Ein Meilenstein mit kleinen Schwächen
Need for Speed Underground 2 war das erste Spiel der Reihe, dass ich wirklich intensiv gespielt und geliebt habe. Es hat mir gezeigt, dass Rennspiele nicht nur aus dummen Im-Kreis-Rumfahen besteht, wie Formel1, Gran Turismo oder die früheren Need for Speeds, sondern wirklich auch Spaß machen kann.
Man hat dutzende an Wagen, die sich nicht nur in Beschleunigung und Geschwindigkeit, sondern auch im Lenkverhalten teilweise stark unterscheiden, kann sie nicht nur in Leistung tunen, sondern auch in Optik, was mir zu dem ZEitpunkt, als ich es das erste Mal gespielt habe sehr beeindruckt hat. Auch überrascht war ich von verschiedenen Spielmodi. Während sich die Rennspiele, die ich kannte bisher nur auf Rundkurs und Sprint spezialiesierten. NFS-U2 brachte mir nun auch Drag und Drift näher, 2 Spielmodi, die wirklich sehr viel Spaß machen.
Was auch neu für mich war, ist die Sache, dass das Spiel eine Story besaß. Zwar wird diese recht flach und schmucklos durch Einblendung von Comicbildern erzählt (großer NAchteil gegenüber der Videoszenen aus den Nachfolgern), aber hey, immerhin gab es mal eine Story, was das Spiel auf jeden Fall aufregender machte, als zum Beispiel NFS 3 - Hot Pursuit, dem ersten Spiel der Reihe, dass ich gespielt habe.
Leider hatte ich das Spiel damals nur ausgeliehen und musste es zurückgeben.
Nun habe ich es mir wieder gekauft, habe ein bisschen mehr Erfahrung mit NFS und bin trotzdem immer noch begeistert.
Zwar hat Underground im Vergleich zu Most Wanted und Carbon eine vergleichsweise schlechte Grafik (vor allem die NPC-Autos), aber das Spielsystem ist immer noch sehr spaßig und macht den Teil zu meinem Lieblingsteil.
Die musikalische Gestaltung ist für Leute, die Rock und Metal hören eigentlich recht gut und etwa zu gleichen Teilen mit Hip Hop vorhanden. MAn findet also für beide Seiten etwas, kann auch über die E-TRAX funktion die Lieder ausstellen, die man nicht mag. Die Musik ist auf jeden Fall viel besser, als bei Carbon.
Die Steuerung ist teilweise etwas einfach, aber ich glaube gerade das macht das Spiel für Anfänger und unbegabte, wie mich so gut, denn der Schwierigkeitsgrad ist im Vergleich zu Most Wanted und Carbon sehr gering. Außerdem kann man zwischen den Spielstärken Licht, Normal (Standard) und Schwer entscheiden, was meines erachtens bei den neuen Teilen nicht mehr ging. So finden sich Herausforderungen für Neulinge, Veteranen und Profis.
Fazit: Ein sehr gutes und spaßiges Spiel, mit leichten Mängeln in Grafik und Realität. Es ist aber auf jeden Fall ein Spiel, dass ich Freunden von Rennspielen, insbesondere der NFS Serie ans Herz legen kann.Vollständige Rezension lesen
