Mit "Einstmals waren sie Krieger...." (Übersetzung des Originaltitels: "Once Were Warriors") ist Sinn und Inhalt dieses Film viel besser charakerisiert als mit dem deutschen Titel "Die letzte Kriegerin". Wie viele andere so ist auch die ehemals hohe Kultur der Maoris in Neuseeland mit Kolonisierung durch die weisse Rasse untergegangen. Aus einstmals stolzen Herren der Inseln sind unterprivilierte Slumbewohner geworden, die am Rande der modernen neuseeländischen Gesellschaft gerade noch geduldet sind. Wir erleben erschütternde Abschnitte im Leben einer Maori-Familie, die ihr Dasein am Rande der Hauptstadt Auckland fristet. Vater säuft sich um den Verstand, prügelt sich durch Kneipen und heimische Familienszenen, tyrannisiert Frau und Kinder körperlich und seelisch. Mutter lässt sich so lange demütigen und missbrauchen, bis schliesslich in äusserster Not der Geist ihrer Vorfahren wieder in ihr erwacht - so wird sie "Die letzte Kriegerin". Sie entzieht sich und ihre Kinder in einer nahezu unmenschlichen Anstrengung dem sinn- und hoffnungslosen Leben dieser Unterpriviligierten und Entwurzelten am Rande einer Gesellschaft, die sich kultiviert nennt aber barbarisch handelt. Beklemmend realistisch, schonungslos offen. Am Ende des Films bleibt der Zuschauer betroffen zurück und fragt sich, wer hier eigentlich die Barbaren sind. Ein ernster Film für Menschen, die sich trauen richtig hin zu schauen. Nichts für einen Abend, an dem seichte Unterhaltung angesagt ist. Nichts für Kinder. Aber grossartig – beeindruckend – einmalig!Vollständige Rezension lesen
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