Münzen der DDR

DDR Münzen aus Deutschland ab 1945 - ein Stück deutsche Geschichte

In der DDR wurden zwischen 1948 und 1990 Münzen ausgegeben. So wurde im Jahr 1948 in der DDR die Deutsche Mark der Deutschen Notenbank eingeführt und in einem zweiten Schritt wurde die Währung im Jahr 1964 in Mark der Deutschen Notenbank, kurz MBN, umbenannt. Als im Jahr 1968 die Staatsbank der DDR gegründet wurde, erhielt die Währung die Bezeichnung Mark der DDR.

Welche Münz-Serien gab es in der DDR?

In der DDR wurden Kursmünzen mit den Werten 1 Pfennig, 5 Pfennig, 10 Pfennig und 50 Pfennig ausgegeben. Die erste Serie aus den Jahren 1948 bis 1950 zeigt als Motiv einer Ähre auf einem Zahnrad, das im Jahr 1952 durch einen Hammer und einen Zirkel mit zwei Ähren ersetzt wurde. 1956 folgte eine zweite Kursmünzen-Serie, die 1959 durch 20 Pfennig der DDR (1969-1990) ergänzt wurde. Bis auf die 20-Pfennig-Münze, die aus Messing war, wurden alle Münzen aus Aluminium gefertigt.

Welche Gedenkmünzen der DDR wurden geprägt?

Zwischen 1966 und 1990 gaben die Prägeanstalten insgesamt 122 verschiedene Gedenkmünzen heraus. Mit Nennwerten von 5,10 oder 20 Mark bestanden die Münzen aus unterschiedlichen Legierungen. Sehr selten ist beispielsweise eine 20-Mark-Goldmünze, die als Einzelanfertigung anlässlich des 150. Geburtstags von Karl Marx gefertigt wurde. Insgesamt wurden elf Münzen aus Neusilber geprägt, die in einer sehr hohen Auflage ausgegeben wurden. Eine 5-Mark-Münze aus dem Jahr 1971 mit dem Brandenburger Tor wurde zum Beispiel ganze 18 Millionen Mal geprägt. Die Gedenkmünzen wurden auch als Umlaufmünzen verwendet.

Welche Silbermünzen gab die Staatsbank der DDR aus?

Die Silbermünzen wurden in deutlich geringeren Stückzahlen geprägt und vorwiegend an Sammler außerhalb der DDR verkauft. Anlässlich des 500. Geburtstags von Martin Luther wurde eine 20-Mark-Gedenkmünze geprägt, die heute bei Sammlern von 20-Mark-Gedenkmünzen der DDR sehr nachgefragt ist und inzwischen zu einem dreistelligen Wert auf dem Markt gehandelt wird.