in der Praxis
Dieses Buch ist sehr detailliert beschrieben.
Was zum Glück selten kommt, sind Anmerkungen wie "Werkstattarbeit". Ich denke, jeder sollte selber entscheiden, ob er in der staubigen Wüstenhitze, im Schnee/Regen auf dem Parkplatz oder in einer beheizten Werkstatt mit Catering, Meister/Ausbilder/Entwicklungschef im Hintergrund arbeitet.
+ Inhaltsverzeichnis nach Rubriken ist sehr detailliert
- es gibt kein Stichwortverzeichnis
Habe eine Ewigkeit die Beschreibung für den Stabilisator/Pendelstange/Radaufhängung/Vorderachse gesucht. Existiert wohl nicht?!
- es wird häufig auf Spezialwerkzeuge verwiesen, ohne sie abzubilden.
Ebenso auf Schmierstoffe ohne Zusammensetzung/benötigte Eigenschaften.
Was ist ein OPEL-Fett? Opel stellt keine Fette her. Das Buch ist aber "im Vorwort" nicht primär für Opel-Mitarbeiter geschrieben, die die Werknorm kennen, bzw. in die Vertragswerkstatt fahren.
- Beispiel: Fensterkurbel ausbauen: es geht auch ohne Sonder-Werkzeug: mit einem "flachen" Schraubenzieher, bzw. gestern hatte ich nur einen Putzlappen zur Hand. Es dauerte 2 Minuten, um bei allen 4 Fensterkurbeln die Feder zu lösen. Aber ohne Fotos sieht man das nicht. Dafür werden für die Belüftungsdüsen Schraubenzieher genommen, wo doch die Kratzergefahr wesentlich höher ist, als bei den Fensterkurbeln.
Viele Zerlegevorgänge sind nur unkommentiert aufgelistet. Aber ohne Beschreibung kann dass dazu führen, dass z.B. im Innenraum Plastikteile abbrechen.
Was fehlt ist eine etwas lockere Schreibweise, Tipps und Geschichten aus der Praxis. Es gibt viele Teile, die nur mühevoll oder mit dem richtigen Kniff sehr leicht zu demontieren sind. Die Tipps braucht man beim ersten Mal, bevor man es nachher "für's nächste Mal" besser weiss. Dafür könnten umfangreiche Explosionszeichnungen/Teilelisten vom z.B. Schiebedach wegfallen. Das habe ich erst einmal zerlegt/neu verklebt und kostet soviel Zeit, dass man keine Explosionszeichnung dafür mehr braucht.
Umso sinnvoller wäre eine grobe Preisangabe (Neu/gebraucht) für die Teile.
Bremsbeläge selber aufnieten, Schiebedach zerlegen uvm. macht ja Spaß, aber manche würden es nicht selber machen, wenn sie wüssten, wie günstig das Neu-/Gebrauchtteil ungefähr wäre.
Wäre toll, wenn bei dem Buch neben Pflegen, Warten, Reparieren noch "Funktionsbeschreibung, Tipps, Empfehlungen, Bastelanleitungen" hinzukämen.
- darum nichts für Anfänger, da kaum Fotos. De Anfänger sollte zur Sicherheit selber beim Aus-/Einbau Fotos machen. Doch selbst das ist nicht immer sicher. Trommelbremsen waren bei mir z.B. falsch montiert, so dass ich die genaue Einhängerichtung von Federn entweder bebildert oder als Zeichnung oder bei einem anderen Auto hätte sehen müssen. (besitzte dafür ein Reserve-/Demoauto und weitere Literatur)Vollständige Rezension lesen
