achten?

Die Raufe sollte dem Tier einerseits ermöglichen, das Heu bequem herauszuziehen, dabei aber so konstruiert sein, dass nicht zu viel Heu auf dem Boden landet, wo es oft nicht mehr angerührt wird oder verschmutzt. Die Heuraufen sollten so bemessen sein, dass das Tier sich darin nicht verheddern oder verletzen kann. Dient die Futterraufe als Heu-Station für mehrere Tiere, muss sie groß genug sein, damit diese bequem gemeinsam fressen können. Das verhindert Futterneid und Streitereien an der Raufe. Näpfe und Raufen für Klein- und Nagetiere sollten aus Metall oder Holz bestehen: Da Tiere wie Meerschweinchen oder Kaninchen ihre Käfigausstattung auch benagen, besteht bei leicht splitterndem Plastik akute Verletzungsgefahr.