Florence Knoll: Bauhaus Design made in USA

Florence Knoll gilt weltweit als Galionsfigur für Designerinnen und Architektinnen im 20. Jahrhundert. Die mittlerweile 100-Jährige schuf zahlreiche Design-Klassiker im Möbelbereich, die heute noch hergestellt werden, zum Beispiel das Florence Knoll Sofa und das Florence Knoll Sideboard. Florence Marguerite Knoll Basset hatte das Glück, dass ihr Talent bereits frühzeitig entdeckt wurde. Bauhaus beeinflusste ihre Formensprache stark. An der Harvard University Graduate School of Design studierte sie unter dem ausgewanderten Bauhaus-Designer Marcel Breuer, der Möbel aus Stahlrohr erfunden hatte. Der ehemalige Bauhaus-Direktor Mies van der Rohe unterrichtete sie am Illinois Institute of Technology. Bei eBay finden Sie Sofas, Couchtische, Regale und andere Möbel von Florence Knoll in folgenden Kategorien: Florence Knoll in Design-Mobiliar & -Interieur (1960-1969), Florence Knoll in Design-Mobiliar & -Interieur (1950-1959) sowie Florence Knoll in Design-Mobiliar & -Interieur (1970-1979).

Wie wurde Knolls Talent entdeckt?

Florence Knoll Bassett wurde 1917 in Saginaw im US-Bundesstaat Michigan geboren. Ihre Eltern starben, als sie zwölf Jahre alt war. Ein Vormund meldete sie in der Kingswood School in Bloomfild Hills an, einem Internat für Mädchen. Das Internat gehörte zu der Cranbrook Educational Community. Der finnische Designer Eliel Saarinen und seine Frau Loja leiteten das Projekt und unterrichteten gleichzeitig. Nach kurzer Zeit wurden sie auf das neue Talent aufmerksam und nahmen es unter ihre Fittiche. Im Alter von 14 Jahren entwarf Florence ihr erstes Konzept für ein Wohnhaus. In den Ferien nahmen die Finnen das Waisenkind mit auf ihre Reisen nach Europa. Dort sah sie nicht nur berühmte Bauwerke, sondern lernte auch Persönlichkeiten wie Frank Lloyd Wright, Alvar Aalto und Le Corbusier kennen.

Warum entwarf Florence Knoll Möbel?

Nach kurzem Studium an der Hochschule für Architektur in London, kehrte Florence mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in die USA zurück. In Harvard und Illinois saugte sie das Wissen der Bauhaus-Größen Marcel Breuer und Mies van der Rohe in sich auf. Anschließend begann sie, im Architekturbüro von Marcel Breuer und Walter Gropius zu arbeiten. Als selbstständige Architektin lernte sie den Deutschen Hans Knoll kennen und trat 1943 in seine Firma ein, die Hans Knoll Furniture Company. 1946 heiratete sie Hans Knoll. Bis zu seinem Tod im Jahr 1955 konzentrierte sich die Designerin auf Möbel, während ihr Mann die Geschäfte der Firma führte. Nach seinem Tod lenkte sie die Firma und sicherte sich die Zusammenarbeit mit führenden Designern, zum Beispiel Isamu Noguchi und Harry Bertoia. Ihr letztes Projekt war 2004 die Organisation einer Ausstellung über ihr Lebenswerk am Philadelphia Museum mit dem Titel „Florence Knoll Bassett: Defining Modern“.